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Insgesamt 4,75 Prozent mehr Lohn

Tarif-Einigung im öffentlichen Dienst

Bei der dritten Runde der Tarifverhandlungen für den öffentlichen Dienst haben sich die Gewerkschaft Verdi und die Vereinigung der kommunalen Arbeitgeberverbände gereinigt. Das Ergebnis: ein Lohnplus von 4,75 Prozent
Die Tarifverhandlungen sind von massiven Warnstreiks, auch in Frankfurt, begleitet worden (Foto). Nun aber haben die Gewerkschaft Verdi und die Vereinigung der kommunalen Arbeitgeberverbände (VKA) sich darauf verständigt, dass die Angestellten des öffentlichen Dienstes von Bund und Kommunen mehr Geld bekommen. Am Freitagabend in Potsdam wurde ein Lohnplus von insgesamt 4,75 Prozent verkündet. Rückwirkend zum 1. März zahlen die Arbeitgeber den rund zwei Millionen Beschäftigten 2,4 Prozent mehr Geld. Ab Februar 2017 erhalten sie weitere 2,35 Prozent. Die Laufzeit für den Tarifvertrag beträgt 24 Monate.

Für Auszubildende wird es ebenfalls mehr Geld geben. In zwei Stufen erhalten Azubis 65 Euro mehr pro Monat. Rückwirkend zum 1. März gibt es 35 Euro und ab dem 1. Februar nächsten Jahres, weitere 30 Euro. Außerdem erhalten Auszubildende einen Tag mehr Urlaub, da es eine Erhöhung von 28 auf 29 Urlaubstage gab. Die Übernahmechancen der Auszubildenden konnten nicht verbessert werden. Verdi wollte hier eine Übernahme-Garantie nach erfolgreichem Abschluss durchsetzen.

Nach längerem Streit um die betriebliche Altersvorsorge konnte auch hier ein Kompromiss beschlossen werden. Künftig soll es Zusatzbeiträge für die finanziell angeschlagenen Pensionskassen geben. Die Höhe soll bei 0,4 Prozent liegen, welche von Arbeitgebern und Arbeitnehmern gleichermaßen getragen werden soll. Um die entstehenden Mehrkosten zu finanzieren, soll das 13. Monatsgehalt für drei Jahre eingefroren und danach gekürzt werden.

Beide Seiten mussten Kompromisse eingehen, aber sind jedoch zufrieden mit dem Ausgang. So sagte VKA-Präsident Thomas Böhle: „Die Einigung ist für viele Kommunen und kommunale Betriebe schmerzhaft. Dennoch ist der vereinbarte Kompromiss im Ganzen für uns vertretbar.“ Frank Bsirske, Vorsitzender der Gewerkschaft Verdi sagte: „Das Ergebnis ist ein Kompromiss, der die Reallöhne deutlich erhöht, die Kaufkraft stärkt und dazu beiträgt, den öffentlichen Dienst in Deutschland attraktiver zu machen“.
 
2. Mai 2016, 15.42 Uhr
rcng
 
 
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