Die beiden Straßen Taunustor und Taunusstraße sollen künftig das Banken- und Bahnhofsviertel besser erschließen. Die Stadt will durch einen Umbau Mängel beseitigen. Profitieren sollen auch Fußgänger und Radfahrer.

Der Magistrat hat am Freitag die Bau- und Finanzierungsvorlage zum Umbau und zur Neugestaltung des Taunustors und der Taunusstraße beschlossen. Wie die Stadt bekannt gibt, sollen bauliche und funktionale Mängel der Verkehrsflächen beseitigt und die Aufenthaltsqualität verbessert werden. Die Fahrbahn der Straße Am Taunustor wird geringfügig nach Norden verschoben, so dass sie künftig mittig zwischen der vorhandenen Bebauung liegt. Der Anschluss an die Straßen Taunusanlage/Gallusanlage wird neu geordnet, indem die separat geführte Rechtsabbiegerspur aufgelöst und der Linksabbieger von drei auf zwei Fahrstreifen reduziert wird. Der fünfstreifige Querschnitt der Straße Gallusanlage in Richtung Willy-Brandt-Platz wird zugunsten der Grünanlage um eine Fahrspur reduziert.

Ferner ist geplant, die Befestigung der Fahrbahn und der Gehwege zu erneuern, den Verkehrsraum neu zu ordnen und den Straßenverkehrs zu bündeln. Eine einheitliche Gestaltung soll künftig den Straßenraum aufwerten: Insgesamt 54 neu gepflanzte Bäume sollen die beiden Straßen attraktiver machen und die bestehende Trennwirkung der Wallanlage reduzieren. Dafür müssen aber 13 Bäume gefällt werden, außerdem entfallen in der Taunusstraße sechs Stellplätze.

Profitieren sollen auch Fußgänger und Radfahrer. Vorgesehen sind breitere Gehwege, ein neues, energiesparendes Beleuchtungskonzept, Leiteinrichtungen für blinde und sehbehinderte Menschen, barrierefreie Kreuzungen und Bushaltestelle in der Taunusstraße sowie ein durchgehender Schutzstreifen für den Radverkehr.

Die Neugestaltung des Taunustors und der Taunusstraße zwischen Neuer Mainzer Straße und der Straße Am Hauptbahnhof ist ein Projekt des Programms „Schöneres Frankfurt“. Der Umbau soll rund 6,75 Millionen Euro kosten, davon stellen die Investoren des benachbarten Hochhauses Taunusturm (siehe Bild) rund 1,2 Millionen Euro im Rahmen eines städtebaulichen Vertrags zur Verfügung.