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Frankfurt-Bockenheim
Schönhof-Schule kostet über drei Millionen Euro jährlich
Im Schönhof-Viertel in Bockenheim soll eine integrative Hybrid-Grundschule entstehen. Die Stadt Frankfurt wird sie voraussichtlich anmieten – zu einem Preis von rund 3,3 Millionen Euro im Jahr.
In Bockenheim entsteht derzeit das Schönhof-Viertel, das „urbanes Wohnen, Arbeiten und Erholen in sich vereinen“ will. Rund 2500 Wohnungen für Singles, Paare und Familien sollen dort errichtet werden, die ersten 217 von ihnen – davon 138 staatlich gefördert – stehen seit knapp drei Monaten zur Vermietung bereit und sollen (Stand April) im Sommer 2024 bezugsfertig sein – ergo jetzt. Insbesondere für Familien mit Kindern fehlt es allerdings an einem entscheidenden Stück sozialer Infrastruktur: einer Schule.
Pläne für die sogenannte Schönhof-Schule gibt es bereits: Die integrative Hybrid-Grundschule soll im Mittelpunkt des Quartiers – voraussichtlich in der Valentina-Archipowa-Straße – Platz finden und bis zu 500 Schülerinnen und Schüler aufnehmen. Nach Schulschluss soll das Gebäude beispielsweise öffentlichen Vereinen zugänglich gemacht werden. Die Schönhof-Schule ist somit die erste Hybridschule Hessens und das Viertel aktuell die größte Neubau-Baustelle im Bundesland. Vergangenen Dezember übergab die Stadt Frankfurt die Baugenehmigung für die Schule an die Nassauische Heimstätte.
Stadt Frankfurt schließt Mietvertrag: So viel kostet die Schönhof-Schule
Im nächsten Schritt soll die Stadt die Grundschule im neu erschlossenen Viertel nun anmieten, das geht aus einem Vortrag des Magistrats vom 5. Juli hervor. Dazu wurde ein Mietvertrag mit der Nassauischen Heimstätte aufgesetzt: Rund 3,3 Millionen Euro im Jahr beziehungsweise rund 275 000 Euro im Monat sieht die vorläufige Mietberechnung vor. Sie richtet sich nach den Gesamtherrichtungskosten, die auf rund 56 Millionen Euro geschätzt werden. Hinzu kommen Nebenkosten in einer Höhe von rund 44 000 Euro monatlich. Die Laufzeit liegt vorerst bei 29 Jahren.
Noch muss die Stadtverordnetenversammlung dem Vortrag zustimmen, eine Alternative sieht der Magistrat jedoch nicht. Mit dem Bezug der Wohneinheiten rechnet er mit einem zusätzlichen Bedarf an 375 Grundschulplätzen, was einer vierzügigen Grundschule entspricht; fünfzügig, wenn Sonderbedarfe in Form Vorklassen, Intensivklassen oder Kooperationsklassen anfallen. Übergangsweise soll der zusätzliche Schulbedarf durch Mehrklassenbildung im Bestand der Georg-Büchner-Schule aufgefangen werden, in deren Grundschulbezirk das Schönhof-Viertel nämlich fällt. Die Schönhof-Schule kann frühestens 2027 bezogen werden.
Frankfurter Schönhof-Viertel: Schule, Kita, Studierendenhostel
Ergänzend zur Grundschule soll es im Viertel unter anderem eine fünfgruppige Kita und ein innovatives Studierendenhostel geben, in dem sich Studierende übergangsweise für bis zu maximal drei Monaten ein Apartment mieten können. Geplant ist außerdem ein gemeinschaftliches Wohnprojekt für Menschen, die Unterstützung im Lebensalltag benötigen.
Pläne für die sogenannte Schönhof-Schule gibt es bereits: Die integrative Hybrid-Grundschule soll im Mittelpunkt des Quartiers – voraussichtlich in der Valentina-Archipowa-Straße – Platz finden und bis zu 500 Schülerinnen und Schüler aufnehmen. Nach Schulschluss soll das Gebäude beispielsweise öffentlichen Vereinen zugänglich gemacht werden. Die Schönhof-Schule ist somit die erste Hybridschule Hessens und das Viertel aktuell die größte Neubau-Baustelle im Bundesland. Vergangenen Dezember übergab die Stadt Frankfurt die Baugenehmigung für die Schule an die Nassauische Heimstätte.
Im nächsten Schritt soll die Stadt die Grundschule im neu erschlossenen Viertel nun anmieten, das geht aus einem Vortrag des Magistrats vom 5. Juli hervor. Dazu wurde ein Mietvertrag mit der Nassauischen Heimstätte aufgesetzt: Rund 3,3 Millionen Euro im Jahr beziehungsweise rund 275 000 Euro im Monat sieht die vorläufige Mietberechnung vor. Sie richtet sich nach den Gesamtherrichtungskosten, die auf rund 56 Millionen Euro geschätzt werden. Hinzu kommen Nebenkosten in einer Höhe von rund 44 000 Euro monatlich. Die Laufzeit liegt vorerst bei 29 Jahren.
Noch muss die Stadtverordnetenversammlung dem Vortrag zustimmen, eine Alternative sieht der Magistrat jedoch nicht. Mit dem Bezug der Wohneinheiten rechnet er mit einem zusätzlichen Bedarf an 375 Grundschulplätzen, was einer vierzügigen Grundschule entspricht; fünfzügig, wenn Sonderbedarfe in Form Vorklassen, Intensivklassen oder Kooperationsklassen anfallen. Übergangsweise soll der zusätzliche Schulbedarf durch Mehrklassenbildung im Bestand der Georg-Büchner-Schule aufgefangen werden, in deren Grundschulbezirk das Schönhof-Viertel nämlich fällt. Die Schönhof-Schule kann frühestens 2027 bezogen werden.
Ergänzend zur Grundschule soll es im Viertel unter anderem eine fünfgruppige Kita und ein innovatives Studierendenhostel geben, in dem sich Studierende übergangsweise für bis zu maximal drei Monaten ein Apartment mieten können. Geplant ist außerdem ein gemeinschaftliches Wohnprojekt für Menschen, die Unterstützung im Lebensalltag benötigen.
23. Juli 2024, 14.19 Uhr
Sina Claßen
Sina Claßen
Studium der Publizistik und des Öffentlichen Rechts an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz. Seit Oktober 2023 beim Journal Frankfurt. Mehr von Sina
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