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Cannabis bald frei verkäuflich?
Frankfurt startet Modellprojekt für legalen Cannabis-Verkauf
Frankfurt legalisiert Cannabis-Konsum – doch der Verkauf in Fachgeschäften fehlt noch. Ein neues Modellprojekt soll nun Abhilfe schaffen und den legalen Zugang zu Cannabis erproben.
Kiffen ist in Frankfurt seit April legal. Der offizielle Verkauf von Cannabis in Fachgeschäften, wie er etwa bei einem Trip in die Niederlande zu beobachten ist, existiert jedoch noch. Cannabis wird derzeit noch illegal oder durch eigenen Anbau bezogen. Mit einem geplanten Modellprojekt zur regulierten Abgabe von Cannabis in Frankfurt soll sich das nun ändern. Elke Voitl (Grüne), die Dezernentin für Soziales und Gesundheit, hat das im Koalitionsantrag angekündigte Modellprojekt zur regulierten Abgabe gestartet, indem sie zusammen mit dem Leiter des Drogenreferats, Artur Schroers, eine entsprechende Absichtserklärung unterzeichnete.
Die Beantragung einer geplanten Studie, die die Abgabe untersucht, kann damit erfolgen, sobald der Bund die Zuständigkeiten geklärt hat. „Die regulierte Abgabe von Cannabis hat in vielerlei Hinsicht großes Potenzial. Sie kann Verbraucher*innen schützen, die Justiz entlasten und den illegalen Drogenhandel reduzieren. Frankfurt ist bereit. Frankfurt ist soweit“, sagte die Stadträtin bei der Unterzeichnung am Mittwoch, den 30. Oktober.
Modellprojekt: Regulierter Verkauf in Frankfurter Fachgeschäften
In der geplanten Studie sollen Probandinnen fünf Jahre lang in eigens eingerichteten Fachgeschäften legal Cannabisblüten und andere THC-haltige Produkte kaufen können. Teilnehmerinnen der Studie müssen volljährig, gesund und wohnhaft in Frankfurt sein sowie an regelmäßigen Befragungen teilnehmen. Andere Personen werden in den eingerichteten Geschäften nicht einkaufen dürfen. Menschen mit psychischen Erkrankungen, Minderjährige sowie stillende oder schwangere Personen sind von der Studie ausgeschlossen. Die Studie wird medizinisch von einem Facharzt überwacht; die Zahl der Teilnehmenden ist vorerst unbegrenzt.
Die Umsetzung des Modellprojekts wird vom Unternehmen Sanity Group geleitet, das bereits ähnliche Forschungsprojekte in der Schweiz durchgeführt hat. Schroers erwartet eine reibungslose organisatorische Abwicklung der Studie. „Wir erhoffen uns mehr Schadensminderung für Cannabiskonsumierende und eine bessere Integration von Personen mit riskantem Konsum in das Hilfesystem“, sagte Schroers und ist sich sicher, dass der Gesundheitsschutz von der Studie profitieren wird.
Die wissenschaftliche Begleitung der Untersuchung übernimmt Heino Stöver von der Frankfurt University of Applied Sciences. Seine zentralen Fragen befassen sich mit den Auswirkungen des legalen Verkaufs, einschließlich der Beratungsmöglichkeiten im Hinblick auf das Gesundheitsverhalten der Teilnehmenden: „Daraus können Schlüsse nicht nur für die Prävention, sondern auch für die zukünftige Gestaltung des Zugangs zu Cannabis gezogen werden.“
Die Beantragung einer geplanten Studie, die die Abgabe untersucht, kann damit erfolgen, sobald der Bund die Zuständigkeiten geklärt hat. „Die regulierte Abgabe von Cannabis hat in vielerlei Hinsicht großes Potenzial. Sie kann Verbraucher*innen schützen, die Justiz entlasten und den illegalen Drogenhandel reduzieren. Frankfurt ist bereit. Frankfurt ist soweit“, sagte die Stadträtin bei der Unterzeichnung am Mittwoch, den 30. Oktober.
In der geplanten Studie sollen Probandinnen fünf Jahre lang in eigens eingerichteten Fachgeschäften legal Cannabisblüten und andere THC-haltige Produkte kaufen können. Teilnehmerinnen der Studie müssen volljährig, gesund und wohnhaft in Frankfurt sein sowie an regelmäßigen Befragungen teilnehmen. Andere Personen werden in den eingerichteten Geschäften nicht einkaufen dürfen. Menschen mit psychischen Erkrankungen, Minderjährige sowie stillende oder schwangere Personen sind von der Studie ausgeschlossen. Die Studie wird medizinisch von einem Facharzt überwacht; die Zahl der Teilnehmenden ist vorerst unbegrenzt.
Die Umsetzung des Modellprojekts wird vom Unternehmen Sanity Group geleitet, das bereits ähnliche Forschungsprojekte in der Schweiz durchgeführt hat. Schroers erwartet eine reibungslose organisatorische Abwicklung der Studie. „Wir erhoffen uns mehr Schadensminderung für Cannabiskonsumierende und eine bessere Integration von Personen mit riskantem Konsum in das Hilfesystem“, sagte Schroers und ist sich sicher, dass der Gesundheitsschutz von der Studie profitieren wird.
Die wissenschaftliche Begleitung der Untersuchung übernimmt Heino Stöver von der Frankfurt University of Applied Sciences. Seine zentralen Fragen befassen sich mit den Auswirkungen des legalen Verkaufs, einschließlich der Beratungsmöglichkeiten im Hinblick auf das Gesundheitsverhalten der Teilnehmenden: „Daraus können Schlüsse nicht nur für die Prävention, sondern auch für die zukünftige Gestaltung des Zugangs zu Cannabis gezogen werden.“
31. Oktober 2024, 11.00 Uhr
Till Taubmann
Till Christian Taubmann
Jahrgang 1997, Studium in Kommunikationsdesign an der Hochschule Mainz, Arbeit als freier Illustrator, seit Januar 2023 beim JOURNAL FRANKFURT. Mehr von Till Christian
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