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Best of Mainova Heimspiel
Herzblut für Handgemachtes
6 aus 40. Was nach Lotterie klingt, ist kein Glückspiel. Denn die Bands, die es zum „Best of Mainova Heimspiel“ am Sonntag in die Batschkapp schaffen, mussten sich profilieren.
Die gleiche Prozedur wie jedes Jahr. Am 2. Oktober treffen sich die Fans der „Heimspiel“-Bands, die es vom Nachtleben zum „Best of ...“ in die Batschkapp geschafft haben, um zusammen in den Tag der Deutschen Einheit hinein zu feiern. Dieses Jahr hat Batschkapp-Booker Matze Brunner als „Heimspiel“-Verantwortlicher die folgenden sechs aus den etwa 40 Acts ausgewählt, die übers Jahr im Nachtleben den Beweis ihrer Professionalität erbringen konnten. 2016 sind das Sindustry, Kanzler & Söhne, Vanilla Junction, Domi, Bade!, Superuse und Alaska Pirate. „Sehr reife, spielfreudige Bands“, verspricht Brunner, selber Musiker etwa in der „Kapp“-Hauskapelle The Terrible Noises.
Die Top 6 ist allerdings keine reine Ticketverkaufcharts. Die Kandidaten müssen nicht nur Publikum mobilisieren können, sie müssen sich auch „untereinander gut verstehen“ (Brunner) und sollten nicht alle einem Genre angehören. Stilistische Vielfalt ist gefragt. Und da gibt es nach all den Jahren auch immer mal wieder eine Premiere. „Vanilla Junction spielen zum Beispiel kernigen Blues-Rock. Das hatten wir hier noch nicht“, erzählt Brunner. „Auch deutschsprachige Musik war in den letzten Jahren eher selten dabei“, freut er sich auf Domi, Bade! mit ihrem Singer/Songwriter-Background.
Für Pop-Rock unterschiedlicher Prägung stehen Alaska Pirate und Superuse, letztere alte, Coverband-erprobte Hasen, die Britpop für sich neu definieren. Die harte Fraktion bilden diesmal Sindustry und Kanzler & Söhne. „Sindustry spielen im weitesten Sinne Heavy Metal, aber immer wieder mit melodischen Passagen in spannende Arrangements. Es ist keine reine Prügelband“, versichert der Organisator. Die Maskenband Kanzler & Söhne ist „nicht ganz jugendfrei“ in ihrem Sprechgesang zu Metalgitarren. „Das schlägt heftig ein“, weiß Brunner.
Wie er aus diesem Angebot eine stimmige Dramaturgie für den Abend baut, bleibt bis zum 2. Oktober das Geheimnis des konzerterfahrenen Mannes. Die Band-Reihenfolge wird vorher nicht kommuniziert. „Damit die Fans nicht nur zu ihren Lieblingen kommen“, kalkuliert Brunner. „Sie sollen sich auch die anderen anschauen.“ Ein Experiment vom letzten Jahr wird übrigens nicht wiederholt. Reiner Hip-Hop. Das funktionierte nicht. „Unser Herzblut gehört der handgemachten Gitarrenmusik. Denn die Batschkapp ist schließlich ein Rockclub!“ Detlef Kinsler
>> Best of Mainova Heimspiel
Batschkapp, 2.10., 20 Uhr, Eintritt: VVK 6,60/AK 8,–
Batschkapp-Booker Matze Brunner (2.v.r.) präsentiert diesmal wieder eine reine reine Rock’n’Roll-Männergesellschaft
Die Top 6 ist allerdings keine reine Ticketverkaufcharts. Die Kandidaten müssen nicht nur Publikum mobilisieren können, sie müssen sich auch „untereinander gut verstehen“ (Brunner) und sollten nicht alle einem Genre angehören. Stilistische Vielfalt ist gefragt. Und da gibt es nach all den Jahren auch immer mal wieder eine Premiere. „Vanilla Junction spielen zum Beispiel kernigen Blues-Rock. Das hatten wir hier noch nicht“, erzählt Brunner. „Auch deutschsprachige Musik war in den letzten Jahren eher selten dabei“, freut er sich auf Domi, Bade! mit ihrem Singer/Songwriter-Background.
Für Pop-Rock unterschiedlicher Prägung stehen Alaska Pirate und Superuse, letztere alte, Coverband-erprobte Hasen, die Britpop für sich neu definieren. Die harte Fraktion bilden diesmal Sindustry und Kanzler & Söhne. „Sindustry spielen im weitesten Sinne Heavy Metal, aber immer wieder mit melodischen Passagen in spannende Arrangements. Es ist keine reine Prügelband“, versichert der Organisator. Die Maskenband Kanzler & Söhne ist „nicht ganz jugendfrei“ in ihrem Sprechgesang zu Metalgitarren. „Das schlägt heftig ein“, weiß Brunner.
Wie er aus diesem Angebot eine stimmige Dramaturgie für den Abend baut, bleibt bis zum 2. Oktober das Geheimnis des konzerterfahrenen Mannes. Die Band-Reihenfolge wird vorher nicht kommuniziert. „Damit die Fans nicht nur zu ihren Lieblingen kommen“, kalkuliert Brunner. „Sie sollen sich auch die anderen anschauen.“ Ein Experiment vom letzten Jahr wird übrigens nicht wiederholt. Reiner Hip-Hop. Das funktionierte nicht. „Unser Herzblut gehört der handgemachten Gitarrenmusik. Denn die Batschkapp ist schließlich ein Rockclub!“ Detlef Kinsler
>> Best of Mainova Heimspiel
Batschkapp, 2.10., 20 Uhr, Eintritt: VVK 6,60/AK 8,–
Batschkapp-Booker Matze Brunner (2.v.r.) präsentiert diesmal wieder eine reine reine Rock’n’Roll-Männergesellschaft
30. September 2016, 11.20 Uhr
Detlef Kinsler
Detlef Kinsler
Weil sein Hobby schon früh zum Beruf wurde, ist Fotografieren eine weitere Leidenschaft des Journal-Frankfurt-Musikredakteurs, der außerdem regelmäßig über Frauenfußball schreibt. Mehr von Detlef
Kinsler >>
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