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Verdi ruft zum Streik auf
Für mehr Lohn im öffentlichen Dienst
Warnstreik vor dem Sozialdezernat: Arbeitnehmer des öffentlichen Diensts wollten am Mittwoch ihren Forderungen Nachdruck verleihen: Mehr Gehalt sowie bessere Übernahmechancen für Auszubildende.
Es wird wieder gestreikt in Frankfurt, bisher ist es allerdings nur ein Warnstreik. Dieses Mal sind es die Beschäftigten im öffentlichen Dienst, die für bessere Arbeitsbedingungen auf die Straße gehen. Am Mittwochnachmittag versammelten sich rund hundert Arbeitnehmer vor dem Sozialdezernat, um ihren Forderungen Nachdruck zu verleihen. Organisiert wurde der Warnstreik vom Verdi Fachbereich Gesundheit, Soziale Dienste, Wohlfahrt und Kirchen, der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft sowie dem Frankfurter Netzwerk der sozialen Arbeit. Gefordert werden sechs Prozent mehr Gehalt, 100 Euro mehr Vergütung für Auszubildende und Praktikanten sowie unbefristete Übernahmen der Auszubildenden nach erfolgreichem Abschluss.
„Gerade in der momentanen Situation beweisen die Beschäftigten im öffentlichen Dienst ihre hohe Leistungsbereitschaft und erwarten nun zu Recht, an der konjunkturellen Entwicklung teilzuhaben“, so ein Verdi-Sprecher. Denn hohe Steuereinnahmen von Bund, Ländern und Gemeinden, die über den Schätzungen liegen, würden die notwendigen finanziellen Spielräume schaffen.
Bei der Vereinigung der kommunalen Arbeitgeber (VKA) regierte man mit völligem Unverständnis auf die Aktion, die zu einem sehr frühen Zeitpunkt kommt. „Für uns ist nicht nachzuvollziehen, warum die Gewerkschaften die Bürger bereits jetzt, vor der zweiten Verhandlungsrunde am 11. und 12. April, mit sogenannten Warnstreiks belasten“, so VKA-Präsident Thomas Böhle Sprecher. Er fordert die Gewerkschaften auf, zur konstruktiven Kompromisssuche zurückzukehren. Eventuell könnten im Zuge des Tarifstreits auch erneut Kindertagesstätten bestreikt werden. „Eltern und Kinder haben bereits im vergangenen Jahr starke Belastungen und Behinderungen in Kauf nehmen müssen. Beide nun erneut mit Streiks zu belasten, ist völlig überzogen“, so Böhle.
Die kommunalen Arbeitgeber hätten erklärt, dass sie zu einer angemessenen Lohnerhöhung für die Beschäftigten bereit sind, erklärt der VKA-Vorsitzende. Da ist man bei Verdi ganz anderer Auffassung. Die Arbeitgeber waren nicht bereit, ein Angebot zu unterbreiten, heißt es.
„Gerade in der momentanen Situation beweisen die Beschäftigten im öffentlichen Dienst ihre hohe Leistungsbereitschaft und erwarten nun zu Recht, an der konjunkturellen Entwicklung teilzuhaben“, so ein Verdi-Sprecher. Denn hohe Steuereinnahmen von Bund, Ländern und Gemeinden, die über den Schätzungen liegen, würden die notwendigen finanziellen Spielräume schaffen.
Bei der Vereinigung der kommunalen Arbeitgeber (VKA) regierte man mit völligem Unverständnis auf die Aktion, die zu einem sehr frühen Zeitpunkt kommt. „Für uns ist nicht nachzuvollziehen, warum die Gewerkschaften die Bürger bereits jetzt, vor der zweiten Verhandlungsrunde am 11. und 12. April, mit sogenannten Warnstreiks belasten“, so VKA-Präsident Thomas Böhle Sprecher. Er fordert die Gewerkschaften auf, zur konstruktiven Kompromisssuche zurückzukehren. Eventuell könnten im Zuge des Tarifstreits auch erneut Kindertagesstätten bestreikt werden. „Eltern und Kinder haben bereits im vergangenen Jahr starke Belastungen und Behinderungen in Kauf nehmen müssen. Beide nun erneut mit Streiks zu belasten, ist völlig überzogen“, so Böhle.
Die kommunalen Arbeitgeber hätten erklärt, dass sie zu einer angemessenen Lohnerhöhung für die Beschäftigten bereit sind, erklärt der VKA-Vorsitzende. Da ist man bei Verdi ganz anderer Auffassung. Die Arbeitgeber waren nicht bereit, ein Angebot zu unterbreiten, heißt es.
6. April 2016, 17.26 Uhr
Christina Weber
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