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Foto: Museum für Kommunikation Frankfurt/Stefanie Kösling
Foto: Museum für Kommunikation Frankfurt/Stefanie Kösling

Museum für Kommunikation

Was wissen wir über die Klimakrise und welche Ausreden haben wir?

Wie wir der Klimakrise entgegenwirken können, wissen wir Menschen bereits. Doch warum ändern wir unser Verhalten dann nicht? In seiner neuen Ausstellung „KLIMA_X“ geht das Museum für Kommunikation dieser Frage nach und sucht nach dem richtigen Antrieb.
Bin ich eher ein aufgeschrecktes Huhn, oder doch der wütende Gorilla? Und wie geht es mir eigentlich bei all den Nachrichten, Veränderungen und potenziellen Gefahren durch die Klimakrise? Fragen wie diese können sich Besucherinnen und Besucher seit dem heutigen Donnerstag in der neuen Ausstellung „KLIMA_X“ des Museums für Kommunikation (MfK) stellen – und sehen, wie andere Menschen mit der Klimakrise umgehen.

Die Emotionen rund um dieses Thema sind ein Aspekt der Ausstellung. Dabei stellt das MfK auch die Frage, ob und wie diese Emotionen dazu führen, dass Menschen beginnen zu handeln oder eben nicht. Denn das Wissen, was getan werden müsste, ist da – wie in so vielen Situationen im Leben. Doch warum tun wir nicht, was wir wissen? Liegt die größte Herausforderung darin, dass Menschen ihr Verhalten ändern und sich von liebgewonnenen Gewohnheiten verabschieden müssten? Diesen zentralen Fragen können die Besucherinnen und Besucher an mehreren Stationen der Ausstellung selbst auf den Grund gehen – ob mithilfe der Klimatiere oder am „Ausreden-Glücksrad“.

Antrieb können dabei die „Gamechanger“ geben: Beispiele wie der Nichtraucherschutz oder das Frauenwahlrecht, die anhand von Erinnerungsstücken zeigen, dass Veränderung durchaus möglich ist. Wie diese gestartet werden kann und wie ihr persönlicher Weg zu einer klimafreundlicheren Lebensweise aussieht, erzählen „inspirierende Changemaker“ wie Arzt und Entertainer Eckart von Hirschhausen, taz-Mitbegründerin Ute Scheub oder Greenpeace-Aktivist Thomas Henningsen in einzelnen Interviews.

„Mit KLIMA_X widmen wir uns der Bedeutung der Kommunikation in Bezug auf die Klimakrise“, macht Museumsdirektor Helmut Gold einen weiteren Aspekt der Ausstellung auf. So nimmt das MfK die Besuchenden mit auf einen Rückblick auf die Klimakommunikation der vergangenen 50 Jahre und fragt, wie diese heute aussehen müsste. „Wir reflektieren die Klimakommunikation, sind selbst Teil davon und erproben neue Formen der Umweltkommunikation“, so Gold. Dabei werde die Ausstellung auch das Museum nachhaltig verändern. Bereits seit Mai blüht auf dem Dach des MfK eine Blühwiese, Ausstellungen sollen nachhaltiger gebaut werden und parallel zu „KLIMA_X“ wurden und werden mehrere zusätzliche Projekte, wie das Bepflanzen mehrerer Hochbeete vor dem Museum, gestartet.

Der Schlussteil der Ausstellung dreht sich schließlich um die bislang ungewisse Zukunft, die auch das „X“ im Ausstellungstitel wiederspiegeln soll. An der interaktiven Station „Anruf in die Zukunft“ stellt das MfK die Frage „Was wäre, wenn?“ und lässt die Besucherinnen und Besucher mit Menschen im Jahr 2045 telefonieren. Die Möglichkeit, die Zukunft bestmöglich und lebenswert zu gestalten, ist jetzt – das macht Kuratorin Katja Weber mit der Ausstellung deutlich. „Die Frage, wie dieses X gestaltet wird, hat viel damit zu tun, ob wir es jetzt endlich schaffen, aufzubrechen“, so Weber. Denn eigentlich wissen wir ja schon, was gut für uns ist.

>> „KLIMA_X“, 13. Oktober 2022-28. August 2023, Museum für Kommunikation (Schaumainkai 53), geöffnet Dienstag bis Sonntag 10-18 Uhr sowie Mittwoch 10-20 Uhr. Weitere Informationen sowie das Rahmenprogramm zur Ausstellung gibt es hier.
 
13. Oktober 2022, 12.20 Uhr
loe
 
 
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