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Sanierung im Bestand soll geprüft werden
Was wird aus Oper und Schauspiel?
Die Antwort braucht noch Zeit – so könnte man den derzeitigen Stand der Diskussion um die millionenschwere Sanierung zusammenfassen. Die CDU erwartet gegen Jahresende ein Zwischenergebnis.
Steuert Frankfurt auf einen Theaterneubau von elbphilharmonischen Ausmaßen zu? Ausgemacht ist das noch nicht.
In der kommenden Woche soll nun erst einmal ein Antrag von den Stadtverordneten verabschiedet werden, der fordert, die Sanierung der Theater-Doppelanlage im Bestand zu untersuchen. "Die Machbarkeitsstudie hat immer mit einem Hochhaus geplant – alles, was derzeit extern ist, wie die Probebühnen, soll zurück ins Theater geholt werden", sagt der Stadtverordnete und Kultur-Experte Thomas Dürbeck. Nun wolle man untersuchen, ob sich die Kosten senken ließen, wenn man lieber auslagert, denn erweitert. Der CDU-Politiker ist skeptisch, ob das klappen wird – und ist da auf einer Linie mit Kultudezernentin Ina Hartwig. Die lässt gerade über mögliche neue Schauspiel- und Theaterbauten diskutieren. Ebenso wie sich auch eine Ausstellung im Deutschen Architekturmuseum neuen Theaterbauten widmet.
Dürbeck findet die Schau durchaus beeindruckend – und auch erschreckend, wie er sagt. Denn das bestehende Haus am Willy-Brandt-Platz sei von der Fläche her europaweit das größte Vorhaben, dass es gebe. "Wenn die Sanierung nicht möglich ist, dann bleibt nur der Neubau", sagt Dürbeck, der eine Antwort auf diese Schlüsselfrage gegen Ende des Jahres erwartet. Und dann dürften sich die politischen Sphären auch wieder trennen – während Ina Hartwig für einen Neubau am gleichen Orte wirbt, sehen die Christdemokraten das anders: "Die Meinung der CDU-Fraktion ist: Wenn Neubau, dann müssen wir auch über andere Standorte nachdenken. Das Problem der Interimsspielstätten würde alles noch weiter verteuern." Dieser Meinung hätten sich mittlerweile auch die Intendanten von Oper und Schauspiel angenähert. Die Kulturdezernentin hatte sich dagegen eindeutig positioniert: "Bühnen befinden sich im Zentrum, wie auch die Bahnhöfe und Plätze, sie gehören zu unserer Stadtlandschaft, das ist unsere Tradition." Der Standort am Willy-Brandt-Platz dürfe nicht der kommerziellen Verwertung preisgegeben werden. Er gehöre den Bürgerinnen und Bürgern, so Frau Hartwig.
Notwendig sind die Diskussionen, weil das Gebäude technisch in den nächsten Jahren aufwendig auf Stand gebracht werden muss. Irgendwann fehlen schlicht Ersatzteile, der Spielbetrieb wird komplizierter oder vielleicht gar unmöglich. Bis 2021 soll dieser noch laufen können, bevor es eng wird. "Umso wichtiger ist es, dass wir recht bald eine Entscheidung treffen", so Dürbeck.
Die wird der Stadt aber gewiss nicht leicht fallen. Während in dieser Woche Sparbemühungen auch im Kulturbereich verkündet werden sollen, müsste dann die Frage geklärt werden, wer die Kosten von einigen hundert Millionen Euro eigentlich tragen soll. Wobei die Antwort darüber im Grunde recht einfach ist: die Steuerzahler.
In der kommenden Woche soll nun erst einmal ein Antrag von den Stadtverordneten verabschiedet werden, der fordert, die Sanierung der Theater-Doppelanlage im Bestand zu untersuchen. "Die Machbarkeitsstudie hat immer mit einem Hochhaus geplant – alles, was derzeit extern ist, wie die Probebühnen, soll zurück ins Theater geholt werden", sagt der Stadtverordnete und Kultur-Experte Thomas Dürbeck. Nun wolle man untersuchen, ob sich die Kosten senken ließen, wenn man lieber auslagert, denn erweitert. Der CDU-Politiker ist skeptisch, ob das klappen wird – und ist da auf einer Linie mit Kultudezernentin Ina Hartwig. Die lässt gerade über mögliche neue Schauspiel- und Theaterbauten diskutieren. Ebenso wie sich auch eine Ausstellung im Deutschen Architekturmuseum neuen Theaterbauten widmet.
Dürbeck findet die Schau durchaus beeindruckend – und auch erschreckend, wie er sagt. Denn das bestehende Haus am Willy-Brandt-Platz sei von der Fläche her europaweit das größte Vorhaben, dass es gebe. "Wenn die Sanierung nicht möglich ist, dann bleibt nur der Neubau", sagt Dürbeck, der eine Antwort auf diese Schlüsselfrage gegen Ende des Jahres erwartet. Und dann dürften sich die politischen Sphären auch wieder trennen – während Ina Hartwig für einen Neubau am gleichen Orte wirbt, sehen die Christdemokraten das anders: "Die Meinung der CDU-Fraktion ist: Wenn Neubau, dann müssen wir auch über andere Standorte nachdenken. Das Problem der Interimsspielstätten würde alles noch weiter verteuern." Dieser Meinung hätten sich mittlerweile auch die Intendanten von Oper und Schauspiel angenähert. Die Kulturdezernentin hatte sich dagegen eindeutig positioniert: "Bühnen befinden sich im Zentrum, wie auch die Bahnhöfe und Plätze, sie gehören zu unserer Stadtlandschaft, das ist unsere Tradition." Der Standort am Willy-Brandt-Platz dürfe nicht der kommerziellen Verwertung preisgegeben werden. Er gehöre den Bürgerinnen und Bürgern, so Frau Hartwig.
Notwendig sind die Diskussionen, weil das Gebäude technisch in den nächsten Jahren aufwendig auf Stand gebracht werden muss. Irgendwann fehlen schlicht Ersatzteile, der Spielbetrieb wird komplizierter oder vielleicht gar unmöglich. Bis 2021 soll dieser noch laufen können, bevor es eng wird. "Umso wichtiger ist es, dass wir recht bald eine Entscheidung treffen", so Dürbeck.
Die wird der Stadt aber gewiss nicht leicht fallen. Während in dieser Woche Sparbemühungen auch im Kulturbereich verkündet werden sollen, müsste dann die Frage geklärt werden, wer die Kosten von einigen hundert Millionen Euro eigentlich tragen soll. Wobei die Antwort darüber im Grunde recht einfach ist: die Steuerzahler.
18. April 2018, 11.39 Uhr
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