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Frankfurt liest ein Buch eröffnet
Zwei Wochen im Zeichen Anna Seghers'
Die Stadt widmet sich dem Buch "Das siebte Kreuz" von Anna Seghers – in der Nationalbibliothek wurde am Montag "Frankfurt liest ein Buch" eröffnet. Und einen Steinwurf entfernt gibt es nun auch den Anna-Seghers-Pfad.
Anna Seghers‘ Roman erzählt die Geschichte von sieben Häftlingen, denen im Jahr 1937 während eines Arbeitseinsatzes die Flucht aus dem (fiktiven) KZ Westhofen, angelehnt an das KZ Osthofen nahe Mainz, gelingt. Einer von ihnen ist die Hauptfigur des Romans, der Kommunist Georg Heisler. Er ist auch der einzige, der die Flucht letztendlich überleben wird.
Anhand dieser Geschichte vermag es Seghers die Zeit des Nationalsozialismus und seine erschreckende Funktionsweise und Durchsetzungskraft exemplarisch zu schildern. Am Montagabend wurde der Lesereigen eröffnet – aber was heißt schon Lesereigen. "Frankfurt liest ein Buch" geht schon lange darüber hinaus. Der heutige Dienstag zeigt das schon ganz gut: Im Restaurant Margarete wird am Abend eine Ausstellung eröffnet, Fotografien von Gisèle Freund zeigen eine kämpferische Anna Seghers auf dem Schriftstellerkongress 1935 in Paris. Kurz vor Kriegsbeginn schickt sie das Manuskript von "Das siebte Kreuz" nach Amerika; sie schwebt in großer Gefahr, bis ihr 1941 selbst die Überfahrt gelingt. Kuratiert von Wolfgang Schopf folgen wir den Stationen ihres Exils in Paris, Südfrankreich und Mexiko, und ihrer Rückkehr nach Deutschland, mit dem Welterfolg ihres Romans im Gepäck (19 Uhr, Braubachstraße 18-22, Eintritt frei).
Ebenfalls am Dienstagabend wird die einzige Verfilmung des Romans im Filmmuseum gezeigt – ein Werk von Fred Zinnemann aus dem Jahre 1944 (20.30 Uhr, 7 Euro).
Zur gleichen Zeit rezitiert Susanne Buchenberger vom Schauspiel Frankfurt im Holzfoyer der Oper aus dem Buch – und Mikołaj Trąbka und Anatolii Suprun singen Lieder von Mieczysław Weinberg (20.30 Uhr, 15 Euro).
Zugleich sind allerlei Lesungen geplant. Das Programm läuft noch bis Ende April. Am Montag wurde an der School of Finance ein Fußweg nach der Schriftstellerin benannt, der Anna-Seghers-Pfad.
Anhand dieser Geschichte vermag es Seghers die Zeit des Nationalsozialismus und seine erschreckende Funktionsweise und Durchsetzungskraft exemplarisch zu schildern. Am Montagabend wurde der Lesereigen eröffnet – aber was heißt schon Lesereigen. "Frankfurt liest ein Buch" geht schon lange darüber hinaus. Der heutige Dienstag zeigt das schon ganz gut: Im Restaurant Margarete wird am Abend eine Ausstellung eröffnet, Fotografien von Gisèle Freund zeigen eine kämpferische Anna Seghers auf dem Schriftstellerkongress 1935 in Paris. Kurz vor Kriegsbeginn schickt sie das Manuskript von "Das siebte Kreuz" nach Amerika; sie schwebt in großer Gefahr, bis ihr 1941 selbst die Überfahrt gelingt. Kuratiert von Wolfgang Schopf folgen wir den Stationen ihres Exils in Paris, Südfrankreich und Mexiko, und ihrer Rückkehr nach Deutschland, mit dem Welterfolg ihres Romans im Gepäck (19 Uhr, Braubachstraße 18-22, Eintritt frei).
Ebenfalls am Dienstagabend wird die einzige Verfilmung des Romans im Filmmuseum gezeigt – ein Werk von Fred Zinnemann aus dem Jahre 1944 (20.30 Uhr, 7 Euro).
Zur gleichen Zeit rezitiert Susanne Buchenberger vom Schauspiel Frankfurt im Holzfoyer der Oper aus dem Buch – und Mikołaj Trąbka und Anatolii Suprun singen Lieder von Mieczysław Weinberg (20.30 Uhr, 15 Euro).
Zugleich sind allerlei Lesungen geplant. Das Programm läuft noch bis Ende April. Am Montag wurde an der School of Finance ein Fußweg nach der Schriftstellerin benannt, der Anna-Seghers-Pfad.
17. April 2018, 10.21 Uhr
jf
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