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Foto: Max Kohr
Foto: Max Kohr

Boybands Forever in der Jahrhunderthalle

Thomas Herrmanns Musicalshow gibt eine Zugabe

Mit seinem neuesten Musical "Boybands Forever" feiert Moderator Thomas Herrmanns große Erfolge. Noch vor der fast ausverkauften Show am Samstag in der Jahrhunderthalle steht schon der Nachfolgetermin im Herbst fest.
Er brachte Karaoke nach Deutschland und kredenzte uns den Quatsch Comedy Club, nun zeigt Moderator Thomas Herrmanns mit seinem Musical Boybands Forever, dass er auch weiterhin ein Näschen für gute Unterhaltung und den Zeitgeist hat. Am 10. Februar ist die Hit-Musical-Show in der Jahrhunderthalle zu sehen, es sind nur noch wenige Tickets erhältlich. Aber der nächste Termin steht schon fest: Am 19. Oktober kommt „Boybands Forever“ wieder in die Jahrhunderthalle, Tickets sind im Vorverkauf ab sofort erhältlich.

Und darum geht es: Ob New Kids on The Block, Take That, Backstreet Boys, One Direction – die Zusammenstellung der Boygroups ähnelt sich immer wieder, ganz abgesehen von den Hits, die Mädchenmassen ins Schwärmen versetzen. Thomas Herrmanns hat aus dem Erfolgsrezept der Boybands eine Story gebastelt und lässt in der durchaus auch ironischen Show ein Feuerwerk der größten Boybandhits abbrennen, so dass sich jeder an seine Jugend und den Teenieschwarm von damals erinnert.

„Ich war eindeutig auf der Take That-Seite“, bekennt Herrmanns. Obwohl er in den 90ern als New Waver eindeutig schon zu alt und zu cool für Boybands gewesen sei. „Aber ich muss sagen, die Lieder haben mich damals schon gekriegt und die Optik der jungen Männer natürlich auch.“ Der Moderator interessiert sich seit jeher für Pop-Phänomene. „Als ich kapiert hab, dass die Boybands das für die 90er waren, was Girl Bands für Motown in den 60ern waren, habe ich mich sehr damit beschäftigt.“ Bei genauerer Betrachtung merke man erst, dass hinter den Hits vieler Boybands richtig gutes Songwriting stecke, sie langlebiger seien als die anderen Hits von damals, etwa "Barbiegirl" oder Songs von Dr. Alban. „Wir haben ein Lied in der Show, dass für mich das auf den Punkt bringt und das ist das Leid von Blue: „Breathe easy“. Das ist einfach der völlige Irrsinn, das kann sich mit Queen oder mit jeder Powerballade der Siebziger gut messen.“ Doch neben eingängigen Balladen bestehe das Boybandliedgut, vor allem in den USA, aus tanzbaren Songs, wie N’Sync und die Backstreet Boys Streets beweisen. „Das interessante ist ja, dass man unter der ganzen Optik, den ganzen Klamotten – diesen falschen Pelzmänteln und dem Latex und all diesen schrecklichen Sachen, die die alle anhatten – weder die Qualität der Songs gesehen hat noch die Qualität der Choreografie. Das haben wir beim Casting gemerkt. Da dachten die Leute, ein Boybandmitglied zu mimen sei simpel.“ Eine N’Sync-Choreografie zu beherrschen sei eine Sache, dabei auch zu singen aber die große Herausforderung. In Deutschland habe man kaum einen gefunden, der das könne. Dafür wurde man im Ausland fündig.



Foto: Thomas Skodda
Das Erfolgsrezept der Boybands sieht laut Herrmanns so aus: „Die meisten Boybands bestehen aus fünf Typen oder aus vier. Die klassischen aber aus fünf und die werden immer gleich besetzt. Der erste ist immer der Schwiegersohntyp. Das ist der, um den die Gruppen oft konstruiert werden. Das ist dann so was wie bei Take That der Hauptsänger oder bei den Backstreet Boys der Brian Littrell. Das sind die Schwiegersöhne. Da sagen die Mütter, okay, mit dem darfst Du ausgehen, der knutscht nicht so viel rum. Das ist in Ordnung, da bist Du in sicheren Händen. Dann gab es den Brudertyp. Der ist quasi auch sexy, aber nicht so gefährlich sexy. Eher so zum Anlehnen. Aber lustigerweise oft kombiniert mit dem besten Körper der ganzen Gruppe. Das waren die Tänzertypen. Die ganzen Streetdancer mit den fittesten Körpern aber waren so ein bisschen Kuschelbruder. Dann gab es den Sweethearttyp. Das war der, der immer fast aussah wie ein Mädchen. So wie Nick Carter oder Mark Owen, da dachte man immer fast, das ist ein Mädchen in der Gruppe. Dann der Bad Boy, ohne den überhaupt nix geht, also die Robbie Williams der Welt oder die AJs. Die mussten das Dunkle, das Gefährliche machen. Da sagt die Mutter: Mit dem geht die Tochter nach der Show auf keinen Fall ins Backstage. Und bei Fünfergruppen gab es immer noch, das war unsere Entdeckung, den Fünften, den alle vergessen haben. Es gibt in jeder Fünferkombi immer einen, wo man nicht mehr weiß, wie er heißt. Und für den wollen wir in der Show eine Lanze brechen.“ Wie man eine Boyband zusammenstellt, das erfährt man in der Show und dann gibt es ein Wiederhören mit den größten Erfolgen der bekanntesten Boybands. Da wird mitgesungen und getanzt. Und weil das Ganze auch durch den Kakao gezogen wird, gefällt die Show auch den männlichen Begleitern der Zuschauerinnen.
 
5. Februar 2018, 12.05 Uhr
Nicole Brevoord
 
 
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