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Foto: Detlef Kinsler
Foto: Detlef Kinsler

Aren & Chima im Nachtleben

Identitätssuche im Songformat

Die Besucher des „Musikszene Frankfurt“-Konzertes vor einem Jahr in der Stadtbücherei erlebten nur ein einen kleinen, aber beeindruckenden Appetizer vom gemeinsamen Programm von Aren & Chima. Heute Abend im Nachtleben gibt es mehr.
Zu früh gefreut. Die geplante EP von Aren Emirze und Chimaobinna Enyiakanwanne Onyele alias Aren & Chima wird erst im neuen Jahr erscheinen. Beim Konzert am Montag, 27.11., 21 Uhr ist ein Video Release Showcase des Titelsongs „Von nun an glücklich“, dem ersten Clip einer Trilogie. Die behandeln die Idee Glück oder wie wir oft unbewusst alles dafür tun es nicht zu erfahren. Für das von Moses Schneider produzierte Stück hat Nicole Rost (Laing) mitgetextet. Video-Hauptdarsteller ist Arens Bruder Saro Emirze. Auch wenn das Duo Keyboards, Bass, Schlagzeug und Streicher im Studio dabeihatte, auf die Bühne bringen Aren & Chima ihre Musik ganz pur: zwei Stimmen zu akustischer Gitarre. „Wir werden noch andere Aren & Chima-Songs spielen, die generell die grundlegenden Fragen des Lebens behandeln“, verrät Emirze. Beziehungen, Tod, Monogamie und Sehnsucht sind Themen. „Und es gibt auch jeweils einen Song aus unseren Soloprogrammen, also auch was Armenisches ist dabei, mitgesungen von einem Nigerianer. Das wird spannend“, lacht er. „Wir werden etwas über eine Stunde spielen. Vorab gibt es die Aren & Chima-Video-Trilogie.“ Wie aber kam es überhaupt dazu, dass die beiden Frankfurter Buben mit armenischen und nigerianischen Wurzeln zusammenfanden, erzählten sie dem JOURNAL FRANKFURT schon im letzten Jahr. „Wir haben uns öfters getroffen, viel über Musik geredet und kamen irgendwann auf die Idee, vielleicht so etwas wie Simon & Garfunkel auf Deutsch zu machen.“ Natürlich sind sie mit „westlicher Kultur“ groß geworden, deshalb sind Migration und Integration nicht zwingend Themen in ihren Texten. „Aber allein, dass es uns gibt und wir zusammen Musik machen, ist Aussage und Haltung genug“, glaubt Emirze. „Wenn wir uns sahen, sind wir immer an den gleichen Themen hängengeblieben: Es ging immer um Beziehungsdynamiken, Träume und Identität“, konkretisiert Chima. Simon & Garfunkel war tatsächlich auch ein Thema bei seinen Eltern, nicht nur bei den Emirze. Bekannt wurde Chima auch als Teil der Brothers Keepers-Initiative gegen Rassismus und der 3p-Familie. Sein Album „Von Steinen & Elefanten“ wurde als musikalischer „Überlebensratgeber“ gelobt. „Ich sehe mich tatsächlich weiterhin als singender Rapper“, erklärt er. „Ich fühle mich noch stark der Hip-Hop-Kultur verbunden. Sie ist so frei, so experimentierfreundlich. Durch Hip-Hop wurde ich dazu angehalten meine Gefühle auf Band zu packen und dabei mit verschiedenen Genres zu spielen.“
 
27. November 2017, 07.59 Uhr
Detlef Kinsler
 
Detlef Kinsler
Weil sein Hobby schon früh zum Beruf wurde, ist Fotografieren eine weitere Leidenschaft des Journal-Frankfurt-Musikredakteurs, der außerdem regelmäßig über Frauenfußball schreibt. – Mehr von Detlef Kinsler >>
 
 
Fotogalerie:
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