Nachdem das Schauspiel Frankfurt aufgrund der Corona-Maßnahmen seit Sonntag kurzfristig geschlossen hatte, nimmt es am Freitag seinen Spielbetrieb wieder auf. Besetzt werden dürfen allerdings nur noch 50 Prozent der Plätze.

Am Freitag, 10. Dezember, nimmt das Schauspiel Frankfurt seinen Spielbetrieb wieder auf. Vergangenen Sonntag hatte Intendant Anselm Weber kurzfristig alle Veranstaltungen aus dem Programm genommen. Grund dafür waren die neuen Corona-Maßnahmen des Landes, nach denen neben der 2G-Plus-Regel auch eine Genehmigungspflicht für Veranstaltungen in Innenräumen ab 250 Personen sowie die Abstandsregel gilt. Weil jedoch bereits zu viele Karten für die kommenden Vorstellungen verkauft waren, musste man sich zunächst überlegen, wie man einen Teil der Gäste wieder auslädt und stellte den Betrieb vorläufig ein.

„Wir spielen wieder, das ist die gute Nachricht“, teilte Weber nun am Donnerstag mit. Jedoch habe man die Platzkapazität bei allen Vorstellungen um rund 50 Prozent reduziert und spiele im „Schachbrettmuster“. Unter dieser Bedingung, zuzüglich 2G-Plus-Regel und Maskenpflicht, hatte das Frankfurter Gesundheitsamt dem Spielbetrieb am Schauspiel zugestimmt. Bei allen Vorstellungen, für die zu viele Karten verkauft wurden, werde man nun nach Kaufdatum aussortieren. „Wir werden diejenigen Kund:innen, die zuletzt ihre Karte gekauft haben, darüber informieren, dass wir Ihre Karten leider zurücknehmen müssen“, erklärt Weber.

Betroffen von der neuen Regelung sind auch die Wochenend-Vorstellungen des Familienstücks „Wickie und die starken Männer“. Das Schauspiel bietet deshalb am 20. Dezember eine Zusatzvorstellung an. Für Schulklassen besteht zunächst jedoch gar keine Möglichkeit, das Stück zu sehen. Eine Entscheidung darüber, welche Klassen kommen dürfen und welche nicht, wäre ungerecht gewesen, so Weber. Für alle Schülerinnen und Schüler, die sich das Stück außerhalb des Schulrahmens in den Weihnachtsferien anschauen möchten, gilt dann eine aktuelle Testpflicht.