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Irrungen und Wirrungen im Römer

„Sperrung der nördlichen Mainuferstraße ist ein Irrweg“

Die Frankfurter SPD plädiert für die Sperrung der nördlichen Mainuferstraße für den Autoverkehr. Die CDU spricht von einem Irrweg. Lieber wolle man das Gebiet zwischen Anlagenring und Mainufer aufwerten.
Aus einer ursprünglich grünen Idee wird jetzt eine rote. Denn die Frankfurter SPD will die Straße zwischen Alter Brücke und Untermainkai für Autos sperren lassen. Für immer versteht sich. Für eine bessere Lebensqualität. „Wir wollen den Erlebniswert und die Aufenthaltsqualität in diesem Abschnitt erhöhen“, hat SPD-Fraktionschef Klaus Oesterling der Frankfurter Rundschau gesagt. Das soll ab Herbst im Parlament diskutiert werden, wenn das neue Innenstadtkonzept auf den Tisch kommt. Doch jetzt meldet sich die CDU zu Wort – genauer gesagt der Fraktionsvorsitzende Helmut Heuser. Die Sperrung der nördlichen Mainuferstraße hält er für einen Irrweg. „Ich hatte mir schon Sorgen um die Berechenbarkeit der Frankfurter SPD gemacht. Denn ebenso wie das Badeschiff taucht auch diese Forderung wie das Ungeheuer von Loch Ness in schöner Regelmäßigkeit auf. Endlich ist es wieder soweit.“ Doch wohin der Verkehr bei geschlossenem Mainufer verlagert werden solle, wolle die SPD nicht verraten. Leider könnten sich so die Anwohner etwa der Berliner Straße oder in Sachsenhausen nicht schon jetzt auf die höhere Verkehrsbelastung einstellen und würden um ihre Vorfreude gebracht. Es sei allerdings zu befürchten, dass das rote Ungeheuer wieder untertauche, ohne die Einzelheiten seiner Existenz zu offenbaren. Da aber in den nächsten Jahren wieder mit seinem Erscheinen zu rechnen sei, rät Heuser der SPD, „jetzt schon ein Expertenteam vorzubereiten, Nessie einzufangen, zu fotografieren und zu befragen, um so die verkehrlichen Folgen für die Innenstadt und Sachsenhausen beziffern zu können“.

Die CDU hingegen verfolge ganz andere Ziele. Das Gebiet zwischen Anlagenring und Mainufer wolle man aufwerten. Durch neue Wegebeziehungen für Fußgänger und Verschönerung von Straßen, Passagen und Plätzen könne der Kern der Stadt lebendiger werden. Dazu gehöre auch, die trennende Wirkung von Berliner Straße und nördlicher Mainuferstraße für den Fußgängerverkehr abzubauen. Um die Mobilität in der Stadt, zu der auch ein funktionierender Autoverkehr – ob das die Grünen erfreue, bleibt fraglich - gerade auch an der Zeil, gehöre, zu gewährleisten, müssten Änderungen der Verkehrsströme aber im Zusammenhang bewertet werden. „Wohin singuläre, nicht abgestimmte Einzelmaßnahmen führen, haben wir letzte Woche bei der Sperrung der Wilhelm-Leuschner-Straße während der Innenministerkonferenz gesehen. So ein Verkehrschaos darf nicht zum Normalzustand werden“, sagt Heuser.
 
29. Juni 2011, 09.38 Uhr
jlo
 
 
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