Newsletter
|
ePaper
|
Apps
|
Abo
|
Shop
|
Jobs
Foto: nb
Foto: nb

Streit um Rassismus-Papier

SPD „verärgert und enttäuscht“ von CDU

In der Römerkoalition gibt es massiven Streit über ein Maßnahmepapier zum Umgang mit Rassismus und Rechtsextremismus. Die SPD erhebt schwere Vorwürfe gegen die CDU. Auch die Grünen mischen sich in den Streit ein.
Im Römer ist ein Streit ausgebrochen: Nach dem Anschlag in Hanau hatte sich die Römer-Koalition zusammengesetzt, um ein gemeinsames Konzept gegen Rassismus zu entwerfen. Zuvor hatte Integrationsdezernentin Sylvia Weber (SPD) einen 14-Punkte-Plan mit weitreichenden Maßnahmen entworfen. Der Plan, so Weber, sei allerdings von der CDU „mit der Begründung, Frankfurt tue bereits genug und die Maßnahmen seien viel zu weitreichend“ abgelehnt worden.

Auslöser für den Streit ist nun ein 14-Punkte-Plan gegen Rassismus, der vergangenen Donnerstag von der CDU veröffentlicht wurde. Die Integrationsdezernentin wirft der CDU vor, „dieses wichtige Thema für ihre parteipolitische Selbstdarstellung" zu missbrauchen. Auch SPD-Fraktionsvorsitzende Ursula Busch zeigt sich „verärgert und enttäuscht“ darüber, dass die CDU versucht habe, dem Maßnahmekatalog gegen Rassismus „mit aller Gewalt ihr Copyright aufzudrücken". Busch und Weber sehen darin einen Vertrauensbruch der CDU, da man gemeinsam in der Koalition vereinbart habe, bis zum kommenden Dienstag abzuwarten und dann ein gemeinsames Vorgehen auszuloten.

In den Streit mischen sich nun auch die Grünen ein: „Wenn die Koalition im Römer hier zu keinem Ergebnis kommt, weil sich insbesondere CDU und SPD in verstecktem und offenem Foulspiel üben, dann ist das eine Schande für die Koalition und zum Schaden der Betroffenen in unserer Stadt“, äußerten sich Fraktionsvorsitzende Jessica Purkhardt, Vorstandssprecherin Beatrix Bauman und Stefan Majer als Sprecher der Grünen- Magistratsgruppe am vergangenen Sonntag.

Nachdem die SPD das Thema „in einer extrem kurzfristig vorgelegten und offenkundig nicht konsensfähigen Vorlage und einer für den nächsten Tag angekündigten Pressekonferenz schon so angegangen war, dass ein Scheitern drohte, hat die CDU jetzt ein Revanchefoul begangen“, heißt es weiter in der Stellungnahme der Grünen. „Wir fordern SPD und CDU auf, zur ergebnisorientierten Arbeit in der Sache zurückzukehren“, so die Grünen-Vertreter*innen abschließend.
 
16. März 2020, 13.15 Uhr
ez
 
 
Fotogalerie:
{#TEMPLATE_news_einzel_GALERIE_WHILE#}
 
 
 
Mehr Nachrichten aus dem Ressort Politik
In Frankfurt können Taxis bald auf vorherige Bestellung Festpreise anbieten. Dies soll Fahrgästen mehr Planungssicherheit und Transparenz bieten und dem Taxi-Gewerbe helfen, mit privaten Anbietern zu konkurrieren.
Text: tt/dpa / Foto: © Adobestock/ Animaflora PicsStock
 
 
 
 
 
 
 
Ältere Beiträge
 
 
 
 
3. Oktober 2024
Journal Tagestipps
Pop / Rock / Jazz
  • Mia.
    Schlachthof | 20.00 Uhr
  • Don Preston
    Das Rind | 20.00 Uhr
  • The Beauty of Gemina
    Das Bett | 20.30 Uhr
Klassik / Oper/ Ballett
  • hr-Sinfonieorchester
    Casals Forum | 18.15 Uhr
  • Lady Macbeth von Mzensk
    Oper Frankfurt | 18.00 Uhr
  • Andreas Köhs
    Dreikönigskirche | 17.00 Uhr
Theater / Literatur
  • Sonne / Luft
    Schauspiel Frankfurt | 18.00 Uhr
  • Herbert Grönemeyer und Michael Lentz
    Schauspiel Frankfurt | 18.00 Uhr
  • Ich, Antigone
    Staatstheater Mainz | 18.00 Uhr
Kunst
  • Flatterzeit im Blüten- und Schmetterlingshaus
    Palmengarten | 09.00 Uhr
  • Bruder Moenus
    Stoltze-Museum der Frankfurter Sparkasse | 10.00 Uhr
  • Alison Knowles
    Museum Wiesbaden | 10.00 Uhr
Kinder
  • Der Räuber Hotzenplotz
    Papageno-Musiktheater am Palmengarten | 16.00 Uhr
  • Gute Nacht Gorilla
    Frankfurter Hof | 15.00 Uhr
  • Diana, Apollo und ihre Kinder
    Römerkastell Saalburg | 15.30 Uhr
und sonst
  • Jazz zum Dritten und Altstadtfest
    Römerberg | 13.00 Uhr
  • Federweißerfest
    Liebfrauenberg | 11.00 Uhr
  • Stadtfest Dreieich
    Innenstadt | 12.00 Uhr
Freie Stellen