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Foto: Birgit Hupfeld
Foto: Birgit Hupfeld

DEBATTE UM STÄDTISCHE BÜHNEN

Gespensterdebatte nun auch im Stadtparlament

Kosten und Pläne für die Sanierung der städtischen Bühnen sind noch unbekannt. Dennoch wird im Stadtparlament bereits diskutiert: Wie soll es mit Oper und Schauspiel weitergehen? Die Kulturdezernentin beschwört Geduld.
Das Schauspiel und die Oper sind marode: So viel steht fest. Über den Rest kann man bisher noch nichts sagen. Wie marode sind die städtischen Bühnen? Wie viel würde es kosten, sie zu sanieren? Inwiefern lassen sich die Bühnen samt ihrer Technik noch nutzen? Man kann nur ahnen, dass vieles erneuert werden muss und die Kosten dafür wahrscheinlich hoch sein werden. Zurzeit kursieren viele Schätzungen von Sanierungskosten in der Debatte: von 180 bis 400 Millionen Euro.

Dabei ist der Sanierungsbedarf gar keine Neuigkeit. Es wurde bereits 2014 eine Machbarkeitsstudie in Auftrag gegeben, an der derzeit bis zu 50 Personen arbeiten. Dennoch scheint es bereits Redebedarf zu geben. So führte Thomas Dürbeck, der kulturpolitische Sprecher der CDU-Fraktion, die Debatte in die Stadtverordnetenversammlung am Donnerstag ein. Er teilte mit, dass für ihn eine Auslagerung der Bühnen auf das Areal des einstigen Polizeipräsidiums nicht in Frage käme. Ebensowenig würde er einer Auslagerung auf den Kulturcampus zustimmen. Dürbeck bekräftigt, dass die städtischen Bühnen an ihrem derzeitigen Standort bleiben sollten und in ein und dasselbe Haus gehören. Stefan von Wangenheim, kulturpolitischer Sprecher der FDP-Fraktion, schlug in eine ähnliche Kerbe wie Dürbeck. Er führte an, dass die 90 Millionen Euro, die bereits in das bestehende Gebäude investiert wurden, im Falle eines Neubaus, obsolet wären.

Die neue Kulturdezernentin Ina Hartwig (SPD) hob hervor, dass diejenigen, die in der Verantwortung stünden, anders darüber nachdenken müssten. Von denen, die keine Verantwortung in der Frage trügen, kämen derzeit die kühnsten Fantasien. Sie bezeichnete das Gebäude als "Gedächtnisraum für eine gute Geschichte Frankfurts" und dass man es nicht einfach abreißen solle. Sie betonte gleich mehrmals, dass man sich das Gebäude genau anschauen müsse, bevor man irgendwelche Schlüsse ziehe. Als Beispiel für gelungene Sanierungen führte sie das IG-Farben-Haus auf dem Campus Westend der Goethe-Universität an und die Großmarkthalle als Teil der EZB.
 
16. September 2016, 11.09 Uhr
Tamara Marszalkowski
 
 
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