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Foto: James Gregory Atkinson, The Day I Stopped Kissing my Father, 2019, Filmstill, © James Gregory Atkinson
Foto: James Gregory Atkinson, The Day I Stopped Kissing my Father, 2019, Filmstill, © James Gregory Atkinson

Schirn Frankfurt

Double-Feature-Reihe geht weiter

Jeden letzten Mittwoch im Monat präsentiert die Schirn ein Double Feature. Dabei zeigen Videoschaffende ein eigenes Werk und einen Film ihrer Wahl. Dazu gibt es Gespräche mit Kuratorinnen und Kuratoren. Eine Programmübersicht für April bis Juni.
Die Schirn lädt jeden letzten Mittwoch im Monat internationale Videokünstlerinnen und -künstler dazu ein, dem Publikum einen Film aus ihrer eigenen Produktion sowie einen von ihnen persönlich ausgewählten Film zu zeigen. Das monatliche „Double Feature“ in der Kunsthalle soll als „Plattform für verschiedene Strömungen und Ausdrucksformen der Film- und Videokunstproduktion“ dienen, heißt es auf der Website. Im Gespräch mit Katharina Dohm und Matthias Ulrich sowie anderen Kuratorinnen und Kuratoren geben die Kunstschaffenden einen tieferen Einblick in ihre Arbeit und in ihr filmisches Interesse.

Beim Double Feature am 27. April gibt es zwei Videoarbeiten von James Gregory Atkinson auf die Augen. Der ehemalige Städelschule-Student beschäftigt sich mit der „extreme[n] Unvollständigkeit offizieller Archive in Bezug auf schwarze Menschen, ihren Erzählungen und Kulturen“, wie die Schirn beschreibt. Mit seinen Filmen „The Day I Stopped Kissing my Father“ und „Detroit Archive“ stellt er die Geschichte von queeren und schwarzen Menschen in Detroit dar und bringt diese in einen Dialog mit gegenwärtigen Verhältnissen. Im Anschluss an die Filme zeigt der Wahl-Frankfurter die preisgekrönte Webserie „Femme Queen Chronicles“, die den Alltag von vier schwarzen Transfrauen in Detroit darstellt.

Am 25. Mai zeigt Jovana Reisinger ihren Film „Unterwegs im Namen der Kaiserin“, der auf die Sissi-Trilogie anspielt. Die Autorin, Regisseurin und Künstlerin beschäftigt sich mit festgefahrenen Verhaltensweisen, marktgesteuerten Entscheidungen und Identifikationen, die durch Stereotype gebildet werden. Sie beleuchtet diese nicht nur kritisch, sondern auch humorvoll. Anschließend präsentiert sie „Die Kinder der Toten“. Dort erwachen „untote“ Geister in der Obersteiermark zum Leben. Der Film handelt von der Aufarbeitung angehäufter Schuld, die bis in die Gegenwart identitätsstiftend wirkt.

In Philipp Guflers Arbeiten geht es um die Machtstrukturen von Heteronormativität. Am 29. Juni präsentiert er sein Werk „Lana Kaiser“, das Daniel Küblbock gewidmet ist, der 2018 auf einer Schiffsreise nach Nordamerika verschwand. „Lana Kaiser“ könne als Hommage verstanden werden, soll aber auch zu einem Diskurs über den „kontroversen Umgang der deutschen Medienlandschaft mit der Darstellung von Queerness als ‚Otherness‘“ führen, so die Schirn. Das von Gufler ausgewählte Werk „Nicht Mann, Nicht Frau  – nur Rabe“ behandelt non-binäre Identitätsfragen. Guflers Videoarbeiten wurden bereits auf internationalen Filmfestivals in Boston, Paris und London gezeigt.

Seit mehr als sieben Jahren präsentiert die Schirn im Rahmen der Double Feature-Reihe Werke von inzwischen über 60 Künstlerinnen und Künstlern. Die Videos samt der Gespräche der vergangenen Vorstellungen sind auf YouTube abrufbar. Die Double Features finden mittwochs, 27. April, 25. Mai und 29. Juni 2022 statt. Einlass ist ab 19 Uhr, der Beginn um 19.30 Uhr. Der Eintritt ist kostenlos und es ist keine Anmeldung nötig.
 
26. April 2022, 13.00 Uhr
vis
 
 
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