Partner
Frankfurt liest ein Buch
Auf den Spuren Nitribitts
Im Frühjahr wurde das Lesefest „Frankfurt liest ein Buch“ abgesagt, nun steht der Nachholtermin samt Programm fest. Ab dem 24. Oktober dreht sich eine Woche lang in rund 70 Veranstaltungen alles um Erich Kubys Roman über das Leben und Sterben der Rosemarie Nitribitt.
„In jedem anderen, weniger betulichen, weniger von Heuchelei wie von Schimmel überzogenen Lande wäre es im Winter 1957/58 zu einem ungeheuren gesellschaftlich-politischen Skandal gekommen.“ So schreibt es Erich Kuby in „Rosemarie – Des deutschen Wunders liebstes Kind“. Ein Roman, der auf seinem Drehbuch zu dem Film „Das Mädchen Rosemarie“ (1958) aufbaut; zahlreiche weitere Adaptionen folgten. Es geht um einen – vielleicht auch den größten – Frankfurter Mythos: Das Leben und Sterben der Edelprostituierten Rosemarie Nitribitt, deren Ermordung bis heute nicht aufgeklärt werden konnte. Mythos, Skandal, Atmosphäre und Zeitgeist stehen damit im Mittelpunkt des elften Jahres von „Frankfurt liest ein Buch“. Vom 24. Oktober bis 1. November dreht sich bei dem Literaturfest alles um den Roman von Erich Kuby, aber auch um das Leben des Autors selbst.
Ursprünglich war das Literaturfest für Ende April geplant, musste im März jedoch wegen des Lockdowns abgesagt werden. Um das Fest, das 2010 Premiere feierte, dennoch stattfinden lassen zu können, hat der Verein eigens ein Konzept erarbeitet. Von den eingangs geplanten 100 Veranstaltungen sind 67 geblieben, diese werden vom 24. bis 31. Oktober stattfinden. Eröffnet wird mit einer Lesung aus Kubys Roman in der Deutschen Nationalbibliothek. Zu den Vorlesenden gehören unter anderem Johnny Klinke, der Direktor des Tigerpalastes, Stadtführer Christian Setzepfandt sowie der Frankfurter Polizeivizepräsident Walter Seubert. In den darauffolgenden Tagen setzt sich das Programm aus vielseitigen Veranstaltungen an über 50 Orten in Frankfurt und der Region zusammen. Der Fokus liegt dabei auf Lesungen und Gesprächsrunden, darüber hinaus wird es Theater- und Filmvorführungen geben. Wer mehr über das Leben Rosemarie Nitribitts in Frankfurt erfahren will, kann an einem der acht Stadtspaziergänge teilnehmen. Dabei nimmt Stadtführer Christian Setzepfandt die Gäste mit zu den Orten an denen die Edelprostituierte gewohnt und gelebt hat und letztendlich auch gestorben ist. Wer sich auch außerhalb des Lesefestes auf die Spuren der Nitribitt begeben will, kann an einer Führung der Frankfurter Stadtevents teilnehmen.
Aufgrund der aktuellen Situation ist für sämtliche Termine eine Anmeldung bei den jeweiligen Veranstaltern erforderlich – diese ist ab Mittwoch, den 23. September, möglich. Das komplette Programm gibt es online unter www.frankfurt-liest-ein-buch.de.
Und auch für die kommende Ausgabe im Frühjahr 2021 haben die Veranstalter schon Pläne. Die Wahl des zwölften Buches für „Frankfurt liest ein Buch“ ist auf Eva Demskis Roman „Scheintod“ gefallen. Dieser führt in das Frankfurt des Jahres 1974 ein und zeigt die Stadt erneut aus einer anderen politischen wie sozialen Perspektive.
Ursprünglich war das Literaturfest für Ende April geplant, musste im März jedoch wegen des Lockdowns abgesagt werden. Um das Fest, das 2010 Premiere feierte, dennoch stattfinden lassen zu können, hat der Verein eigens ein Konzept erarbeitet. Von den eingangs geplanten 100 Veranstaltungen sind 67 geblieben, diese werden vom 24. bis 31. Oktober stattfinden. Eröffnet wird mit einer Lesung aus Kubys Roman in der Deutschen Nationalbibliothek. Zu den Vorlesenden gehören unter anderem Johnny Klinke, der Direktor des Tigerpalastes, Stadtführer Christian Setzepfandt sowie der Frankfurter Polizeivizepräsident Walter Seubert. In den darauffolgenden Tagen setzt sich das Programm aus vielseitigen Veranstaltungen an über 50 Orten in Frankfurt und der Region zusammen. Der Fokus liegt dabei auf Lesungen und Gesprächsrunden, darüber hinaus wird es Theater- und Filmvorführungen geben. Wer mehr über das Leben Rosemarie Nitribitts in Frankfurt erfahren will, kann an einem der acht Stadtspaziergänge teilnehmen. Dabei nimmt Stadtführer Christian Setzepfandt die Gäste mit zu den Orten an denen die Edelprostituierte gewohnt und gelebt hat und letztendlich auch gestorben ist. Wer sich auch außerhalb des Lesefestes auf die Spuren der Nitribitt begeben will, kann an einer Führung der Frankfurter Stadtevents teilnehmen.
Aufgrund der aktuellen Situation ist für sämtliche Termine eine Anmeldung bei den jeweiligen Veranstaltern erforderlich – diese ist ab Mittwoch, den 23. September, möglich. Das komplette Programm gibt es online unter www.frankfurt-liest-ein-buch.de.
Und auch für die kommende Ausgabe im Frühjahr 2021 haben die Veranstalter schon Pläne. Die Wahl des zwölften Buches für „Frankfurt liest ein Buch“ ist auf Eva Demskis Roman „Scheintod“ gefallen. Dieser führt in das Frankfurt des Jahres 1974 ein und zeigt die Stadt erneut aus einer anderen politischen wie sozialen Perspektive.
23. September 2020, 11.46 Uhr
Sina Eichhorn
Sina Eichhorn
Geboren 1994 in Gelnhausen. Nach einem Studium der Germanistik an der Justus-Liebig-Universität Gießen seit Oktober 2018 beim Journal Frankfurt. Zunächst als Redakteurin, seit 2021 Chefin vom Dienst. Mehr von Sina
Eichhorn >>
Mehr Nachrichten aus dem Ressort Kultur
Frankfurt-Höchst
Valentin Garvie im Landzollhaus
Er gilt als beständiger Grenzgänger zwischen Klassik und Jazz: der argentinische Trompeter Valentin Garvie. Am Samstag kommt er mit einem sehr speziellen Programm ins Landzollhaus nach Höchst.
Text: Detlef Kinsler / Foto: Valentin Garvie © Guido Frigerio
KulturMeistgelesen
- Zum fünften Todestag von Ulrike CrespoStiftung eröffnet Crespo Haus in Frankfurt
- Frankfurter Kinosaison im OktoberGestaltwandler, Literaturfreunde und schwierige Künstlerseelen
- WaldstadionBruce Springsteen kommt 2025 nach Frankfurt
- Bis 14. Oktober im Weinstube SDas nächtliche urbane Frankfurt in Öl
- Jünger denn jeDeutsches Jazzfestival 2024 in Frankfurt
11. Oktober 2024
Journal Tagestipps
Freie Stellen