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Foto: Michael Becker-Wehner
Foto: Michael Becker-Wehner

Live-Musik im Netz

Voodoo-Gitarre und Dylan-Hommage

Das Release-Konzert von Dan Bay und Max Clouth am 28.3. fiel aus und findet nun erst einmal online statt. Der große „Darmstädter Dylan Tag“ wäre am Samstag über die Bühne des Theaters im Pädagog gegangen. Diesen gibt es nun in einer Radioversion.
Max Clouth gehört zu den umtriebigsten Musikern in Frankfurt. 2017 gewann der Gitarrist das Frankfurter Jazzstipendium. Mit seinem Quartett, dem Max Clouth Clan, tourte er durch Deutschland wie auch Indien. Seine jazzrockige Musik war schon immer auch ein Brückenschlag zwischen den Kulturen. Zu seinen Arbeiten gehören auch einige Film Scores für faszinierende Dokumentationen wie „Masala Chai“ oder „Bag Mohajer“ oder Theatermusik. Seine jüngste Produktion „Voodoo Guitar“, die er mit DJ und Electronic Music-Produzent Dan Bay (Foto mit Max Clouth links) realisierte, sollte am 28. März über die Bühne des Lokals im Mousonturm gehen. Die Trance erzeugende Klangsynthese, die ihre Wurzeln gleichermaßen in der kontemporären langsamen elektronischen Klangwelt von Nicola Cruz wie im Seventies Sound zwischen Led Zeppelin und Can hat, kann man zunächst einmal als Online-Konzert erleben.

„Wir haben beschlossen, am Sonntag, den 19. April um 18 Uhr deutscher Zeit das live auf Dans Instagram und meinem Facebook-Profil zu streamen“, lässt Clouth wissen. „Ich hoffe, ihr seid alle sicher und gesund in diesen turbulenten Zeiten“, wünscht sich der Musiker. „Mein Leben hat sich seit Covid 19 drastisch verändert, genau wie bei allen Musikern, nehme ich an. Im Moment verbringe ich viel Zeit mit meiner Tochter, was toll ist, und die aktuelle Krise lässt mich mehr als je zuvor über mein Leben und die Situation nachdenken, in der ich bin. Ich hoffe, meine Tochter wird nicht mehr in einer Welt leben, die von Reichtum, Macht und Ego geprägt ist und in der ein Pass entscheidet, ob jemand im Mittelmeer ertrinkt oder nicht.“ Eine klare Botschaft.

Eine Botschaft hat immer auch Bob Dylan. „Selbst der Dylan der Nach-Protestphase hatte immer etwas zu den gesellschaftlichen Verhältnissen zu sagen. Er wollte sich nur nie von einer Gruppe oder Partei vereinnahmen lassen“, positioniert Thomas Waldherr seinen großen Helden. Dem wollte der Kurator der beliebten Reihe „Americana im Pädagog“ in Darmstadt zusammen mit Marco Demel, mit dem er die „DylanHour“ bei Radio Darmstadt ins Leben rief, am Samstag den großen „Darmstädter Dylan Tag“ widmen. Manfred Maurenbrecher, Bernie Conrads (Bernies Autobahn Band), die Literatur-Professoren und Dylan-Autoren Heinrich Detering und Anne-Marie Mai, der New Yorker Künstler Bob Egan, der niederländische Dylan-Autor Jochen Markhorst, sowie die Musiker Martin Grieben, Dan Dietrich und die DoubleDylans wären bei dem Marathon zwischen 15 und 22:30 Uhr im Theater im Pädagog dabei gewesen, um die Ikone nicht nur musikalisch zu würdigen. Die Veranstaltung soll jetzt im nächsten Jahr direkt am 80. Geburtstag des Meisters am 24. Mai stattfinden. „Doch auch jetzt am Samstag muss man nicht ganz auf Informationen, Denkanstöße und viel Musik rund um Musiklegende und Nobelpreisträger Bob Dylan verzichten“, meldet sich Waldherr aus seinem Texas Home Office in Bickenbach mit seinem Blog „I’m in a cowboy band“ zu Wort. „Vier Stunden lang geht dann nämlich ab 15 Uhr die Sonderausgabe der „Dylan Hour“ bei Radio Darmstadt auf Sendung. „Wir freuen uns sehr, dass uns diese Sonder-Sendezeit von Radio Darmstadt und den Kollegen von den anderen Sendungen geschenkt worden ist“, ergänzt sein Partner Marco Demel.
 
17. April 2020, 12.19 Uhr
Detlef Kinsler
 
 
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