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Energien sparen
'Auch der Kühlschrank ist erneuerbar'
Frankfurts Umweltdezernentin Manuela Rottmann fordert mehr Effizienz bei der Energiewende. Und kritisiert Wirtschaftsminister Philipp Rösler. Mit einfachen Schritten sei dem Klimaschutz geholfen.
Als Beitrag zur Energiewende fordert Frankfurts Umweltdezernentin Manuela Rottmann (Grüne) ein Programm zur effizienteren Nutzung von Strom. „Auch Kühlschränke und Heizungspumpen sind erneuerbar. Hier wäre mit einfachen Schritten viel für den Klimaschutz zu gewinnen.“ Rottmann zufolge haben die Frankfurter Haushalte innerhalb von drei Jahren durchschnittlich bereits acht Prozent Strom gespart, die Teilnehmer des Förderprogramms „Frankfurt spart Strom“ sogar fast 25 Prozent. „Es ist also kein Naturgesetz, dass die Stromrechnung immerzu steigen muss.“
Für Rottmann ist es unverständlich, weshalb sich Wirtschaftsminister Philipp Rösler gegen das EU-Ziel einer 20-prozentigen Verbesserung der Energieeffizienz sperrt. „Energieeffizienz könnte doch gerade zu einem Markenzeichen der deutschen Industrie werden.“ Die EU-Kommission kann nur Vorgaben für neue Geräte machen, hat aber kaum Einfluss auf den Austausch veralteter Geräte. Dabei sieht der in Frankfurt ansässige ZVEI (Zentralverband Elektrotechnik- und Elektronikindustrie) allein bei den Motoren in Deutschlands Pumpen, Ventilatoren, Kompressoren, Aufzügen, Rolltreppen und Transportbändern ein Einsparpotenzial von 16 Kraftwerksblöcken der 400 Megawatt-Klasse.
In Frankfurt laufen derzeit drei Programme, in denen Betriebe solche Einsparpotenziale durch Beratung und Erfahrungsaustauch aufdecken können: "Ökoprofit" für kleine und mittlere Unternehmen, "Leen", ein vom Bundesumweltministerium gefördertes Effizienz-Netzwerk, und das Gewerbeprogramm von "Frankfurt spart Strom". Hierbei übernimmt die Stadt nach einer Beratung bis zu dreißig Prozent der Kosten für die empfohlene Stromsparinvestition. Eine neue Beleuchtung, Klimaanlage oder neue geregelte Motoren machen sich so oft schon in zwei Jahren bezahlt. Den Austausch privater Heizungspumpen fördert die Mainova AG in ihrem Klimapartner-Programm.
Rottmann hofft, dass die Trendwende beim privaten Stromverbrauch bald auch im Gewerbe sichtbar wird. "Nur wer es schafft, Wachstum und Energieverbrauch zu entkoppeln, wird in Zeiten des Klimawandels wettbewerbsfähig bleiben."
Für Rottmann ist es unverständlich, weshalb sich Wirtschaftsminister Philipp Rösler gegen das EU-Ziel einer 20-prozentigen Verbesserung der Energieeffizienz sperrt. „Energieeffizienz könnte doch gerade zu einem Markenzeichen der deutschen Industrie werden.“ Die EU-Kommission kann nur Vorgaben für neue Geräte machen, hat aber kaum Einfluss auf den Austausch veralteter Geräte. Dabei sieht der in Frankfurt ansässige ZVEI (Zentralverband Elektrotechnik- und Elektronikindustrie) allein bei den Motoren in Deutschlands Pumpen, Ventilatoren, Kompressoren, Aufzügen, Rolltreppen und Transportbändern ein Einsparpotenzial von 16 Kraftwerksblöcken der 400 Megawatt-Klasse.
In Frankfurt laufen derzeit drei Programme, in denen Betriebe solche Einsparpotenziale durch Beratung und Erfahrungsaustauch aufdecken können: "Ökoprofit" für kleine und mittlere Unternehmen, "Leen", ein vom Bundesumweltministerium gefördertes Effizienz-Netzwerk, und das Gewerbeprogramm von "Frankfurt spart Strom". Hierbei übernimmt die Stadt nach einer Beratung bis zu dreißig Prozent der Kosten für die empfohlene Stromsparinvestition. Eine neue Beleuchtung, Klimaanlage oder neue geregelte Motoren machen sich so oft schon in zwei Jahren bezahlt. Den Austausch privater Heizungspumpen fördert die Mainova AG in ihrem Klimapartner-Programm.
Rottmann hofft, dass die Trendwende beim privaten Stromverbrauch bald auch im Gewerbe sichtbar wird. "Nur wer es schafft, Wachstum und Energieverbrauch zu entkoppeln, wird in Zeiten des Klimawandels wettbewerbsfähig bleiben."
23. Juni 2011, 09.28 Uhr
pia/ jlo
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