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Foto: Sorgen für Live-Musik auf dem Festival: Gastone © IG Riedberg
Foto: Sorgen für Live-Musik auf dem Festival: Gastone © IG Riedberg

Sommerfestival

Riedberg rockt

Nach der Corona-Zwangspause wieder für gute Stimmung sorgen, das will die IG Riedberg und freut sich, am Freitag und Samstag wieder ihr „Sommerfestival“ im Bonifatiuspark veranstalten zu können. Ein Gespräch über Programm, Pläne und die Liebe zum Riedberg.
JOURNAL FRANKFURT: Wie wichtig ist es für Sie als IG Riedberg nach der coronabedingten Zwangspause wieder ein Sommerfestival veranstalten zu können?
Michel Jan Gladis:
Wir alle haben während der Corona-Zwangspause erfahren, was es bedeutet, Menschen nur eingeschränkt treffen zu können, nicht miteinander zu feiern oder ein öffentliche Veranstaltung zu besuchen. Der Riedberg ist immer noch ein wachsender Stadtteil, in den Menschen hinzuziehen. Da ist so ein Sommerfestival eine gute Gelegenheit, die Nachbarn im Stadtteil kennenzulernen. Daher: Das Fest ist für die Menschen am Riedberg und den angrenzenden Stadtteilen sehr wichtig, sonst kämen sie nicht, sonst würden sich andere Vereine wie beispielsweise der TSV Bonames hier nicht engagieren. Und für die IG Riedberg ist es natürlich auch wichtig nach dem Zwangs-Sabatical mal wieder für gute Stimmung zu sorgen.

Welchen Stellenwert hat das Fest in der Arbeit der Interessengemeinschaft und wie ist der Verein übers Jahr mit welchen Aktivitäten präsent?
Uta Goretzky: Satzungszweck der IG Riedberg sind bürgerliches Engagement, Landschaftspflege und Volksbildung. In dieser Rolle betreuen wir mehrere Streuobstwiesen, veranstalten gemeinsames Keltern, Baumschnittkurse etc. Wir betreuen neben der eigenen Website die Plattform „MainRiedberg“. Wir schaffen eine Reihe von Treffpunkten, wo Interessierte ungezwungen zusammenkommen können, zum Beispiel unseren monatlichen Stammtisch, das „PIG“ – Picknick im Garten, das inzwischen zu einer echten Institution am 1. Mai geworden ist. Und wir sind in die Fußstapfen der Hessenagentur getreten und haben „Live im Park“ übernommen, eine Veranstaltung, die von der Stadt Frankfurt, der HA und vielen der Bauträger finanziert wurde, um den Stadtteil sichtbar zu machen. Nach zwei Mal war dort Schluss und wir haben mit unseren eher beschränkten Vereinsmitteln und massivem Engagement einzelner ein Festival gestemmt, dass gezeigt hat: Riedberg ist keine Schlafstadt, Riedberg ist ein lebhafter und lebenswerter Stadtteil.

Mit der „Kultur in der Aula“ gibt es eine bekannte Veranstaltungsreihe im Viertel (Stadtteil darf man es ja nicht nennen oder?) – was gibt es darüber hinaus an Kulturveranstaltungen am Riedberg?
Gladis: Zu nennen sind die Angebote der evangelischen Riedberg-Gemeinde die immer wieder Künstler in ihre Kirchenräume einlädt oder der Kirchenchor, der immer wieder auftritt. Der Culture-Club Riedberg ist leider als aktiver Verein eingeschlafen, was weniger am Bedarf einer solchen Institution liegt. In der Führungsriege hat es zu arg „gemenschelt“. Kultur in der Aula ist die Veranstaltungsreihe der Josua Gemeinde, einer hier ansässigen Freikirche, die in unregelmäßigen Abständen in der Aula der Grundschule stattfindet. Und wenn sie die kulinarische Weltreise und den Weihnachtsmarkt unter „Kultur“ packen wollen, dann steuert die IG hier noch eine gehörige Portion Kultur hinzu. Und doch, es ist ein Stadtteil.

Ein Wort zum Bonifatiuspark. Was macht diesen Ort besonders attraktiv für eine Veranstaltung wie das „Sommerfestival“?
Gladis: Der Bonifatiuspark ist wie geschaffen für ein derartiges Festival, er hat schattenspendende Bäume, eine Treppe die fast wie ein Amphitheater angelegt ist, und genügend Platz um auch noch wachsen zu können. Einziges Manko ist die fehlende Infrastruktur von etwa Strom und Wasser, die muss jährlich neu aufgebaut werden.

Richten Sie sich mit dem Angebot vor allem an Bewohner und Bewohnerinnen des Riedbergs?
Goretzky: Riedberg wird direkt von den U-Bahn Linien U2, U8 und U9 angesteuert. Natürlich sind Menschen, die nicht am Riedberg wohnen mindestens genauso willkommen.

Nach welchen Kriterien haben Sie die Musiker/innen für das zweite September-Wochenende ausgewählt?
Gladis: Das gesamte Programm zielt auf eine möglichst breite Klientel ab, also genauso bunt wie der Riedberg selbst. Es geht ja nicht darum ein Festival für einen bestimmten Musikgeschmack anzubieten, sondern darum, ein buntes Fest zum Sommerausklang zu veranstalten.

Auch wenn ein „Riedberg rockt“ auf dem Plakat prangt: Sie richten sich ja nicht allein an Musikfans. Sagen Sie mal etwas über die weiteren Programmpunkte wie auch zur Gastronomie.
Gladis: Kulinarisch wird das Angebot von Afrika über den Okzident bis in den Orient reichen, aber auch die „normale“ Bratwurst wird zu haben sein. Ganz so weit, werden Künstler nicht anreisen. Am Freitag starten wir mit einer Sängerin (Jasmin Meyer) vom Riedberg, die auch von heimischen Musikern begleitet wird. Hiernach werden True Colour aus Münster-Sarmsheim den Abend mit Pop- und Rockklassikern der vergangenen 40 Jahre bespielen. Am Samstag starten wir in den Mittagsstunden mit Familienprogramm, angefangen mit Tanz aus der TaunusTanzSchule Oberursel, über Zumba des TSV Bonames und Flashmob-Einlagen, bevor wir die Bühne in den Nachmittagsstunden wieder der Musik übergeben: Zuerst spielt die Big-Band des Riedberg-Gymnasiums, in den frühen Abendstunden folgt der Vintage Sound von The Paper Sailors aus Rimbach und das Abendprogramm füllt dann der breite Sound von Gastone aus Frankfurt. So sollte für jeden etwas dabei sein.

Ein Punkt, die Ihnen sicherlich auch wichtig ist, ist der Hinweis auf die Mitwirkung vieler Vereine. Wie kann sich der Riedberg insgesamt darstellen?
Goretzky: Bunt!
 
8. September 2022, 12.23 Uhr
Detlef Kinsler
 
 
Fotogalerie:
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