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Foto: © Bernd Kammerer
Foto: © Bernd Kammerer

Eröffnung am Montagabend

Römer wird zur Buchmesse illuminiert

Offiziell wird die Beleuchtung des Römers erst am Montagabend zusammen mit Lyons Oberbürgermeister Georges Kénépékian angeschaltet. Am Sonntagabend konnte man aber schon mal eine Preview sehen.
Anlässlich der Buchmesse wird der Römer sechs Abende lang in schillernden Farben leuchten: Der Pariser Lichtkünstler Patrice Warrener setzt die Rathausgiebel mit einer speziellen Lichtinstallation in Rot, Gelb, Grün und Blau in Szene. Die Illumination ist ein Geschenk von Frankfurts Partnerstadt Lyon anlässlich der Bücherschau, bei der Frankreich in diesem Jahr Gastland ist. Auch wenn das Spektakel am Sonntagabend schon mal geprobt wurde – offiziell ist am Montag, 9. Oktober, Premiere: Oberbürgermeister Peter Feldmann und Lyons Oberbürgermeister Georges Kénépékian werden gemeinsam um 20 Uhr auf den Knopf drücken und das Rathaus zum Leuchten bringen.

Patrice Warrener verwendet eine eigene, von ihm entwickelte Illuminationstechnik: „Chromolithe“. Um die Fassade exakt zu beleuchten, stehen 6000 Watt starke Projektoren auf dem Römerberg. Diese Technik zeigt den Römer in einem anderen Licht – leuchtende Farben und weitere Effekte werden die einzigartige Architektur auf eine besondere Art zur Geltung bringen. So erstrahlt die Fassade nicht nur in unterschiedlichen Farbtönen, zusätzlich wird eine detailgetreue, farbige Nachbildung auf die Frontseite des Gebäudes projiziert. Der Römer stellt für den Künstler eine besondere Herausforderung dar. „Das ist ein schönes und außergewöhnliches Gebäude. Die Illumination des Römers zu beschreiben, ist in etwa so schwierig, wie einen Monet zu beschreiben“, erläutert Warrener. Daher habe er sofort zugegriffen, als Lyon ihm anbot, das Rathaus der Partnerstadt anzuleuchten.



Warrener ist ein über die Grenzen Frankreichs hinaus bekannter Künstler. Er arbeitet seit 1987 an Gebäudeilluminationen. Warrener hat bereits etwa 100 Kirchen, Kathedralen, Rathäuser, Theater und andere Gebäude angeleuchtet. Hierzu gehören unter anderem die Londoner Westminster Abbey, das York Minster, die Opera de Lyon, der Triumphbogen in Marseille und die Frankfurter Festhalle. Warreners Lichtskulpturen sind regelmäßig beim „Fêtes des Lumières“ zu sehen, dem weltweit ältesten und bedeutendsten Lichtfestival in Lyon.

Der Lichtkünstler fühlt sich bereits seit seiner Jungendzeit dem hellen Medium verbunden. „Es ist eine magische Geschichte. Ich habe nicht entschieden, mit Licht zu spielen. Alles begann, als ich 17 Jahre alt war“, sagt der Künstler. Über Licht- und Lasershows bei Musikauftritten fand er zur Gebäudeillumination. „In den 60er Jahren hatte ich einen Freund, der eine Pop-Band hatte. Diese brauchte Licht bei ihren Auftritten. Das war der Anfang einer langen Geschichte“, berichtet Warrener. Die Pariser Garnier Oper war 1989 sein erstes Gebäude, das er mit Licht inszenierte. Danach folgten 100 Illuminationen in Frankreich, Europa und auf der ganzen Welt.

Besonders haben es ihm ältere Objekte angetan. „Historische Gebäude haben viel mehr Details, wie Statuen oder Säulen und diese sind mir sehr wichtig“, erläutert Warrener. Was ihn an Licht allerdings so fasziniere, könne er unmöglich erklären. Das wäre einfach so: „Licht ist Leben!“ Und auf die Frage, warum er Farben so faszinieren findet, ist seine Antwort klar: „Jeder liebt doch den Regenbogen!“
 
9. Oktober 2017, 11.46 Uhr
nil/kus
 
 
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