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Foto: saasfee-Pavillon
Foto: saasfee-Pavillon

Erste Ausstellung im neuen saasfee-Pavillon

Licht, Schatten und Bewegung

Im neueröffneten saasfee-Pavillon wird nun die erste Ausstellung im festen Ausstellungsraum präsentiert. In Modest Monuments zeigen zwei Künstlerinnen raumgreifende Installationen.
Regelmäßig in Intervallen gehen die zwei Ventilatoren am Boden an. Zwei feine Plastikfolien schweben durch die Luft und knistern fein aufgrund der Bewegung. Karwath+Todiskos Installation Slight im saasfee-Pavillon ist eine raumgreifende Installation, die sich ständig wandelt. Sie greift das Immaterielle, das Flüchtige auf. Die Arbeit sieht nie gleich aus und ist sehr atmosphärisch. In der Ausstellung Modest Monuments sind zwei Künstlerinnen zu sehen, die, obwohl sie beide mit sehr unterschiedlichen Materialien arbeiten, dennoch vieles gemeinsam haben. Andrea van Reimersdahl und Karwath+Todisko haben beide an der Weißensee Kunsthochschule Berlin studiert und sich dort auch kennengelernt.

Während Reimersdahl eher mit weichen Materialien arbeiten wie Stoff und Papier und als Ausgangspunkt die Zeichnung nimmt, arbeitet Karwath+Todisko eher technisch. Dennoch arbeiten beide sehr raumorientiert. Sie nehmen die Räume mit ihren Installationen ein, machen etwas mit ihnen, jedoch ohne sie zu verändern. Die Arbeit ad hoc von Reimersdahl nimmt mit ihrem Holzlatten-System, das mit Stoffen bespannt und behangen ist, nicht nur den Ausstellungsraum ein, sondern greift auch seine Umgebung auf. Die Muster auf den Stoffen erinnern an organische und pflanzliche Strukturen. Sie spiegeln das wieder, was man durch die großen Fensterfronten des Pavillons sieht. Karwath+Todisko hingegen arbeitet vielmehr mit der Architektur des Pavillons. In der Arbeit Black überträgt sie die Maße der Fenster und Räume auf Holzstreben, die zwar dunkel angestrichen wurden, dennoch sehr leicht wirken. Die ineinander verschachtelten, angedeuteten Quader werden von unterschiedlichen Lampen angestrahlt. Ihre Schatten an der Wand verändern die Wirkung der Installation mit jedem Wechsel des Winkels.

Obwohl beide Künstlerinnen so unterschiedlich arbeiten, wirkt die Ausstellung Modest Monuments überraschend harmonisch und ausgeglichen. Man hat den Eindruck, dass der Pavillon und seine Umgebung nach innen hinein verlängert worden wären. Wer die Ausstellung sehen will, sollte sich beeilen. Sie ist noch bis zum 15. Juni zu sehen.

>> Modest Monuments, 18. Mai - 15. Juni 2017, saasfee-Pavillon, Bleichstraße 66a HH. Mehr Informationen unter www.saasfeepavillon.de.
 
13. Juni 2017, 11.00 Uhr
Tamara Marszalkowski
 
 
Fotogalerie:
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