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Foto: Journal Frankfurt
Foto: Journal Frankfurt

Antrag der Koalition

Gemeinsamer Ankaufsetat für alle städtischen Museen

Die Frankfurter Koalition fordert für 2020 einen gemeinsamen Ankaufsetat für alle städtischen Museen. Der Etat soll jährlich mindestens 525 000 Euro betragen. Das ist die gleiche Summe wie im Haushalt 2019.
Die Frankfurter Koalition aus CDU, SPD und Grüne hat einen gemeinsamen Etatantrag eingereicht mit dem Ziel, die Museumslandschaft zu stärken. Sie fordert die Stadtverordnetenversammlung dazu auf, für das Haushaltsjahr 2020 einen Ankaufsetat für alle städtischen Museen einzuplanen und ein Konzept für die Vergabe der bereitgestellten Mittel zu erarbeiten. Dabei soll sichergestellt sein, dass alle städtischen Museen Neuerwerbungen für die Erweiterung des Sammlungsbestandes tätigen können. Die Summe des jährlichen Ankaufsetats soll mindestens 525 000 Euro betragen.

Das ist die gleiche Summe wie bereits im Haushalt 2019. Allerdings wurde diese nicht zwischen den städtischen Museen aufgeteilt, sondern sollte komplett dem Museum für Moderne Kunst zugutekommen. Für die Jahre 2019 bis 2022 waren im Haushaltsentwurf jährliche Investitionen in Höhe von 525 000 Euro für das MMK vorgesehen. Dazu hatte eine Sprecherin der Kulturdezernentin Ina Hartwig im November vergangenen Jahres dem JOURNAL FRANKFURT gegenüber gesagt: „Wir sind sehr erfreut, dass es erstmals gelungen ist, für das MMK einen Etat für Ausstellungsarchitektur und den Ankauf von Sammlungsgegenständen einzurichten.“ Allerdings fand sich bei keinem anderen Museum eine ähnliche Angabe zum Erwerb des beweglichen Vermögens im Haushaltsentwurf. Ganz im Gegenteil war man dort von Sparmaßnahmen betroffen. Zwischen zwei und vier Prozent betrugen die Etat-Kürzungen, die das Dezernat bei sämtlichen anderen städtischen Kultureinrichtungen beschlossen hatte. Das Kulturdezernat hatte damals versichert, dass man bemüht sei, auch den übrigen Frankfurter Museen ähnliche finanzielle Fördermittel zukommen zu lassen. Man befinde sich im engen Austausch mit den Leitern und Leiterinnen der anderen Häuser und überlege gemeinsam, wie eine Unterstützung am sinnvollsten stattfinden könne: „Wir versuchen, für alle Häuser etwas zu tun.“

Dazu erklärt Michael zu Löwenstein, Fraktionsvorsitzender der CDU: „Für den Haushalt 2019 war nicht vorgeschrieben, wie der Etat verteilt wird. Das obliegt der Kulturdezernentin Ina Hartwig.“ Der jetzt gestellte Antrag beziehe sich erst auf 2020. Wie hoch der Etat im Endeffekt sei und wie er auf die Häuser verteilt werde, müsse erst ausgearbeitet werden. In der Begründung des eingereichten Antrags heißt es: „Die finanziellen Zwänge der Stadt haben in den vergangenen Jahren zu einer eingeschränkten finanziellen Ausstattung der Museen geführt. Ziel muss eine nachhaltige Verbesserung der finanziellen Situation in den Museen sein. So verfügen die Frankfurter Museen praktisch über keinen Ankaufsetat.“ Neuerwerbungen zur Erweiterung des Sammlungsbestands seien für das Sammeln und Dokumentieren, zwei der originären Aufgaben eines Museums, notwendig. „Diese Situation ist besonders schmerzlich für das Museum für Moderne Kunst. Aber auch andere städtische Museen sind bei Erwerbsgeschäften zur Erweiterung ihrer wichtigen Sammlungen auf bürgerschaftliches Engagement angewiesen. Die Festsetzung eines Ankaufsetats ist sinnvoll, damit die städtischen Museen flexibel auf günstige Marktsituationen reagieren, aber gleichzeitig auch zuverlässig planen können“, heißt es im Antrag weiter. Die Chancen, dass der nun von der Koalition geforderte Etat bewilligt wird, stehen gut.
 
30. Januar 2019, 17.38 Uhr
hes
 
 
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