Partner
Fest im Offenbacher Hafen
Reale und musikalische Brücken
Zwei neue Brücken über das Hafenbecken verbinden den alten mit dem neuen Stadtteil, das Offenbacher Nordend mit der Hafeninsel. Grund genug für eine Feier am Sonntag. Die Musik zum Fest kommt von der Band Pier 21.
Unter dem Motto „Brücken bauen“ bittet die OPG Offenbacher Projektentwicklungsgesellschaft mbH am Sonntag, 31. Juli 2016 ab 14:30 Uhr zum großen Brückenfest. Anwohner, Nachbarn, Bewohner und Interessierte sind herzlich eingeladen, sich zwischen Hafenbecken und Hafenallee zu begegnen und das Areal am angrenzenden Nordend und der Hafeninsel neu zu entdecken. Gleich acht große Programmpunkte werden geboten: das Jugend-Kunstmobil an der Brücke, E-Bike- und E-Car-Probefahrten an der Hafenallee, Foto-Ausstellung in der Hafen-Meisterei, Wassersport im Hafenbecken, Kunst-Ausstellung in der Kressmann-Halle, Kinder-Spielaktionen und Live-Musik an der Brücke. Die kommt von der eigens fürs Event zusammengestellten Band Pier 21. Der Name bezieht sich auf eine historische Stätte in Kanada. Dort in Halifax landeten seit 1928 bis zu einer Million Einwanderer und Flüchtlinge an. Heute findet man da das Canadian Museum of Immigration at Pier 21 als lebendigen Ort der Erinnerung. Auch die Musikgruppe hat mit Einwanderern und Flüchtlingen zu tun. Denn fast alle Mitglieder trafen sich bei Proben für ein Projekt namens „Bridges – Musik verbindet“. Sie zum Brückenfest einzuladen, bot sich regelrecht an.
Die Musik, die gespielt wird, kommt aus dem „Korridor“. So heißt das Ladenlokal, das Film(musik)komponist Rainer Michel mit seiner chinesischen Frau Pei Li in Sachsenhausen betreibt, in dem Kunst und Mode verkauft wird, wo Musikunterricht gegeben und komponiert wird, intime Wohnzimmerkonzerte stattfinden. Der Korridor steht für einen Gang, der auch Verbindungen schafft. Die Kompositionen wurden alle eigens für Pier 21 geschrieben und arrangiert, einige Motive stammen aus der reichhaltigen Filmmusik-Repertoire von Rainer Michel („Bamberger Reiter“, „Bardsongs“), der zudem viel Erfahrung mit experimenteller Musik und Genre übergreifenden Projekten gemacht hat. In Tim Roth (Bass) und Martin Standke (Schlagzeug) vom gerade mit dem Hessischen Jazzpreis ausgezeichneten Contrast Trio weiß er zwei versierte Jazzmusiker an seiner Seite, zwei syrische Solisten, Mustafa Kakour an der arabischen Laute Oud und Geiger Walid Khatba, bringen ihre von ihrer Kultur geprägte Virtuosität ein. Khatba, einst Mitglied des Syrischen Staatsorchesters, hat seine Poperfahrungen schon gemacht, als er zum Auftritt der britischen Kultband Gorillaz zum legendären Glastonbury Festival eingeladen wurde. Die Fünf kannten sich bereits, Keyboarder Christian Keul und Abbass Ahooh, ein sudanesischer Poet und Rapper aus West-Dafur, ergänzen Pier 21 zum Septett, bringen zusätzliche Farben ein und alle gemeinsam treten den Beweis an, wie spannend die Begegnung von Musiker und Menschen aus unterschiedlichen Kulturen musikalisch ihren Ausdruck finden können.
Die Musik, die gespielt wird, kommt aus dem „Korridor“. So heißt das Ladenlokal, das Film(musik)komponist Rainer Michel mit seiner chinesischen Frau Pei Li in Sachsenhausen betreibt, in dem Kunst und Mode verkauft wird, wo Musikunterricht gegeben und komponiert wird, intime Wohnzimmerkonzerte stattfinden. Der Korridor steht für einen Gang, der auch Verbindungen schafft. Die Kompositionen wurden alle eigens für Pier 21 geschrieben und arrangiert, einige Motive stammen aus der reichhaltigen Filmmusik-Repertoire von Rainer Michel („Bamberger Reiter“, „Bardsongs“), der zudem viel Erfahrung mit experimenteller Musik und Genre übergreifenden Projekten gemacht hat. In Tim Roth (Bass) und Martin Standke (Schlagzeug) vom gerade mit dem Hessischen Jazzpreis ausgezeichneten Contrast Trio weiß er zwei versierte Jazzmusiker an seiner Seite, zwei syrische Solisten, Mustafa Kakour an der arabischen Laute Oud und Geiger Walid Khatba, bringen ihre von ihrer Kultur geprägte Virtuosität ein. Khatba, einst Mitglied des Syrischen Staatsorchesters, hat seine Poperfahrungen schon gemacht, als er zum Auftritt der britischen Kultband Gorillaz zum legendären Glastonbury Festival eingeladen wurde. Die Fünf kannten sich bereits, Keyboarder Christian Keul und Abbass Ahooh, ein sudanesischer Poet und Rapper aus West-Dafur, ergänzen Pier 21 zum Septett, bringen zusätzliche Farben ein und alle gemeinsam treten den Beweis an, wie spannend die Begegnung von Musiker und Menschen aus unterschiedlichen Kulturen musikalisch ihren Ausdruck finden können.
28. Juli 2016, 10.11 Uhr
Detlef Kinsler
Mehr Nachrichten aus dem Ressort Kultur
„Woche gegen das Vergessen“
Erinnern im Frankfurter Holzhausenschlösschen
Mit der „Woche gegen das Vergessen“ im Frankfurter Holzhausenschlösschen soll der Verfolgung jüdischer Menschen gedacht werden. Ein buntes Programm lädt zu Klassik, Kabarett und Literatur ein.
Text: Till Taubmann / Foto: Eine Szene der Darstellung „Empfänger unbekannt“ © Michael Raphael Klein
KulturMeistgelesen
- Graffiti und Street-Art in FrankfurtSprayer prägen das Stadtbild mit ihren Kunstwerken
- Verkündung auf der Frankfurter Buchmesse„Aura“ ist Jugendwort des Jahres 2024
- Zum 13. MalKorean Film Festival in Frankfurt gestartet
- Wohnen in Frankfurt„Es geht um Identität, soziale Gerechtigkeit und Lebensqualität“
- Beat Goes Funk in SachsenhausenEin kleine Soulrevue im Ono 2
2. November 2024
Journal Tagestipps
Freie Stellen