Um für bessere Luft zu sorgen, soll die Umweltzone für Autos auf das ganze Frankfurter Stadtgebiet ausgeweitet werden. Einige Gebiete bleiben jedoch Ausnahmen. Dies beschloss die Stadtverordnetenversammlung am Donnerstagabend.

Künftig wird die Umweltzone für Autos auf das gesamte Stadtgebiet in Frankfurt ausgeweitet. Eine entsprechende Vorlage beschloss die Stadtverordnetenversammlung am Donnerstagabend. Unter anderem stimmte die schwarz-rot-grüne Koalition für diesen Beschluss. Mit der Ausweitung sollen die am Autobahnring gelegenen Stadtteile Höchst, Griesheim, Bonames, Seckbach und Bergen-Enkheim in die Zone aufgenommen werden.

Bisher ist Frankfurts Umweltzone 110 Quadratkilometer groß. Die Stadt gehörte zu den ersten in Deutschland, die eine Umweltzone eingeführt haben. Diese wurde schrittweise verschärft: Zunächst durften nur Autos mit der roten, dann mit der blauen und seit 2012 nur Fahrzeuge mit einer grünen Plakette die Umweltzone befahren, erzählt Janina Steinkrüger, Referentin der zuständigen Umweltdezernentin Rosemarie Heilig. Ziel sei die Verringerung der Feinstaub- und Stickstoffdioxidkonzentration zur Einhaltung der Luftgrenzwerte.

Eine Ausnahme dieser Ausweitung sind Autobahnen, die durch städtisches Gebiet führen (A5, A3 und A661), sowie Zufahrten zu Flughafen und Messe. Auch für autobahnnahe Gewerbegebiete sind Ausnahmen vorgesehen.
In Hessen gibt es Umweltzonen in Frankfurt, Wiesbaden, Offenbach, Darmstadt und Marburg. Bundesweit sind es 54 Städte.