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IHK Frankfurt
Die Entscheidung um den IHK-Präsident ist gefallen
Die IHK Frankfurt wählte am Donnerstagabend einen neuen Präsidenten. Die Überraschung ist ausgeblieben: Ulrich Caspar wird nicht von Ex-Schwimmstar Michael Groß abgelöst.
Update, 19. April: Der ehemalige Weltklasseschwimmer und Unternehmer Michael Groß hat das Rennen um die Spitze der IHK Frankfurt verloren. Bei der Abstimmung am Donnerstagabend setzte sich Amtsinhaber Ulrich Caspar gegen Groß durch, wie eine Sprecherin die Industrie- und Handelskammer mitteilte. Caspar wurde mit absoluter Mehrheit gewählt. Groß gratulierte Caspar zur Wiederwahl.
Die IHK Frankfurt wählt einen neuen Präsidenten
Erstmeldung: Am Donnerstag (18. April) wählt die Vollversammlung der Industrie- und Handelskammer (IHK) Frankfurt einen neuen Präsidenten. In ihrer konstituierenden Sitzung entscheiden 89 Mitglieder, wer der Interessenvertretung von rund 100 000 Unternehmen künftig vorstehen soll. Derzeitiger Amtsinhaber ist Ulrich Caspar (67) aus Frankfurt. Der Immobilienunternehmer gehörte für die CDU dem hessischen Landtag an und wurde 2019 Nachfolger von Mathias Müller.
Ihn fordert Michael Groß heraus, seit 2019 Vizepräsident der IHK, promovierter Philologe und seit 30 Jahren Unternehmer, der andere Unternehmen berät. Einer breiten Öffentlichkeit bekannt ist Groß, „Albatros“, als Weltklasseschwimmer, Olympiasieger und vierfacher Sportler des Jahres. Nun will er die IHK in ein neues, digitales Zeitalter führen. Im Interview mit dem JOURNAL sagte er zu seinen Plänen, dass gerade in Sachen Digitalisierung noch „Luft nach oben“ sei. Als Präsident wolle er Impulsgeber sein, auch könne die IHK im Hinblick auf den Mangel an Auszubildenden unterstützend wirken.
IHK Frankfurt wählt neuen Präsidenten
Ulrich Caspar tritt noch einmal an, um „in schwierigen Zeiten dazu beitragen, dass auch seine Kinder und Enkel in Freiheit, Demokratie und Marktwirtschaft leben können“, wie die FR ihn zitiert. Im Vorfeld war Caspar auch von Michael Groß indirekt vorgeworfen worden, in der Kammer zu dominant aufzutreten. „Die IHK ist keine 'One-Man-Show'“, hatte Groß in seinem Ideenpapier formuliert und betont, dass der Präsident nicht alleinig meinungsstiftend sein dürfe. „Als Präsident möchte ich Teil eines starken Teams sein“, sagte Groß dem JOURNAL.
Wer schließlich am Nachmittag das Rennen macht, ist offen; Experten machen in diesem Zweikampf keinen Favoriten aus.
Info
IHK Frankfurt
Die Industrie- und Handelskammer (IHK) in Frankfurt ist Interessenvertreterin von ca. 100 000 Unternehmen in Frankfurt, dem Hochtaunuskreis und dem Main-Taunus-Kreis. Die Vollversammlung verabschiedet den Haushalt der Wirtschaftskammer und trifft Richtungsentscheidungen. Sie wählt aus ihren Reihen das Präsidium als ehrenamtliche Spitze der Wirtschaftskammer und bestellt den Hauptgeschäftsführer.
Dem IHK-Parlament, das am Donnerstag (18. April), 17 Uhr, zur konstituierenden Sitzung am Börsenplatz zusammenkommt, gehören 89 Menschen an. In der Sitzung wählen die Mitglieder der Vollversammlung einen neuen Präsidenten für die Periode 2024 bis 2029 sowie neun Vizepräsidenten.
Erstmeldung: Am Donnerstag (18. April) wählt die Vollversammlung der Industrie- und Handelskammer (IHK) Frankfurt einen neuen Präsidenten. In ihrer konstituierenden Sitzung entscheiden 89 Mitglieder, wer der Interessenvertretung von rund 100 000 Unternehmen künftig vorstehen soll. Derzeitiger Amtsinhaber ist Ulrich Caspar (67) aus Frankfurt. Der Immobilienunternehmer gehörte für die CDU dem hessischen Landtag an und wurde 2019 Nachfolger von Mathias Müller.
Ihn fordert Michael Groß heraus, seit 2019 Vizepräsident der IHK, promovierter Philologe und seit 30 Jahren Unternehmer, der andere Unternehmen berät. Einer breiten Öffentlichkeit bekannt ist Groß, „Albatros“, als Weltklasseschwimmer, Olympiasieger und vierfacher Sportler des Jahres. Nun will er die IHK in ein neues, digitales Zeitalter führen. Im Interview mit dem JOURNAL sagte er zu seinen Plänen, dass gerade in Sachen Digitalisierung noch „Luft nach oben“ sei. Als Präsident wolle er Impulsgeber sein, auch könne die IHK im Hinblick auf den Mangel an Auszubildenden unterstützend wirken.
Ulrich Caspar tritt noch einmal an, um „in schwierigen Zeiten dazu beitragen, dass auch seine Kinder und Enkel in Freiheit, Demokratie und Marktwirtschaft leben können“, wie die FR ihn zitiert. Im Vorfeld war Caspar auch von Michael Groß indirekt vorgeworfen worden, in der Kammer zu dominant aufzutreten. „Die IHK ist keine 'One-Man-Show'“, hatte Groß in seinem Ideenpapier formuliert und betont, dass der Präsident nicht alleinig meinungsstiftend sein dürfe. „Als Präsident möchte ich Teil eines starken Teams sein“, sagte Groß dem JOURNAL.
Wer schließlich am Nachmittag das Rennen macht, ist offen; Experten machen in diesem Zweikampf keinen Favoriten aus.
IHK Frankfurt
Die Industrie- und Handelskammer (IHK) in Frankfurt ist Interessenvertreterin von ca. 100 000 Unternehmen in Frankfurt, dem Hochtaunuskreis und dem Main-Taunus-Kreis. Die Vollversammlung verabschiedet den Haushalt der Wirtschaftskammer und trifft Richtungsentscheidungen. Sie wählt aus ihren Reihen das Präsidium als ehrenamtliche Spitze der Wirtschaftskammer und bestellt den Hauptgeschäftsführer.
Dem IHK-Parlament, das am Donnerstag (18. April), 17 Uhr, zur konstituierenden Sitzung am Börsenplatz zusammenkommt, gehören 89 Menschen an. In der Sitzung wählen die Mitglieder der Vollversammlung einen neuen Präsidenten für die Periode 2024 bis 2029 sowie neun Vizepräsidenten.
19. April 2024, 08.10 Uhr
Katja Thorwarth
Katja Thorwarth
Die gebürtige Frankfurterin studierte an der Goethe-Uni Soziologie, Politik und Sozialpsychologie. Ihre journalistischen Schwerpunkte sind Politik, politisches Feuilleton und Meinung. Seit März 2023 Leitung online beim JOURNAL FRANKFURT. Mehr von Katja
Thorwarth >>
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