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Lichter Filmfest eröffnet
Von Kunstpreisen und einem heißen Autoscooter-Kino
Es ist wieder Lichter-Filmfest-Zeit. Das diesjährige Motto "Chaos" bestimmte auch den Eröffnungsabend – bis hin zu einem kleinen Brand beim Autoscooter-Kino. Alles natürlich geplant. Oder doch nicht?
Später am Abend steht Jakob Engel in der Naxoshalle und stößt mit Art-Award-Macher Saul Judd auf seinen Preis an – für seine Videoarbeit "Waiting for Record" wurde der Künstler und Filmemacher im Zoo-Gesellschaftshaus, dem diesjährigen Festivalzentrum von Lichter, ausgezeichnet. Damit setzte er sich gegen die vier anderen Finalisten Nikita Diakur, Martin Kohou, Ingel Vaikla, Gerald Zahn durch. Noch bis zum 8. April sind die Werke der fünf Finalistinnen und Finalisten des Wettbewerbs für zeitgenössische Videokunst im Zoo-Gesellschaftshaus zu sehen.
In Engels Film geht es um Jamil Jalla, einem afghanischen Filmemacher und Schauspieler, der in in Berlin auf die Bewilligung seines Asylantrages wartet und währenddessen als Putzkraft in einem großen Theaterhaus arbeitet. "Sprache und Bild verbinden sich zu einem eindrücklichen Porträt einer Person, dessen Leben zwischen seinem Traum als Filmemacher und seiner aktuellen Tätigkeit oszilliert“, begründete Jurymitglied Sergey Harutoonian die Entscheidung in seiner Laudatio.
Foto: © Bernd Kammerer
Die Laune des Publikums beim Eröffnungsabend war ausgesprochen gut – dem taten auch technische Widrigkeiten keinen Abbruch. Im Zoo versagte hier und da die Videoprojektion und zwang den Moderator, lange Pausen zu überspielen – in der Naxoshalle musste das Autoscooter-Kino nach zwei Runden abgebrochen werden, weil sich die Batterie eines Autos entzündete. Dem Spuk war mit einem Feuerlöscher schnell ein Ende bereitet. Und das Publikum löschte seinen Durst. Der guten Laune wegen. Beim Bargespräch kommt das Gespräch unweigerlich aufs Festivalmotto. Chaos. Könnte also alles geplant gewesen sein.
Foto: © Bernd Kammerer
>> 11. Lichter Filmfest Frankfurt International
3.–8.4., www.lichter-filmfest.de
In Engels Film geht es um Jamil Jalla, einem afghanischen Filmemacher und Schauspieler, der in in Berlin auf die Bewilligung seines Asylantrages wartet und währenddessen als Putzkraft in einem großen Theaterhaus arbeitet. "Sprache und Bild verbinden sich zu einem eindrücklichen Porträt einer Person, dessen Leben zwischen seinem Traum als Filmemacher und seiner aktuellen Tätigkeit oszilliert“, begründete Jurymitglied Sergey Harutoonian die Entscheidung in seiner Laudatio.
Foto: © Bernd Kammerer
Die Laune des Publikums beim Eröffnungsabend war ausgesprochen gut – dem taten auch technische Widrigkeiten keinen Abbruch. Im Zoo versagte hier und da die Videoprojektion und zwang den Moderator, lange Pausen zu überspielen – in der Naxoshalle musste das Autoscooter-Kino nach zwei Runden abgebrochen werden, weil sich die Batterie eines Autos entzündete. Dem Spuk war mit einem Feuerlöscher schnell ein Ende bereitet. Und das Publikum löschte seinen Durst. Der guten Laune wegen. Beim Bargespräch kommt das Gespräch unweigerlich aufs Festivalmotto. Chaos. Könnte also alles geplant gewesen sein.
Foto: © Bernd Kammerer
>> 11. Lichter Filmfest Frankfurt International
3.–8.4., www.lichter-filmfest.de
4. April 2018, 11.19 Uhr
Nils Bremer
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