Newsletter
|
ePaper
|
Apps
|
Abo
|
Shop
|
Jobs

Dioxin-Skandal

Finger weg von Eiern und Co.

Nach den Dioxin-Funden in Futtermitteln in Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen sind auch die Verbraucher in Hessen alarmiert. Die Verbraucherzentrale rät zum Griff zu Bioprodukten oder zum völligen Verzicht.
Die Telefone in der Verbraucherzentrale Hessen laufen zurzeit heiß. Viele hessische Konsumenten sind verunsichert, fragen nach. Und das zu recht, findet Andrea Schauff von der hessischen Verbraucherzentrale: „Das Vertrauen der Konsumenten geht verloren. Die Lebensmittel-Skandale häuften sich in den vergangenen Jahren, und oft war das Futtermittel betroffen.“ So wie auch in dem aktuellen Fall. In Nordrhein-Westfalen und Niedersachsen ist mit Dioxin verseuchtes Futtermittel aufgetaucht. Tausende landwirtschaftliche Betriebe wurden geschlossen, tausende Legehennen getötet.

„Aber in Hessen können wir noch relativ unbekümmert sein. Das hessische Verbraucherministerium hat verkündet, dass bisher kein verunreinigtes Futtermittel, kein Eier oder Fleisch nach Hessen geliefert wurden. Dies kann sich jedoch täglich ändern, bedenkt man, dass sich die Dioxin-Fälle seit Montag verfünffacht haben. Deshalb sollten die hessischen Verbraucher auf Eier, Geflügel- und Schweinefleisch verzichten.“ Einzig und allein Bioprodukte dürften im Einkaufskorb landen. „Wir empfehlen Eier aus ökologischer Erzeugung. Dort werden keine Futtermittel verwendet. Dasselbe gilt auch für Geflügel“, so Schauff. „Denn auch wenn bisher erst vereinzelte Betriebe mit belastetem Futtermittel genannt wurden, ist klar, dass die Bioprodukte nicht betroffen sind.“ Und auch die Hessen, die sich nicht unbedingt die teuren Biolebensmittel leisten können, sollen zu ebendiesen greifen – zu weniger, aber qualitativhochwertigen.

Und weil dies nicht der erste Skandal rund um das Futtermittel ist, seien Gesetzgeber, die Politik und Wirtschaft dazu aufgefordert, Sicherheitsmaßnahmen zu treffen. „Staatliche Kontrollen und Vorgaben für die Herstellung von Futtermittel fehlen. Betroffene Futtermittelhersteller und Chargenamen müssen veröffentlicht werden, um die Verbraucher und Erzeuger zu schützen“, fordert Schauff. Denn auch dieser Fall sei nur zufällig ans Tageslicht gekommen.
 
5. Januar 2011, 11.30 Uhr
Julia Lorenz
 
 
Fotogalerie:
{#TEMPLATE_news_einzel_GALERIE_WHILE#}
 
 
 
Mehr Nachrichten aus dem Ressort Politik
Der Frankfurter Frauennotruf legt seinen Jahresbericht für 2023 vor. Die Zahlen sind im Vergleich zum Vorjahr leicht angestiegen, ein neu aufkommendes Thema ist die „smarte“ Gewalt.
Text: Lukas Mezler / Foto: Symbolbild © Adobestock/Tinnakorn
 
 
 
 
 
 
 
Ältere Beiträge
 
 
 
 
23. Oktober 2024
Journal Tagestipps
Pop / Rock / Jazz
  • Deutsches Jazzfestival 2024
    Hessischer Rundfunk | 19.00 Uhr
  • Peter Kraus
    Alte Oper | 19.30 Uhr
  • The Brew
    Colos-Saal | 20.00 Uhr
Nightlife
  • Noche de Salsa
    Brotfabrik | 21.00 Uhr
  • Queer Meetup
    Schlosskeller im Residenzschloss | 20.00 Uhr
  • MittwochsTanzParty
    KFZ | 19.00 Uhr
Theater / Literatur
  • Melanie Raabe
    Literaturhaus Villa Clementine | 19.30 Uhr
  • Ulrich Sonnenschein
    Hochbunker | 19.00 Uhr
  • Unheim
    Schauspiel Frankfurt | 20.00 Uhr
Kunst
  • 1974 – Abba, Fussball, Energiekrise
    Freilichtmuseum Hessenpark | 09.00 Uhr
  • Alexandra Tretter
    Jacky Strenz | 14.00 Uhr
  • Arie van Selm
    Kunsthalle Darmstadt | 11.00 Uhr
Kinder
  • Ophelias Schattentheater
    Theaterhaus | 11.00 Uhr
  • dokola pokola
    Hessisches Staatstheater Wiesbaden | 10.00 Uhr
  • Sterntaler
    Galli Theater Wiesbaden | 16.00 Uhr
und sonst
  • Sunset X Skyline-Tour
    Primus-Linie | 19.00 Uhr
  • 101 Frauenorte – Frankfurt aus der weiblichen Perspektive
    Frankfurter Stadtevents | 18.00 Uhr
  • Das historische Ensemble der ehemaligen P.P. Heinz Ölfabrik
    Die Fabrik | 17.30 Uhr
Freie Stellen