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Jüdische Gemeinde Frankfurt
Ein Wohnzimmer voller postsowjetischer Erinnerungen
Die Jüdische Gemeinde Frankfurt zeigt bis zum 22. Mai die begehbare Ausstellung „Im Dazwischen angekommen“. Gemeinsam mit der Künstlergruppe „andpartnersincrime“ will sie auf die postsowjetischen Hintergründe der Jüdinnen und Juden in Deutschland aufmerksam machen.
Mehrere Hunderttausend Jüdinnen und Juden wanderten zwischen 1989 und 2005 aus der Ukraine, Russland und anderen Staaten der ehemaligen Sowjetunion nach Deutschland ein. Dass somit eine Vielzahl an Menschen mit postsowjetischem Hintergrund der jüdischen Gemeinschaft in Deutschland angehören, ist der Jüdischen Gemeinde Frankfurt nicht präsent genug. Deshalb lädt sie mit der Künstlergruppe „andpartnersincrime“ vom 10. bis 22. Mai zur Ausstellung „Im Dazwischen angekommen“ ein. Mit Videoinstallationen soll ein Einblick in Aufbruch und Neustart in einem fremden Land gegeben werden.
Für die Ausstellung hat die Künstlergruppe „andpartnersincrime“ das Foyer der Jüdischen Gemeinde Frankfurt in eine Art Wohnzimmer mit Möbelstücken und persönlichen Gegenständen verwandelt. Mit den laufenden Videointerviews befänden sich die Besuchenden so „in einem vermeintlich intimen Raum zwischen Hier und Dort, dessen Bewohnerin oder Bewohner eben erst aufgebrochen zu sein scheint“, heißt es in der Veranstaltungsankündigung.
Ausgangspunkt für die audiovisuelle Installation sind laut der Jüdischen Gemeinde Frankfurt Interviews der Journalistin Erica Zingher, bei denen sie mit zwölf Personen aus drei Generationen mit postsowjetischem Hintergrund sprach. Anhand der Fragen „Wie kann jüdische Erinnerung in Deutschland vor dem Hintergrund einer Vielzahl von Erfahrungen und Biografien heute aussehen?“, „Wie wird an die Schoa aus postsowjetischer Perspektive erinnert und über sie erzählt?“ und „Wie kann und muss die Erinnerungskultur in Deutschland erweitert werden, um die Stimmen derer, die längst Teil dieses Landes sind?“, soll aus unterschiedlichen Perspektiven der Aufbruch aus dem sowjetischen Bereich und der Neuanfang im zunächst noch fremden Deutschland nahegelegt werden.
>> „Im Dazwischen angekommen“, Jüdische Gemeinde Frankfurt, Westendstraße 43, 10.–22. Mai; Öffnungszeiten: Sonntag bis Donnerstag, 14–20 Uhr, Freitag 10–14 Uhr; Eintritt frei; eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Es besteht die Pflicht zum Tragen einer medizinischen Maske.
Für die Ausstellung hat die Künstlergruppe „andpartnersincrime“ das Foyer der Jüdischen Gemeinde Frankfurt in eine Art Wohnzimmer mit Möbelstücken und persönlichen Gegenständen verwandelt. Mit den laufenden Videointerviews befänden sich die Besuchenden so „in einem vermeintlich intimen Raum zwischen Hier und Dort, dessen Bewohnerin oder Bewohner eben erst aufgebrochen zu sein scheint“, heißt es in der Veranstaltungsankündigung.
Ausgangspunkt für die audiovisuelle Installation sind laut der Jüdischen Gemeinde Frankfurt Interviews der Journalistin Erica Zingher, bei denen sie mit zwölf Personen aus drei Generationen mit postsowjetischem Hintergrund sprach. Anhand der Fragen „Wie kann jüdische Erinnerung in Deutschland vor dem Hintergrund einer Vielzahl von Erfahrungen und Biografien heute aussehen?“, „Wie wird an die Schoa aus postsowjetischer Perspektive erinnert und über sie erzählt?“ und „Wie kann und muss die Erinnerungskultur in Deutschland erweitert werden, um die Stimmen derer, die längst Teil dieses Landes sind?“, soll aus unterschiedlichen Perspektiven der Aufbruch aus dem sowjetischen Bereich und der Neuanfang im zunächst noch fremden Deutschland nahegelegt werden.
>> „Im Dazwischen angekommen“, Jüdische Gemeinde Frankfurt, Westendstraße 43, 10.–22. Mai; Öffnungszeiten: Sonntag bis Donnerstag, 14–20 Uhr, Freitag 10–14 Uhr; Eintritt frei; eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Es besteht die Pflicht zum Tragen einer medizinischen Maske.
10. Mai 2022, 12.02 Uhr
vis
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