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Literaturhaus Frankfurt
„Textland“-Festival will Humor als Widerstand nutzen
Literatur und Humor sind kein Widerspruch, im Gegenteil. Das Programm des „Textland“-Festivals im Literaturhaus Frankfurt will das beweisen.
Bereits zum siebten Mal nimmt das Literaturfestival „Textland“ die Gegenwart in den Blick mit dem Vorhaben, so die Selbstbeschreibung, „die unterschiedliche Narrative zu den wachsenden Herausforderungen einer pluralistischen Gesellschaft zu präsentieren.“ In diesem Jahr ist „Textland“ für zwei lange Abende zu Gast im Literaturhaus Frankfurt. Das Thema in diesem Jahr lautet: „Humor als Widerstand“. Wie, so die übergeordnete Frage, kann Humor als literarisches Stilmittel positive Gesprächsdynamiken fördern?
Textland 2024: Lena Gorelik und Jella Haase sprechen über die Komik in Franz Kafkas Texten
Den prominenten Auftakt machen am Freitagnachmittag die Schriftstellerin Lena Gorelik und die Schauspielerin Jella Haase. Sie werden über die Komik in Franz Kafkas Texten sprechen, die durchaus gewollt war. Kafka selbst jedenfalls musste die Lesungen aus seinen Texten immer wieder lachend unterbrechen. Schwarzhumorig grundiert ist auch Dana von Suffrins deutsch-jüdischer Familienroman „Nochmal von vorne“, aus dem die Schriftstellerin ebenfalls am Freitag liest. Um Sprachwitz geht es bei der Lesung der beiden Frankfurter Lyriker Martin Piekar und Julia Mantel, während die Komik in Jakob Noltes Roman „Die Frau mit den vier Armen“ in erster Linie in seinen absurden Passagen Niederschlag findet.
Textland 2024: Jovana Reisinger beleuchtet Glamour und Trash aus feministischer Sicht
Am Festivalsamstag geht es weiter mit Jovana Reisinger und deren Buch „Pleasure“, das aus feministischer Sicht Glamour und Trash beleuchtet. Und mit Barbi Marcovic („Minihorror“), Trägerin des Preises der Leipziger Buchmesse, und dem aktuellen Ingeborg-Bachmann-Preis-Gewinner Tijan Sila („Radio Sarajevo“) sind zwei Schriftsteller zu Gast, die dem monströsen Alltag Komik abgewinnen. Den Abschluss des Festivals bildet die Spoken Word Performance des Schweizers Arno Camenisch. Seine Auftritte, getragen von einem unverwechselbaren Sound, haben mittlerweile Kultcharakter. Begleitet wird Camenisch von der Pianistin Tsovinar Suflyan.
Info
Textland 2024, Ffm: Literaturhaus, Schöne Aussicht 2, 6./7.12., jeweils ab 17 Uhr, Eintritt: Tagesticket 12 Euro, Dauerkarte 20 Euro. Detailliertes Programm unter www.literaturhaus-frankfurt.de
Den prominenten Auftakt machen am Freitagnachmittag die Schriftstellerin Lena Gorelik und die Schauspielerin Jella Haase. Sie werden über die Komik in Franz Kafkas Texten sprechen, die durchaus gewollt war. Kafka selbst jedenfalls musste die Lesungen aus seinen Texten immer wieder lachend unterbrechen. Schwarzhumorig grundiert ist auch Dana von Suffrins deutsch-jüdischer Familienroman „Nochmal von vorne“, aus dem die Schriftstellerin ebenfalls am Freitag liest. Um Sprachwitz geht es bei der Lesung der beiden Frankfurter Lyriker Martin Piekar und Julia Mantel, während die Komik in Jakob Noltes Roman „Die Frau mit den vier Armen“ in erster Linie in seinen absurden Passagen Niederschlag findet.
Am Festivalsamstag geht es weiter mit Jovana Reisinger und deren Buch „Pleasure“, das aus feministischer Sicht Glamour und Trash beleuchtet. Und mit Barbi Marcovic („Minihorror“), Trägerin des Preises der Leipziger Buchmesse, und dem aktuellen Ingeborg-Bachmann-Preis-Gewinner Tijan Sila („Radio Sarajevo“) sind zwei Schriftsteller zu Gast, die dem monströsen Alltag Komik abgewinnen. Den Abschluss des Festivals bildet die Spoken Word Performance des Schweizers Arno Camenisch. Seine Auftritte, getragen von einem unverwechselbaren Sound, haben mittlerweile Kultcharakter. Begleitet wird Camenisch von der Pianistin Tsovinar Suflyan.
Textland 2024, Ffm: Literaturhaus, Schöne Aussicht 2, 6./7.12., jeweils ab 17 Uhr, Eintritt: Tagesticket 12 Euro, Dauerkarte 20 Euro. Detailliertes Programm unter www.literaturhaus-frankfurt.de
3. Dezember 2024, 09.23 Uhr
Christoph Schröder
Christoph Schröder
Christoph Schröder studierte in Mainz Germanistik, Komparatistik und Philosophie. Seine Interessensschwerpunkte liegen auf der deutschsprachigen Gegenwartsliteratur und dem Literaturbetrieb. Er ist Dozent für Literaturkritik an der Goethe-Universität Frankfurt. Mehr von Christoph
Schröder >>
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„GoFundMe“-Jahresbericht 2024
Frankfurt zum zweiten Mal in Folge großzügigste Stadt Deutschlands
Im bundesweiten Vergleich spenden Menschen aus Frankfurt pro Kopf am meisten Geld. Das geht aus dem Bericht der Spenden-Plattform „GoFundMe“ für das Jahr 2024 hervor.
Text: Sina Claßen / Foto: Im Durchschnitt spendeten Menschen aus Frankfurt 28 Euro © Adobe Stock/Syda Productions
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23. Dezember 2024
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