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"Grenzen überwinden"
Linke kündigen Protest zur Einheitsfeier an
Vom 2. bis 4. Oktober wird in Frankfurt das 25-jährige Jubiläum der Deutschen Einheit gefeiert. Ein Bündnis linker Gruppen hat dazu eine Gegendemo, "kreative Protestaktionen" und eine Podiumsdiskussion angekündigt.
"Grenzen überwinden" lautet das Motto der Einheitsfeier, die am ersten Oktoberwochenende in Frankfurt abgehalten werden soll - zum 25-jährigen Jubiläum der Deutschen Wiedervereinigung. Ein Bündnis linker und linksradikaler Gruppen kritisiert das Motto als „Gipfel des Zynismus“ und kündigt mehrere Protestaktionen an. Unter dem Motto „Solidarität muss praktisch werden: Grenzen überwinden“ soll am 2. Oktober eine antikapitalistische Demonstration stattfinden, zu der auch bundesweit mobilisiert wird. Beginnen soll sie um 19 Uhr am Kaisersack vor dem Hauptbahnhof. Für den 3. Oktober ruft das Bündnis den ganzen Tag über zu „kreativen Protestaktionen“ beim Einheitsfest in der Frankfurter Innenstadt. auf. Am Abend folgt eine große Podiumsveranstaltung mit Thomas Ebermann und Jutta Ditfurth im DGB-Haus.
Das Bündnis kritisiert eine Verschärfung des Asylrechts und Ausweitung angeblich „sicherer Herkunftsländer“. Europa schotte sich "tödlich" ab und entrechte systematisch Flüchtlinge, heißt es in einer Mitteilung der linksradikalen Gruppe "Kritik und Praxis". Deutschland stehe für eine Politik, die offensichtlich darauf ziele „den europäischen Kapitalismus auf dem Rücken der Schwächsten“ zu sanieren. Kritisiert wird auch die geplante Einheitsfeier als Provokation und Ausdruck "nationalistischer Identifikation mit dem Standort Deutschland", der weltweit mit Waffenlieferungen und einem faktischen Wirtschaftskrieg selbst Fluchtursachen produziere.
>> Weitere Informationen über das geplante Gegenprogramm gibt es hier.
Das Bündnis kritisiert eine Verschärfung des Asylrechts und Ausweitung angeblich „sicherer Herkunftsländer“. Europa schotte sich "tödlich" ab und entrechte systematisch Flüchtlinge, heißt es in einer Mitteilung der linksradikalen Gruppe "Kritik und Praxis". Deutschland stehe für eine Politik, die offensichtlich darauf ziele „den europäischen Kapitalismus auf dem Rücken der Schwächsten“ zu sanieren. Kritisiert wird auch die geplante Einheitsfeier als Provokation und Ausdruck "nationalistischer Identifikation mit dem Standort Deutschland", der weltweit mit Waffenlieferungen und einem faktischen Wirtschaftskrieg selbst Fluchtursachen produziere.
>> Weitere Informationen über das geplante Gegenprogramm gibt es hier.
28. September 2015, 15.30 Uhr
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