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Mehr Rekonstruktionen in Altstadt geplant

Lässt die Stadt Frankfurt noch „älter“ aussehen?

Planungsdezernent Olaf Cunitz gab die Empfehlung, die sieben optionalen Rekonstruktionen zu bauen, weil sie tatsächlich günstiger seien als Neubauten. Insgesamt muss die Stadt 7,5 Millionen nachschießen.
Das geplante Projekt zwischen Dom und Römer, die Altstadt, oder wie es Bürgermeister und Planungsdezernent Olaf Cunitz nennt: „ein wichtiger Teil Frankfurter Erinnerungskultur“, ist dynamisch. Seit dem ursprünglichen Beschluss hat sich einiges verändert, die Ansprüche wurden hochgeschraubt, zusätzliche Kosten entstanden – etwa durch die Sanierung der Tiefgarage – und waren einst sechs Rekonstruktionen im Gespräch, so sind es mittlerweile 15 – erstaunlicherweise aus Kostengründen. Denn würde man die betreffenden Häuser als Neubauten errichten, so wären sie wegen zusätzlicher neuer Planungen – die alten stammen von 2011 und einige der beteiligten Architektenbüros gebe es laut der DomRömer GmbH schon gar nicht mehr – und der Verzögerung im Zeitplan 1 Millionen teurer als Rekonstruktionen. Jetzt müssen die Stadtverordneten noch über den Bau der sieben zusätzlichen Rekonstruktionen und somit über Mehrkosten von 7,5 Millionen abstimmen. Ursprünglich hatte man die Fertigung von zusätzlichen Rekonstruktionen an Privatinvestoren gebunden, da die ursprünglichen Kostenschätzungen sich aber als zu niedrig herausstellen und viele Interessenten angesichts einer Preisverdopplung teilweise zurückschreckten, soll nun die Stadt die Mehrkosten von 7,5 Millionen Euro übernehmen, so die Stadtverordneten dem Ende Februar zustimmen.

Je mehr Arbeit in das Areal gesteckt wird, desto deutlicher kristallisieren sich die realen Kosten des Jahrhundertprojekts heraus. „Den Kosten muss man aber auch die Erlöse gegenüberstellen“, sagt Olaf Cunitz (Grüne). Während das Stadthaus bereits auf einem guten Weg ist, wird der Baubeginn für die insgesamt 20 Neubauten, sowie die acht Gebäude, die nach historischem Vorbild gestaltet werden und die sieben Häuser, über die nun die Stadtverordneten zu befinden haben, für September dieses Jahres angegeben. Im Frühjahr 2017 soll die neue Altstadt dann fertig sein, falls man sich für die sieben zusätzlichen Rekonstruktionen entscheidet. Die laut Cunitz verlässlichen Kosten von 169,4 Millionen Euro sollen mit einem kalkulierten Erlös von 69 Millionen verrechnet werden. 100 Millionen Euro investiert also die Stadt. „Ich bin mir sicher, dass die Altstadt zwanzig oder dreißig Jahre nach seiner Fertigstellung in den Rang eines Kulturdenkmals erhoben wird“, sagt Cunitz, der sich sicher ist, dass Frankfurt mit dem Altstadtwiederaufbau nicht den gleichen Fehler macht, wie einst Berlin mit dem künstlich anmutenden Nikolaiviertel.

Und wie geht es jetzt weiter? Der Bauantrag wurde im September 2013 eingereicht, einige Änderungen bezüglich der zusätzlichen Rekonstruktionen müssten noch nachgereicht werden. Dennoch rechnet die DomRömer GmBH damit, dass die Baugenehmigung noch im ersten Quartal dieses Jahres erteilt wird. Die Ausschreibungen für die beschlossenen Rekonstruktionen, speziell für Zimmerer- und Steinmetzarbeiten, sind abgeschlossen. Falls die Stadtverordneten bis März zu keiner Entscheidung bezüglich der sieben zusätzlichen Rekonstruktionen kämen, müssten die Termine für den Baubeginn und die Rekonstruktionen erneut verschoben werden. Dennoch soll, laut Michael Guntersdorf, dem Geschäftsführer der DomRömer GmBH, noch im ersten Quartal mit der Vermarktung begonnen werden.
 
28. Januar 2014, 11.23 Uhr
Nicole Brevoord
 
 
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