Rund 1600 Demonstranten gingen am Mittwochabend auf die Straße, um gegen die bereits beendete Innenministerkonferenz zu protestieren. Die Demo verlief friedlich. Erst in der Nacht kam es zu Ausschreitungen.

Die zweitägige Innenministerkonferenz (IMK) im Hotel Intercontinental war längst beendet, da gingen nach Schätzungen der Polizei 1600 Menschen am Mittwochabend auf die Straßen, um gegen das Treffen der Länderminister zu demonstrieren. Vermummte Männer mit Sonnenbrillen und Kapuzen trafen auf Polizisten. Doch das Polizeiaufkommen war groß. An jeder Straßenecke waren Beamte in blauen – die Hessen – und grünen Uniformen – aus Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen – zu sehen. Zunächst setzte sich die Rave-Veranstaltung „IMK wegbassen“ vom Uni-Campus Westend aus in Bewegung. Der zweite Demo-Zug „IMK auflösen“ startete anschließend – nach einer Autaktkundgebung – vom Roßmarkt aus. In der Battonnstraße schlossen sich beide Demos zusammen und erreichten nach drei Zwischenkundgebungen den Campus Bockenheim. Die Stimmung blieb friedlich. Bis auf ein paar Böller und Plastikflaschen flog nichts durch die Gegend. Erst in der Nacht zu Donnerstag kam es dann auf dem Campus-Gelände zu Auseinandersetzungen zwischen Protestlern und Polizisten. Steine wurden geworfen. Fensterscheiben gingen zu Bruch.