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Evangelische Kirche schafft neue Unterkünfte

Flüchtlinge müssen Gutleutkirche verlassen

Die Flüchtlinge, die in der Gutleutkirche leben, müssen die Notunterkunft verlassen, weil das Haus zu einem Jugendhaus umgebaut werden soll. 19 Menschen werden in neue Unterkünfte gebracht - aber auch nur auf Zeit.
Die Evangelische Kirche in Frankfurt wird die Gutleutkirche, die 19 Flüchtlingen als Notunterkunft dient, in den nächsten Tagen an die Stadt Frankfurt übergeben. Wie schon seit Jahren geplant, soll die Konversions- und Entwicklungsgesellschaft GmbH (KEG) das ehemalige Kirchengebäude zu einem Jugendhaus umbauen. Der Internationale Bund für Sozialarbeit soll die Einrichtung leiten.

Wie die Evangelische Kirche mitteilt, sollen die Bewohner von der Kirche zeitlich befristet über den nächsten Winter andere und besser ausgestattete Notunterkünfte bekommen. Es handelt sich um 19 Männer, anerkannte Flüchtlinge aus südeuropäischen EU-Ländern, ohne deutschen Aufenthaltsstatus. Die Evangelische Kirche in Frankfurt appelliert an die Stadtgesellschaft und die Stadtpolitik, sich den humanitären Herausforderungen durch diesen Personenkreis zu stellen. Die Kirche wird seit einem Jahr bewohnt, zunächst waren es 38 obdachlose Flüchtlinge. Es wurden Regeln für das Zusammenleben auf engstem Raum vereinbart und die Männer wurden unterstützt, unter anderem von Teachers on the Road, No Border, der Tafel Frankfurt, der AWO Frankfurt und dem Gesundheitsamt. Die Zahl der Bewohner wurde reduziert, weil einige ein Aufenthalsrecht bekommen haben und für anderen Wohnungen gefunden wurden.

Eine dauerhafte Finanzierung einer solchen Notunterkunft ist der Evangelischen Kirche nach eigenen Angaben nicht möglich. Er werde sich jedoch weiterhin mit seinen Flüchtlingsberatungsstellen im Haus am Weißen Stein und in Frankfurt-Höchst der Menschen ohne Aufenthaltsstatus annehmen und für eine Verbesserung der humanitären Versorgung dieser Menschen eintreten sowie nach seinen Möglichkeiten humanitäre Hilfe leisten, teilt die Kirche mit.

Der Evangelische Regionalverband appelliert an die Politik, sich der Problematik der EU-Schutzberechtigten ohne Aufenthaltsstatus "insbesondere aus humanitären Gründen" zu stellen. Sowohl die Kommune als auch das Land könnten die prekäre Lage der statuslosen Hilfebedürftigen entscheidend verbessern, indem sie weitere kostenfreie Zugänge zu Krabbelstuben, Kitas und Schulen schaffen. Außerdem soll es Möglichkeiten geben, Aufenthaltserlaubnisse für Erwerbstätigkeiten zu erteilen. „Dort, wo es keine Arbeit gibt, dürften sie aufgrund ihres Status arbeiten. Hier in Deutschland, wo es durchaus Arbeit gibt, dürfen sie legal keine Arbeit annehmen“, sagt Kirchenpräsident Volker Jung.

Der Umbau der Kirche zu einem Jugendhaus hat sich verzögert, weil es beim Bau der Kindertagesstätte Westhafen zu Schäden kam. Dadurch konnte die Kita aus der Gutleutstraße nicht umziehen. Die Kaffeestube aus der Gutleutkirche sollte in die Räume der alten Kita ziehen. Das soll nun endlich passieren.
 
4. August 2015, 11.31 Uhr
leg
 
 
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