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Das Goethe-Haus zeigt Museobilboxen
"Romantisch ist..."
24 Kinder der Frankfurter Arche e.V. haben sich gefragt was Romantik ist. Ihre kreativen Arbeiten werden im Oktober im Kaminzimmer im Goethe-Haus gezeigt. Dabei geht es nicht nur um's Verliebtsein.
Was ist romantisch? Das haben sich 24 Kinder im Alter von 6 bis 12 Jahren überlegt. Das Ergebnis wurde nun im Goethe-Haus vorgestellt. Dort sollen Besucher die sogenannten "Museobilboxen" vom 18. bis 27. Oktober im Kaminzimmer im Goethe-Haus bestaunen können. Die Kinder der Frankfurter Arche e.V. haben sich in ihren Sommerferien intensiv mit dem Thema auseinandergesetzt: Nicht nur haben sie sich selbst Gedanken darüber gemacht was Romantik bedeutet, auch haben sie die Epoche der Romantik kennengelernt.
Döndü, 11, hat am selben Tag wie Goethe Geburtstag, am Sonntag den 28. August. Sie verbindet Romantik mit einem romantischen Film im Fernsehen. So zeigt ihre Box sie, wie sie auf dem Sofa sitzt und einen Film schaut. Ihre Freundin Lina hingegen liebt den Strand. In ihrer Box ist ein Flugzeug zu sehen, das über den Strand fliegt und einen Banner hinter sich herzieht, auf dem steht: "Ich liebe den Strand." Elona (9) ist auch begeistert vom Meer. Sie habe den Sonnenuntergang am Strand so romantisch gefunden. Julien (7) sagt, er habe am Meer die schönste Zeit seines Lebens verbracht. Er hat letztens mit seiner Familie Urlaub an der Ostsee gemacht und Muscheln gesammelt, die auch in der Box zu sehen sind. Aber auch Paris als Symbol für Romantik ist unter den Arbeiten zu sehen oder das Thema Fußball. "Romantisch ist Liebe und Verliebtsein. Aber das ist noch lange nicht alles", so Sylvia Weber, Dezernentin für Integration und Bildung. Auch eine ausgeprägte Leidenschaft für Fußball könne romantisch sein.
Zusammen mit der Abteilung Bildung und Vermittlung des Goethe-Hauses haben die Kinder ihre Ideen zur Romantik umgesetzt und dabei den Museumsalltag entdeckt. Die Bildungsdezernentin betonte die positiven Auswirkungen solcher Projekte auf die Entwicklung von Kindern. Ganz unter dem Motto "Kultur macht stark" wirke sich ein solches Projekt auch positiv auf das Lernverhalten der Kinder aus. "Der kreative und spielerische Ansatz des Projekts Museobilbox eignet sich sehr gut dafür, die individuellen Interessen und Zugänge von Kindern zu Kultur aufzugreifen und ihnen Freude daran zu vermitteln. Die Kinder erleben Kultur, indem sie selbst schöpferisch tätig werden und etwas gestalten".
Mareike Henning, Leiterin des Goethe-Hauses, betonte wie wichtig Vermittlungsarbeit sei. "Um das Interesse an Goethe und seinen Zeitgenossen schon frühzeitig zu wecken, richten wir uns regelmäßig mit einem besonderen Programmangebot an Kinder, Jugendliche und Familien. Damit das gelingt, muss das Museum Möglichkeiten zum Mitmachen bieten."
Die Idee für das Projekt wurde von der Museumspädagogin Dr. Doris Schumacher im Hinblick auf das entstehende Deutsche Romantik-Museum ins Leben gerufen. "Der populäre Begriff der Romantik ist auch schon in den Köpfen von Kindern. Romantik funkelt und glitzert geheimnisvoll", so Schumacher. Sie betonte, dass bei den Boxen nicht das Konzept von Prinz und Prinzessin dominiert habe. Stattdessen sehe man viele Meerjungfrauen - den Inbegriff von Romantik. Geleitet wurde das Projekt von Cristina Szilly, einer ehemaligen Städelschülerin und Mitarbeiterin in der Kulturvermittlung.
>> "Romantisch ist..." Ausstellung vom 18. bis 27. Oktober, 14 bis 17 Uhr im Frankfurter Goethe-Haus, Großer Hirschgraben 23-25.
Döndü, 11, hat am selben Tag wie Goethe Geburtstag, am Sonntag den 28. August. Sie verbindet Romantik mit einem romantischen Film im Fernsehen. So zeigt ihre Box sie, wie sie auf dem Sofa sitzt und einen Film schaut. Ihre Freundin Lina hingegen liebt den Strand. In ihrer Box ist ein Flugzeug zu sehen, das über den Strand fliegt und einen Banner hinter sich herzieht, auf dem steht: "Ich liebe den Strand." Elona (9) ist auch begeistert vom Meer. Sie habe den Sonnenuntergang am Strand so romantisch gefunden. Julien (7) sagt, er habe am Meer die schönste Zeit seines Lebens verbracht. Er hat letztens mit seiner Familie Urlaub an der Ostsee gemacht und Muscheln gesammelt, die auch in der Box zu sehen sind. Aber auch Paris als Symbol für Romantik ist unter den Arbeiten zu sehen oder das Thema Fußball. "Romantisch ist Liebe und Verliebtsein. Aber das ist noch lange nicht alles", so Sylvia Weber, Dezernentin für Integration und Bildung. Auch eine ausgeprägte Leidenschaft für Fußball könne romantisch sein.
Zusammen mit der Abteilung Bildung und Vermittlung des Goethe-Hauses haben die Kinder ihre Ideen zur Romantik umgesetzt und dabei den Museumsalltag entdeckt. Die Bildungsdezernentin betonte die positiven Auswirkungen solcher Projekte auf die Entwicklung von Kindern. Ganz unter dem Motto "Kultur macht stark" wirke sich ein solches Projekt auch positiv auf das Lernverhalten der Kinder aus. "Der kreative und spielerische Ansatz des Projekts Museobilbox eignet sich sehr gut dafür, die individuellen Interessen und Zugänge von Kindern zu Kultur aufzugreifen und ihnen Freude daran zu vermitteln. Die Kinder erleben Kultur, indem sie selbst schöpferisch tätig werden und etwas gestalten".
Mareike Henning, Leiterin des Goethe-Hauses, betonte wie wichtig Vermittlungsarbeit sei. "Um das Interesse an Goethe und seinen Zeitgenossen schon frühzeitig zu wecken, richten wir uns regelmäßig mit einem besonderen Programmangebot an Kinder, Jugendliche und Familien. Damit das gelingt, muss das Museum Möglichkeiten zum Mitmachen bieten."
Die Idee für das Projekt wurde von der Museumspädagogin Dr. Doris Schumacher im Hinblick auf das entstehende Deutsche Romantik-Museum ins Leben gerufen. "Der populäre Begriff der Romantik ist auch schon in den Köpfen von Kindern. Romantik funkelt und glitzert geheimnisvoll", so Schumacher. Sie betonte, dass bei den Boxen nicht das Konzept von Prinz und Prinzessin dominiert habe. Stattdessen sehe man viele Meerjungfrauen - den Inbegriff von Romantik. Geleitet wurde das Projekt von Cristina Szilly, einer ehemaligen Städelschülerin und Mitarbeiterin in der Kulturvermittlung.
>> "Romantisch ist..." Ausstellung vom 18. bis 27. Oktober, 14 bis 17 Uhr im Frankfurter Goethe-Haus, Großer Hirschgraben 23-25.
29. August 2016, 11.41 Uhr
Tamara Marszalkowski
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