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Stanley Kubrick im Filmmuseum
Eine runde Ausstellung zum 50-Jährigen von 2001
Das Deutsche Filmmuseum widmet sich einem seiner Lieblinge: Stanley Kubrick. In einer Sonderausstellung geht es um einen wegweisenden Film: "2001 - A Space Odyssey"
Da ist die Musik. Am 27. November 1896 wurde im Saalbau in der Junghofstraße vor 1800 Zuhörern "Also sprach Zarathustra" uraufgeführt – unter der Leitung von Richard Strauss, der der Frankfurter Museumsgesellschaft eng verbunden war.
Da ist der Film. Am 2. April 1968 wurde er erstmals aufgeführt, das Drehbuch von Arthur C. Clarke, ein Film von Stanley Kubrick, auf den die Rezipienten ganz unterschiedlich reagierten. Doch die Musik von Strauss ist seither mit dem Film verwoben – sie lässt sich nicht ohne ihn denken, und umgekehrt gilt das wohl auch.
50 Jahre nach dem Erscheinen von 2001 sitzt die Tochter von Stanley Kubrick im Kino des Filmmuseums und erinnert sich an die Premiere. 14 Jahre war sie damals alt. "Ich dachte: Ach daran hat Papa die letzten vier Jahre gearbeitet." Die Stimmung sei euphorisch gewesen – später dann aber, im Hotel, niedergeschlagen, denn die Filmkritiker ließen an dem Werk kein gutes Haar.
Seinen Charakter und seinen Status entwickelte der Film erst mit den Jahren – und beeinflusste eine ganze Generation von Filmemachern.
Die Arbeit an 2001, das wird in der Ausstellung im Filmmuseum rasch deutlich, war eine einzige Detailarbeit, ein Mosaikpuzzle mit tausend Teilen und offenen Enden, wie ja auch das Ende des Films gewissermaßen offen bleibt.
Die Ausstellung zeigt originale Designs, Modelle, Kostüme, Requisiten, Drehpläne, Produktionsunterlagen und Fotos aus Kubricks Archiv. Sie beantwortet außerdem die Frage, wie Kubricks Vision von der Zukunft entstand, und inwieweit sie eingetreten ist. Architektonisch versucht sie die dritte Etage des Filmmuseums in eine Kreislandschaft zu verwandeln – Form und Farbe sind angelehnt ans Design des Films. Kuratiert wurde die Schau von Hans-Peter Reichmann und Tim Heptner. "Hunderte Exponate sind in der Ausstellung zu sehen", sagt Reichmann. Beide stehen auch hinter der "Kubrick"-Ausstellung, die seit etlichen Jahren durch die Welt reist. Es ist die erfolgreichste Schau des Frankfurter Museums, die mittlerweile 1,2 Millionen Besucher gefunden hat. Nun, mit 2001, wird eine Detailschau gezeigt, das Museum als Zeitkapsel. Kubrick, meinen die Ausstellungsmacher, wäre über das Ergebnis sehr berührt gewesen.
Da ist der Film. Am 2. April 1968 wurde er erstmals aufgeführt, das Drehbuch von Arthur C. Clarke, ein Film von Stanley Kubrick, auf den die Rezipienten ganz unterschiedlich reagierten. Doch die Musik von Strauss ist seither mit dem Film verwoben – sie lässt sich nicht ohne ihn denken, und umgekehrt gilt das wohl auch.
50 Jahre nach dem Erscheinen von 2001 sitzt die Tochter von Stanley Kubrick im Kino des Filmmuseums und erinnert sich an die Premiere. 14 Jahre war sie damals alt. "Ich dachte: Ach daran hat Papa die letzten vier Jahre gearbeitet." Die Stimmung sei euphorisch gewesen – später dann aber, im Hotel, niedergeschlagen, denn die Filmkritiker ließen an dem Werk kein gutes Haar.
Seinen Charakter und seinen Status entwickelte der Film erst mit den Jahren – und beeinflusste eine ganze Generation von Filmemachern.
Die Arbeit an 2001, das wird in der Ausstellung im Filmmuseum rasch deutlich, war eine einzige Detailarbeit, ein Mosaikpuzzle mit tausend Teilen und offenen Enden, wie ja auch das Ende des Films gewissermaßen offen bleibt.
Die Ausstellung zeigt originale Designs, Modelle, Kostüme, Requisiten, Drehpläne, Produktionsunterlagen und Fotos aus Kubricks Archiv. Sie beantwortet außerdem die Frage, wie Kubricks Vision von der Zukunft entstand, und inwieweit sie eingetreten ist. Architektonisch versucht sie die dritte Etage des Filmmuseums in eine Kreislandschaft zu verwandeln – Form und Farbe sind angelehnt ans Design des Films. Kuratiert wurde die Schau von Hans-Peter Reichmann und Tim Heptner. "Hunderte Exponate sind in der Ausstellung zu sehen", sagt Reichmann. Beide stehen auch hinter der "Kubrick"-Ausstellung, die seit etlichen Jahren durch die Welt reist. Es ist die erfolgreichste Schau des Frankfurter Museums, die mittlerweile 1,2 Millionen Besucher gefunden hat. Nun, mit 2001, wird eine Detailschau gezeigt, das Museum als Zeitkapsel. Kubrick, meinen die Ausstellungsmacher, wäre über das Ergebnis sehr berührt gewesen.
21. März 2018, 09.56 Uhr
Nils Bremer
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