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Von der Politik in die Wirtschaft

Heumann im Glück

Der CDU-Stadtverordnete Jochem Heumann hat nach einem schwierigen Jahr Grund zur Freude: im April beginnt er eine neue Aufgabe bei einer Wiesbadener Immobilienfirma. Für Gerede wird das dennoch sorgen.
Die Verwunderung war groß als der stellvertretende Fraktionsvorsitzende Jochem Heumann auf dem CDU-Parteitag nur auf Listenplatz 37 gesetzt wurde. Seine Chance, bei der Kommunalwahl am 27. März wieder ins Stadtparlament gewählt zu werden, ist damit nämlich denkbar gering. Bei der letzten Wahl konnte seine Partei 34 Sitze erringen, diesmal könnten es, wenn man den Umfragen glauben schenkt, auch eine Handvoll weniger werden.

In den Tageszeitungen wurde der politische Abstieg Heumanns mit "privaten Problemen" beschrieben. Er selbst sagt: "Die Fraktion wusste von meiner Entscheidung, im kommenden Jahr eine neue Aufgabe anzunehmen." Er werde von April an einen Job bei einer Wiesbadener Immobilienfirma antreten. Für die habe er auch schon bisher ab und an gearbeitet, jedoch nur, weil die Firma in Frankfurt bislang nicht tätig war. Derzeit ist er als planungspolitischer Sprecher seiner Fraktion nämlich noch in die meisten Bauvorhaben in der Stadt eingeweiht. Mit dem Antritt Heumanns will die Firma aber auch nach Frankfurt expandieren.

Der 60-jährige Jurist geriet im Sommer in die Schlagzeilen: Kritiker aus der eigenen Partei zweifelten Heumanns politische Unabhängigkeit an. Der stellvertretende Fraktionsvorsitzende sei pleite und habe einen Offenbarungseid geleistet, hieß es. Wenn ein Anwalt eine eidestattliche Erklärung abgibt, verliert er im Regelfall seine Zulassung. Heumann bestätigte erst auf Anfrage, dass er bereits 2008 in finanzielle Bedrängnis geraten und nicht mehr als Rechtsanwalt und Notar tätig sei. "Ich habe einen Fehler gemacht", sagt er nun.

Und falls Jochem Heumann von den Wählern durchs Kumulieren und Panaschieren weiter oben auf die Liste gerückt wird und doch ins Parlament einzieht? Gibt er dann sein Mandat zurück? "Das weiß ich noch nicht. Es gibt ja auch politische Aufgaben außerhalb der Stadtplanung."
 
21. Dezember 2010, 12.20 Uhr
Nils Bremer
 
 
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