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Regenschirme und Cheeseburger

Uber und Lieferando liefern Jahresberichte

Ob Fahrten oder Essen: Apps wie Uber und Lieferando boomen. Jahresberichte zeigen skurrile Funde, eine Rekordfahrt aus Frankfurt und regionale Unterschiede bei Trinkgeld oder bundesweit ähnliche Essensvorlieben.
Das eigene Abendessen oder wahlweise sich selbst durch Frankfurt fahren zu lassen, liegt voll im Trend. Dank Uber, Lieferando und anderen App-Anbietern ist es einfacher denn je. Zum Jahresende haben Uber und Lieferando Jahresberichte mit Daten, Zahlen und Fakten veröffentlicht – und dabei so manche Kuriosität ans Licht gebracht.

Von Kurztrips bis Marathonfahrten

Die durchschnittliche Fahrt mit Uber liegt bei etwa neun Kilometern. Doch es gibt Ausreißer: Die kürzeste Fahrt des Jahres dauerte lediglich 52 Sekunden und wurde in München registriert. Am anderen Ende des Spektrums steht die längste Fahrt, die von Frankfurt nach Marseille führte – über 1000 Kilometer in etwas mehr als zehn Stunden.

Auch Sunny Gahra, Frankfurter Unternehmer und Mitglied im Rhein-Main-Mietwagen-Verband, teilt seine Erfahrungen. Seine längste Fahrt innerhalb der eigenen Flotte führte über Uber von Frankfurt nach Düsseldorf. Gahra zufolge sind die freundlichsten Fahrgäste in Bockenheim anzutreffen. Beim Trinkgeld hingegen zeigt sich laut ihm kein Frankfurter Stadtteil besonders spendabel – dafür seien amerikanische Touristen umso großzügiger.

Kuriositäten im Uber-Alltag

Die Auswertung der Uber-Daten kürt den Regenschirm zum meistvergessenen Gegenstand nach einer Uber-Fahrt – deutschlandweit. Dicht dahinter folgen elektronische Geräte wie Smartphones oder Laptops sowie Bücher, Schmuck und Kleidung. Doch auch ungewöhnlichere Gegenstände blieben in den Fahrzeugen zurück: von Katzentoiletten über Pokale bis hin zu Heißluftfritteusen. Laut dem „Uber-Atlas 2024“ fanden die meisten dieser Objekte ihren Weg zurück zu den Besitzerinnen und Besitzern.

Besonders interessant sind regionale Unterschiede: Laut Uber gehört Dortmund zu den Städten mit dem höchsten Trinkgeld. Ebenso großzügig sind Leverkusen und Bergisch Gladbach. Die freundlichsten Fahrgäste hingegen seien in Stuttgart, Mannheim und erneut Dortmund zu finden. Ein Rekordwert kommt aus Berlin, wo ein Kunde im vergangenen Jahr stolze 1288 Fahrten gebucht hat.

Cheeseburger, Pizza und Trinkgeld in Hessen

Besonders im Winter beliebt: Essen bestellen. Laut dem Lieferando-Report bleibt der Cheeseburger bundesweit der Renner, gefolgt vom Chickenburger und der Pizza Margherita. Auch in Hessen unterscheidet sich der Geschmack kaum von dem in anderen Bundesländern. Bei der beliebtesten Küche liegt Italienisch vorne, dicht gefolgt von der amerikanischen und japanischen Gastronomie.

Beim Trinkgeld gibt es jedoch deutliche Unterschiede zwischen den hessischen Städten. Während Frankfurt eher zurückhaltend ist, zeigt sich die Nachbarstadt Wiesbaden großzügig. Die Landeshauptstadt führt die Statistik mit durchschnittlich 2,92 Euro Trinkgeld pro Bestellung an – und setzt damit ein Zeichen für Spendierfreude.
 
12. Dezember 2024, 11.48 Uhr
Till Taubmann
 
Till Christian Taubmann
Jahrgang 1997, Studium in Kommunikationsdesign an der Hochschule Mainz, Arbeit als freier Illustrator, seit Januar 2023 beim JOURNAL FRANKFURT. – Mehr von Till Christian Taubmann >>
 
 
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Text: Sina Claßen / Foto: Im Durchschnitt spendeten Menschen aus Frankfurt 28 Euro © Adobe Stock/Syda Productions
 
 
 
 
 
 
 
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