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Jazz-Highlight
August-Empfehlung: Jazz-Band Shake Stew
Ein Ideenfeuerwerk aus geschichtsbewusstem, global inspiriertem und aktuellem Jazz. Im Oktober erscheint ein neues Album der Jazzband, das zur Hälfte akribisch produziert und zur anderen live eingespielt wurde. Unsere Jazz-Empfehlung aus dem aktuellen Journal.
2016 hat sich das Septett um Bassist und Komponist Lukas Kranzelbinder gegründet und schnell eine auffällig steile Karriere hingelegt. Schon bald war die extrem spielfreudige und dynamische Band aus Wien und Berlin auf renommierten Festivals zu bestaunen. In Frankfurt versetzten sie erst beim hr-Jazzfest im Sendesaal, dann in der Reihe „Holidays“ von Jazz Montez das Publikum in Euphorie.
Der Erfolg ist kein Hype, zumal keine große Plattenfirma die Strippen zieht, vielmehr basiert er auf profunder musikalischer Substanz. Sie zeigt sich in Studioaufnahmen und umso mehr in Konzerten, wenn sich die Band zuweilen selbst in einen Rausch zu spielen scheint. Im Oktober wird ein neues Album erscheinen, für das Shake Stew teils überraschende Wege geht. Eine Hälfte der Stücke wurde akribisch produziert, die andere live eingespielt.
Jazz-Empfehlung aus dem JOURNAL: Dichte rhythmische Geflechte sind ein Markenzeichen der Band
Schon früher hat Kranzelbinder seinen Kontrabass zuweilen gegen den nordafrikanischen Wüstenbass Gimbri eingetauscht, der bei den Ritualen der Gnawa-Bruderschaften eine essentielle Rolle spielt. Die Gimbri ist auf dem kommenden Album häufig zu hören, verbunden mit trance-artigen Rhythmen. Ohnehin gehören Grooves und dichte rhythmische Geflechte zu den Markenzeichen der Band, die nicht umsonst zwei agile Drummer und zwei wendige Bassisten beschäftigt. Darüber wechseln Astrid Wiesinger (Alt-Saxophon), Johannes Schleiermacher (Tenor-Sax, Querflöte) und Martin Eberle (Trompete) zwischen vielgestaltigen Interaktionen und fiebrig-expressiven Solo-Improvisationen.
Info
Shake Stew, Zeitgenössischer Jazz, Ffm: Palmengarten, Siesmayerstraße 63, 24.8., 19.30 Uhr, Eintritt: 20 €
Der Erfolg ist kein Hype, zumal keine große Plattenfirma die Strippen zieht, vielmehr basiert er auf profunder musikalischer Substanz. Sie zeigt sich in Studioaufnahmen und umso mehr in Konzerten, wenn sich die Band zuweilen selbst in einen Rausch zu spielen scheint. Im Oktober wird ein neues Album erscheinen, für das Shake Stew teils überraschende Wege geht. Eine Hälfte der Stücke wurde akribisch produziert, die andere live eingespielt.
Schon früher hat Kranzelbinder seinen Kontrabass zuweilen gegen den nordafrikanischen Wüstenbass Gimbri eingetauscht, der bei den Ritualen der Gnawa-Bruderschaften eine essentielle Rolle spielt. Die Gimbri ist auf dem kommenden Album häufig zu hören, verbunden mit trance-artigen Rhythmen. Ohnehin gehören Grooves und dichte rhythmische Geflechte zu den Markenzeichen der Band, die nicht umsonst zwei agile Drummer und zwei wendige Bassisten beschäftigt. Darüber wechseln Astrid Wiesinger (Alt-Saxophon), Johannes Schleiermacher (Tenor-Sax, Querflöte) und Martin Eberle (Trompete) zwischen vielgestaltigen Interaktionen und fiebrig-expressiven Solo-Improvisationen.
Shake Stew, Zeitgenössischer Jazz, Ffm: Palmengarten, Siesmayerstraße 63, 24.8., 19.30 Uhr, Eintritt: 20 €
10. August 2023, 10.00 Uhr
Norbert Krampf
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