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Cinestar Metropolis

IMAX-Kinosaal in Frankfurt eröffnet

Der einzige IMAX-Saal in der Region Mittel- und Südhessen wartet mit vielen Highlights für Kinogänger auf. Die Cinestar-Gruppe greift für das Premiumprodukt mit kanadischer Technik tief in die Tasche.
Was schon seit Oktober angekündigt war, ist nun pünktlich vor Weihnachten wahr geworden. Die Cinestar-Gruppe hat am Standort am Eschersheimer Tor sein neues IMAX-Kino eröffnet. Der Saal ist gespickt mit neuester Technik und bietet auf seiner 240 Quadratmeter großen silberbeschichteten Leinwand ab sofort 2D und 3D Filme mit speziell entwickelten IMAX-Brillen mit präzisem Klang und spektakulären Bildern.

Um den Kinosaal an das neue System aus Kanada anzupassen, mussten drei Sitzreihen für einen neuen Projektionsraum weichen. „Wir haben einen neuen Projektionsraum bauen müssen, um dem Projektionswinkel perfekt auf die Leinwand abzustimmen. Dadurch haben wir drei Sitzreihen verloren", sagt Frankfurts Theaterleiter Jason Scott. Im gesamten Raum sind neue Sitze verbaut worden, sie sind teils in zwei Richtungen verstellbar. So ist ein entspanntes Filmschauen im Liegen auf den „Recliners“ möglich, auf den breiten Armlehnen können sogar Mobiltelefone induktiv geladen werden. Dazu kommen sogenannte „Private Suites“ an den äußeren Plätzen. Die eher unbeliebten Sitze fernab der meist präferierten Mitte wurden durch zwei bequeme rotierende Stühle aufgewertet. Das biete laut Cinestar-Geschäftsführer Michael Strohmeyer ein „besonders privates Kinoerlebnis.“



Private Lederstühle laden zum entspannten Filmschauen ein ©Lukas Mezler

Theaterleiter Sven Träger: alles neu „from scratch“

Frankfurts Theaterleiter Sven Träger erklärt zum Umbau des Saal 5 im Metropolis im Gespräch mit dem JOURNAL: „Der Prozess der Planung dauerte etwa 1,5 Jahre, der tatsächliche Umbau begann im Oktober. Der Saal wurde von 514 Plätzen auf 304 Sitze verkleinert. Dafür musste er komplett entkernt werden, alte Stühle raus, Leinwand weg. Dann alles neu „from scratch“. Für das nächste Jahr sind einige neue Titel in der Pipeline, ganz groß wird der dritte Avatar-Teil.“

Träger ist sich bereits des Erfolgs eines Saales der Superlative in der Mainmetropole gewiss: „Ich gehe davon aus, dass Frankfurt den IMAX-Saal lieben wird. Es ist etwas, das es zwischen Kassel und Karlsruhe so nicht gibt. Ich denke wir werden eine gute Auslastung haben und zufrieden sein.“ Die Zuschauer kämen hauptsächlich aus dem Rhein-Main-Gebiet: Träger erklärt: „Unser Hauptpublikum sind Frankfurter und die Stadt Offenbach. Aber unser Einzugsgebiet reicht auch darüber hinaus. Wir haben einen hohen Anteil an englischsprachigen Filmen, bei den Blockbustern ist der Originalfassung Anteil etwas höher als der deutsche.“

Oliver Fock, Geschäftsführer CineStar-Gruppe, sagt: „Ich freue mich sehr, dass wir unser IMAX-Kino heute wie geplant eröffnen konnten. Für mich persönlich ist IMAX das beste Filmerlebnis überhaupt und wir sind schon sehr gespannt auf die Reaktion unserer Gäste. Gerade das internationale Frankfurter Publikum, das IMAX häufig auch bereits aus anderen Orten kennt, wird sicherlich viel Freude daran haben, Filme ab jetzt in XXL zu erleben.”

Michael Strohmeyer: „Insgesamt haben wir 1,4 Millionen Euro in den Saal investiert“

Zu den Kosten gibt Michael Strohmeyer wie folgt Einblicke: „Wir haben einiges an Geld in die Hand genommen, insgesamt haben wir 1,4 Millionen Euro in den Saal investiert. Wir sind überzeugt, dass uns die Besucherzahlen Recht geben werden. Wir sind bereit, weiter in dem Bereich Kino zu investieren.“ Um die vorhandene Technik mit den passenden Filmen zu bespielen, hat das Kino bereits die ersten Highlights angekündigt. In der Weihnachtszeit steht der neue Disney-Film „Mufasa“ seit dem 19.12. auf dem Programm. Weiter zeigt das Metropolis mit „Wicked“ ein Hexen-Musical und mit „Kraven the Hunter“ aus dem Marvel-Universum einen weiteren Film auf IMAX.
 
19. Dezember 2024, 11.15 Uhr
Lukas Mezler
 
Lukas Mezler
Jahrgang 1997, Studium der Sozial- und Kulturanthropologie an der Goethe-Universität Frankfurt, EHESS in Paris. Seit Oktober 2024 beim JOURNAL FRANKFURT. – Mehr von Lukas Mezler >>
 
 
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