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Konzerte zum Jubiläum
Junge Deutsche Philharmonie wird 50
Zum Auftakt ihrer Jubiläumssaison lädt die Junge Deutsche Philharmonie in Frankfurt zu ungewöhnlichen Konzerten, bei denen sich unter anderem Musik und andere Künste verbinden.
So jung ist die Junge Deutsche Philharmonie in Frankfurt gar nicht mehr: Dieses Jahr wird ihr 50. Geburtstag gefeiert. In die Jubiläumssaison startet sie Ende August mit einem sogenannten „Freispiel“. Ein solches veranstaltet die Philharmonie alle zwei Jahre, dabei wird die Orchestermusik mit anderen Künsten verbunden, ungewöhnliche Kooperationen werden eingegangen, gespielt wird an neuen Orten.
Von Barock bis in die Gegenwart bei „Fashioning the Orchestra“
Das „Freispiel“ 24 wird von André de Ridder (Bild) geleitet, es steht unter dem Motto „Shifting Futures“: Dabei geht es in Anlehnung an aktuelle gesellschaftliche Themen etwa um Demokratie, Nachhaltigkeit und mentale Gesundheit. Doch zum Festivalauftakt wird erst einmal unter dem Motto „Fashioning the Orchestra“ zu einem Streifzug durch die Musikgeschichte geladen. Das Orchester spielt Musik vom Barock bis in die Gegenwart.
So erklingt Musik aus der „Fanfare“ von Giovanni Gabrieli (1554–1612), aus „Air“ von Johann Sebastian Bach (1685–1750), die „Unvollendete“ von Franz Schubert (1797–1828) sowie von den aktuellen Künstlern Julia Wolfe („Arsenal of Democracy“) und Ellen Reid („Floodplain“). Einen Tag später werden beim Konzert „Mental Mirrors“ Werke gespielt, die aus der Erfahrung psychischer Krisen entstanden sind. So komponierte Beethoven sein Klavierkonzert Nr. 4, als er sich wegen seines Hörleidens in einer tiefen Depression befand.
Missy Mazzoli erzählte in „These Worlds“ vom Trauma der Soldaten, die nach der Rückkehr aus dem Krieg keinen Platz mehr in der Gesellschaft fanden. Julius Eastman provozierte als schwarzer, queerer Komponist selbst im avantgardistischen New York der 1970er-Jahre. Verbunden werden die drei Werke von der Rapperin Leila Akinyi. „BBC Unclassified Live“ heißt es dann am letzten Augusttag. Die klassisch ausgebildeten Musiker Hania Rani, Richard Reed Parry und Brandt Brauer Frick werden mehrere Werke spielen, durch den Abend führt Elizabeth Alker, Moderatorin der Musiksendung „Unclassified“ auf BBC Radio 3. Sabine Maurer
Info
Fashioning the Orchestra, 29. August., 19.30 Uhr, 27 €, Mental Mirrors, 30. August, 19.30 Uhr, 27 €, BBC Unclassified Live, 31. August, 20.30 Uhr, 32,40 €: Alle Veranstaltungen im Frankfurt LAB, Schmidtstraße 12.
Das „Freispiel“ 24 wird von André de Ridder (Bild) geleitet, es steht unter dem Motto „Shifting Futures“: Dabei geht es in Anlehnung an aktuelle gesellschaftliche Themen etwa um Demokratie, Nachhaltigkeit und mentale Gesundheit. Doch zum Festivalauftakt wird erst einmal unter dem Motto „Fashioning the Orchestra“ zu einem Streifzug durch die Musikgeschichte geladen. Das Orchester spielt Musik vom Barock bis in die Gegenwart.
So erklingt Musik aus der „Fanfare“ von Giovanni Gabrieli (1554–1612), aus „Air“ von Johann Sebastian Bach (1685–1750), die „Unvollendete“ von Franz Schubert (1797–1828) sowie von den aktuellen Künstlern Julia Wolfe („Arsenal of Democracy“) und Ellen Reid („Floodplain“). Einen Tag später werden beim Konzert „Mental Mirrors“ Werke gespielt, die aus der Erfahrung psychischer Krisen entstanden sind. So komponierte Beethoven sein Klavierkonzert Nr. 4, als er sich wegen seines Hörleidens in einer tiefen Depression befand.
Missy Mazzoli erzählte in „These Worlds“ vom Trauma der Soldaten, die nach der Rückkehr aus dem Krieg keinen Platz mehr in der Gesellschaft fanden. Julius Eastman provozierte als schwarzer, queerer Komponist selbst im avantgardistischen New York der 1970er-Jahre. Verbunden werden die drei Werke von der Rapperin Leila Akinyi. „BBC Unclassified Live“ heißt es dann am letzten Augusttag. Die klassisch ausgebildeten Musiker Hania Rani, Richard Reed Parry und Brandt Brauer Frick werden mehrere Werke spielen, durch den Abend führt Elizabeth Alker, Moderatorin der Musiksendung „Unclassified“ auf BBC Radio 3. Sabine Maurer
Fashioning the Orchestra, 29. August., 19.30 Uhr, 27 €, Mental Mirrors, 30. August, 19.30 Uhr, 27 €, BBC Unclassified Live, 31. August, 20.30 Uhr, 32,40 €: Alle Veranstaltungen im Frankfurt LAB, Schmidtstraße 12.
22. August 2024, 10.29 Uhr
Sabine Maurer
Sabine Maurer
Die gebürtige Hessin studierte BWL, mit dem Diplom in der Tasche machte sie zunächst ein Volontariat und sich danach als Journalistin selbstständig. Seit Frühjahr 2024 für die Klassikseiten im JOURNAL verantwortlich. Mehr von Sabine
Maurer >>
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23. Dezember 2024
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