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Mehr Wohnraum

Stadt fördert neue Wohnungen mit 5,3 Millionen Euro

Bürgermeister und Planungsdezernent Olaf Cunitz (Grüne) hat am Freitag, den. 15. November, rund 5,3 Millionen Euro zur Förderung von insgesamt 112 neuen Wohnungen in der Stadt freigegeben.
Bürgermeister und Planungsdezernent Olaf Cunitz hat am heutigen Freitag, 15. November, rund 5,3 Millionen Euro zur Förderung von insgesamt 112 neuen Wohnungen in der Stadt freigegeben. Für das Projekt „Campus Nord“ der städtischen Wohnhungsbaugesellschaft ABG Holding (ABG) hat Cunitz den Bewilligungsbescheid über rund 2,9 Millionen Euro unterzeichnet. Außerdem hat er die Auszahlung der jeweils ersten Rate für ein Bauvorhaben der Sahle Bauen und Wohnen GmbH am Riedberg angewiesen. Dort fließen zunächst rund 1,5 Millionen Euro für den sozialen Mietwohnungsbau sowie knapp 900.000 Euro für Wohnungen im sogenannten „Mittelstandsprogramm“.

„Das belegt aufs Neue, dass wir mit unserer Wohnungsbauförderung ganz wesentlich dazu beitragen, den Druck vom angespannten Wohnungsmarkt in Frankfurt zu nehmen“, sagt Bürgermeister Cunitz. „Wir setzen unser Engagement für den geförderten Wohnungsbau auf hohem Niveau fort und kommen damit unserer sozialen Verantwortung nach. Denn angesichts des merklichen Drucks auf den Wohnungsmarkt und angesichts steigender Mietpreise hat die Stadt eine besondere Verantwortung dafür, bezahlbaren Wohnraum zu schaffen, um Verdrängungsprozessen entgegenzuwirken“, so Cunitz. Er weist weiter darauf hin, dass die Mittel für die städtische Wohnungsbauförderung von 21,6 Millionen Euro im Jahr 2012 auf 34,2 Millionen Euro im Jahr 2013 erhöht worden sind. Eine weitere Erhöhung auf 45 Millionen ist für den Haushalt 2014 vorgesehen.

Beide Projekte sind außerdem Beispiele für eine Stadtplanung, die von Anfang an auf eine gute soziale Durchmischung neuer Quartiere abzielt. „Dieses Prinzip wollen wir über einen Grundsatzbeschluss zukünftig bei allen größeren Baulandentwicklungsmaßnahmen zum Tragen kommen lassen. Damit wollen wir gewährleisten, dass auch in Zukunft bezahlbarer Wohnraum in Frankfurt geschaffen wird“, so Cunitz.

Das Projekt der ABG liegt an der Gräfstraße/Ecke Sophienstraße. Dort werden 38 Wohnungen mit rund 2.500 Quadratmetern Wohnfläche im Rahmen des „Frankfurter Programms für familien- und seniorengerechten Mietwohnungsbau“ – dem „Mittelstandsprogramm“ – durch ein zinsloses Darlehen gefördert: Darunter sind 25 Wohnungen für zwei, 12 für drei und eine für vier Personen vorgesehen. Teil des Bauvorhabens sind weitere 76 Wohnungen, die nicht gefördert werden sowie ein Supermarkt. Der geförderte Wohnraum unterliegt für die Dauer von 20 Jahren einer Mietpreisbindung. Die preisreduzierten Wohnungen sind bestimmt für Familien und Senioren, deren Jahreseinkommen eine Höchstgrenze nicht überschreitet. Die Einstiegsmiete beträgt 8,45 Euro je Quadratmeter Wohnfläche für Haushalte der Einkommensstufe 1 beziehungsweise 11,05 Euro in der Einkommensstufe 2 zuzüglich Betriebskosten – das sind 35 Prozent beziehungsweise 15 Prozent weniger als die örtliche Marktmiete von 13 Euro.

Das Projekt der Sahle an der Graf-von-Stauffenberg-Allee wird sowohl mit dem „Frankfurter Programm für familien- und seniorengerechten Mietwohnungsbau“ als auch mit dem „Frankfurter Programm zur sozialen Mietwohnungsbauförderung“ unterstützt. Insgesamt waren rund 1,8 Millionen Euro im „Mittelstandsprogramm“ und 3 Millionen Euro für den Sozialwohnungsbau bewilligt worden. Durch das „Mittelstandsprogramm“ werden 19 Wohnungen mit rund 1.650 Quadratmetern Wohnfläche gefördert, und zwar eine für zwei, acht für drei und zehn für vier Personen. Die Marktmiete wird auf 10,52 Euro je Quadratmeter Wohnfläche monatlich zuzüglich Betriebskosten festgesetzt. Somit beträgt die Einstiegsmiete 6,84 Euro je Quadratmeter in der Einkommensstufe 1 und 8,94 Euro je Quadratmeter in der Einkommensstufe 2. Außerdem werden 55 Sozialmietwohnungen mit rund 2.900 Quadratmetern Wohnfläche gefördert: 43 Wohnungen für eine Person und 12 für zwei Personen.

Die mit dem „Frankfurter Programm für familien- und seniorengerechten Mietwohnungsbau“ unterstützten Wohnungen sind für Haushalte bestimmt, deren Einkommen nicht wesentlich über den Grenzen für Sozialwohnungen liegen und die es in Frankfurt schwer haben, angemessenen Wohnraum zu tragbaren Mieten zu finden. Zielgruppe dieses Mittelstandsprogramms sind Familien ab drei Personen, Paare mit mindestens einem Kind und Alleinerziehende mit einem und mehr Kindern sowie Rentner und Pensionäre. Mit der Vergabe von zinslosen Darlehen zum Bau von Mietwohnungen soll das Wohnraumangebot für diese Haushalte erweitert und attraktiver werden. Die Wohnungen werden zu einem Mietpreis vermietet, der 15 beziehungsweise 35 Prozent unterhalb der örtlichen Marktmiete liegt. Barrierefreie und generationengerechte Gebäude- und Wohnungszugänge sowie hohe energetischen Anforderungen sind Fördervoraussetzungen des Programms. Darüber hinaus wird ein Förderbonus gewährt, wenn die Wohngebäude im Passivhausstandard errichtet werden. Das Programm steht allen Bauherren offen, die in Frankfurt über geeignete Wohnbauflächen verfügen oder verfügen werden.

Die mit dem „Frankfurter Programm zur sozialen Mietwohnungsbauförderung“ unterstützten Wohnungen unterliegen ab Bezugsfertigkeit für 20 Jahre einer Belegungs- und Mietpreisbindung. Der Förderempfänger verzichtet für diese Zeit auf das Recht der Direktvermietung und erhält vom Amt für Wohnungswesen Mietervorschläge zur Auswahl. Die Anfangsmiete ohne Betriebskosten liegt bei 5 Euro je Quadratmeter Wohnfläche monatlich, bei Erreichen des Passivhaus-Standards bei 5,50 Euro. Die Wohnungen sind für Wohnungssuchende bestimmt, die beim Amt für Wohnungswesen registriert und in Frankfurt mit Hauptwohnsitz gemeldet sind oder eine enge Bindung an Frankfurt haben – etwa durch ein Arbeitsverhältnis, einen Ausbildungs- oder Studienplatz. Das jährliche Haushaltseinkommen darf die Höchstgrenzen der Hessischen Verordnung zur Durchführung des Wohnraumförderungsgesetzes nicht überschreiten. Die Belegung der Wohnungen erfolgt durch das Amt für Wohnungswesen.
 
15. November 2013, 14.43 Uhr
pia
 
 
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