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Foto: Symbolbild: © Bernd Kammerer
Foto: Symbolbild: © Bernd Kammerer

Gewalt in Flüchtlingsunterkünften

Frankfurt erarbeitet neue Standards

Immer wieder ist von Gewalt unter Flüchtlingen, insbesondere in Sammelunterkünften, zu hören. In Frankfurt gab es noch keine größeren Vorfälle. Das Sozialdezernat arbeitet dennoch an neuen Standards.
Angriffe auf Frauen, Christen sowie andere religiöse Gruppen oder bestimmte Nationalitäten – solche Nachrichten aus Flüchtlingsheimen sind immer wieder zu hören. Eine kürzlich erschienene Studie der Organisation „Open Doors“, die sich für verfolgten Christen einsetzt, belegt, dass viele christliche Flüchtlinge in Unterkünften Schikanen ausgesetzt sind. Wie sieht die Situation in Frankfurt aus? Streit gibt es wohl überall, wo viele Menschen auf engem Raum zusammenleben. Im vergangenen Jahr sind in einer Massenunterkunft in Kalbach die Konflikte jedoch aus dem Ruder gelaufen – hier gab es Probleme zwischen verschiedenen Nationalitäten. Der Betreiber der Unterkunft, das Diakonische Werk für Frankfurt, trennte die Gruppen daraufhin räumlich voneinander.

Abgesehen davon seien jedoch keine größeren Vorkommnisse in der Stadt bekannt, sagt Manuela Skotnik, Sprecherin des Sozialdezernats. Sie fügt aber hinzu: „Das muss man dennoch gut im Blick behalten.“ Das Dezernat erfahre jedoch nur, was die Betreiber weitergeben – und was die für relevant halten, liege im eigenen Ermessen. Daher werden gerade neue Standards für alle Unterkünfte erarbeitet. Dabei gehe es nicht allein um Konfliktprävention, sondern auch um Themen wie Betreuung oder Essensversorgung. In zwei bis drei Monaten soll die Arbeit abgeschlossen sein.

„Wir haben im Herbst angefangen, Standards zu erarbeiten. Aber die Situation hat sich so stark verändert, dass wir komplett von vorne anfangen mussten“, so Skotnik. Denn, dass Sammelunterkünfte notwendig werden würden, war zu diesem Zeitpunkt nicht absehbar. In kleineren Unterkünften, in denen die Menschen mehr Privatsphäre hätten, sei das Konfliktpotential wesentlich geringer, so die Sprecherin. „Daher muss es auch das Hauptziel sein, dass maximal zwei Alleinstehende oder Familien zusammen wohnen“, sagt Skotnik.
 
11. Mai 2016, 16.22 Uhr
Christina Weber
 
 
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