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Foto: Bernd Kammerer
Foto: Bernd Kammerer

Ergebnisse der Wählerwanderungsanalyse

Gewinner und Verlierer der Europawahl

Vergangenen Freitag, den 14.6. stellte Stadtrat Jan Schneider die Wählerwanderungsanalyse zur Europawahl vor. Erläutert werden dort die Entwicklungen der Europawahl anhand der vorläufigen Ergebnisse aus den Frankfurter Wahlbezirken.
Vergangene Woche stellte Stadtrat Jan Schneider (CDU) die neue Ausgabe von „Frankfurt Statistik aktuell“ mit der Wählerwanderungsanalyse zur Europawahl 2019 vor. Die Analyse erläutert die Entwicklungen der Europawahl anhand der vorläufigen Ergebnisse aus den Frankfurter Wahlbezirken. Betrachtet wurden dabei die Stimmenströme zwischen den Parteien CDU, SPD, Die Grünen, AfD, Die Linke und FDP sowie den Sonstigen und den Nichtwählerinnen und -wählern.

In Frankfurt haben sich – ähnlich wie bundesweit – die Größenverhältnisse der sechs stärksten Parteien im Vergleich zur vergangenen Europawahl im Jahr 2014 deutlich verschoben. Die Grünen wurden auch in Frankfurt zur stärksten Kraft und erhielten zusammen mit der CDU mehr als die Hälfte aller Stimmen. Rund 37 000 Stimmen, also 46 Prozent des Grünen-Ergebnisses gehen auf den Zulauf von Nicht- oder Erstwählerinnen und -wählern zurück, rund 9000 zusätzliche Stimmen kommen von ehemaligen SPD-Wählerinnen und -wählern. Doch der Erfolg der Grünen rührt nicht nur von der Mobilisierung der Nichtwählerinnen und –wählern: Die Partei konnte zudem etwa 81 Prozent ihrer Wählerinnen und -wähler aus dem Jahr 2014 halten. Ebenfalls hohe Haltequoten erreichten die CDU mit etwa 77 Prozent und die FDP mit rund 75 Prozent. Die SPD hingegen konnte weniger als zwei Drittel ihrer Wählerschaft halten. Die Linke wurde nur von etwas mehr als der Hälfte ihrer ehemaligen Wählerinnen und Wählern erneut gewählt.

Ein weiterer Gewinner der Europawahl in Frankfurt – neben den Grünen – war die FDP. Sie ging als viertstärkste Partei aus der Wahl hervor und fand insbesondere Zulauf von rund 4000 ehemaligen CDU- und etwa 1400 AfD-Anhängern. Über einen weiteren Zuwachs an Stimmen konnten sich auch die kleineren Parteien freuen. Über 33 000 der Wahlberechtigten stimmten für eine solche Partei. Nicht nur verschoben sich die Präferenzen der Wahlberechtigten weg von den bisher größten Parteien, CDU und SPD, auch die AfD verlor – im Gegensatz zum Bundestrend – 1,3 Prozentpunkte im Vergleich zur Wahl 2014. Im Schnitt wählten nur etwas mehr als zwei von fünf ehemaligen AfD-Wählern die Partei erneut. Die Linke konnte zwar 1200 Stimmen seit der letzten Wahl hinzugewinnen, blieb aber aufgrund der diesjährigen großen Wahlbeteiligung damit trotzdem 1,9 Prozentpunkte hinter ihrem Ergebnis von 2014 zurück.

Die Wählerwanderungsanalyse basiert auf einem wissenschaftlich evaluierten Kalkulationsmodell. Stadtrat Schneider erklärt: „Es geht – vereinfacht dargestellt – von folgender Annahme aus: Hat eine Partei bei der aktuellen Wahl im Vergleich zur vorhergehenden Wahl in Wahlbezirken mehr, dafür aber eine andere Partei weniger Stimmen erhalten, so ist es wahrscheinlich, dass zwischen diesen Parteien eine Wählerwanderung stattfand. Mit den Ergebnissen aus 373 allgemeinen Wahlbezirken erhalten wir so eine recht valide Analyse.“
 
17. Juni 2019, 12.49 Uhr
ffm/ez
 
 
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