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Foto: John Schröder © Detlef Kinsler
Foto: John Schröder © Detlef Kinsler

Forum Improvisierter Musik

Neue Spielstätten, um neues Publikum zu gewinnen

Nach einer Winterpause meldet sich das Forum Improvisierter Musik (F.I.M.) am 2. März an einem neuen Spielort zurück: Gemeinsam mit illustren Gästen wird zum ersten Mal die Milchsackfabrik im Gutleutviertel bespielt.
JOURNAL FRANKFURT: Was konnten Sie als F.I.M. im zweiten Pandemiejahr neben der Raumbespielung realisieren? Viele Locations konnten ja nicht bespielt werden, die Fabrik in Sachsenhausen war dabei – coronagerecht ausgestattet – sicher eine Bank?
Jürgen Werner:
Im letzten Sommer konnten wir zum ersten Mal das genre-übergreifende Format „F.I.M.-Formationen+ Tanz“ innerhalb der „Tage der Industriekultur“ in Kooperation mit der Kulturregion Frankfurt Rhein-Main und dem Gallus Theater durchführen. Durch die großen Räumlichkeiten im Gallus Theater, konnten wir die Corona-Regeln gut umsetzen. Im ersten Teil des Abends wurde im Hinblick auf das Industriedenkmal Adlerwerke der Innenhof des Gebäudeensembles improvisatorisch bespielt. Im zweiten Teil folgte unser „Format Formationen+“ Tanz im Theatersaal. Im Oktober und November konnten wir noch zwei „F.I.M.-Formationen+" und eine „Offene Bühne“ in der „Fabrik“ durchführen.

In den Adlerwerken konnten Sie Ihre Idee „Formationen+“ in Interaktion mit Tanz umsetzen. Wie wichtig ist Ihnen diese interdisziplinäre Arbeit und wird es weitere Kooperationen mit
 Tänzern:innen geben?
Christof Krause:
Unbedingt! Wir planen, so es die Zuschusslage erlaubt, auch für 2022 wieder eine Kooperation mit dem Gallus Theater. Wichtig ist uns dabei, dass die Musik keine Begleitung des Tanzes darstellt, sondern sich eine echte Interaktion ergibt, in der Tanz und Musik gleichermaßen bedeutend auf der Bühne agieren.



Ihre nächste Veranstaltung findet in der Milchsackfabrik statt. Was zeichnet diesen Ort aus und wie wichtig ist es für Ihre Arbeit, die Liste der Spielorte zu erweitern?
Krause:
Es lohnt sich für uns immer, neue Spielorte zu erkunden und auszuloten. Die Idee der Improvisation soll ja auch räumliche Aspekte einbeziehen. Außerdem bergen neue Räume in verschiedenen Stadtteilen immer die Chance, neues Publikum zu gewinnen.



Ein Wort zur Auswahl der Musiker für den 2. März. Nach welchen Kriterien laden Sie ein?
Werner:
Wir haben über die Jahre viele Anfragen von Musiker:innen und Ensembles aus dem In- und Ausland erhalten. Aus diesem Fundus wählen wir aus. Wichtig ist für uns auch, namhafte Musiker:innen zu engagieren und die Szene in Frankfurt Rhein-Main einzubeziehen.



Ist für den Sommer eine weitere „Raumbespielung“ als Open Air in der Innenstadt geplant?
Krause:
Wir würden gerne, allerdings muss man einschränken, dass der von uns ehrenamtlich geleistet Organisationsaufwand dieses Formats enorm ist, und die Grenzen der Belastbarkeit in der Vergangenheit schon überschritten wurden.

Werner: Generell muss man feststellen, dass der Jazz und die Improvisierte Musik in Frankfurt keine geförderten städtischen Institutionen (z.B. Jazzhaus/Konzertsaal etc.) hat. Fördergelder werden von der Stadt gerne an ehrenamtlich arbeitende Initiativen verteilt, die dann interessante Konzertreihen praktisch zum „Nulltarif“ auf die Beine stellen. Das bietet natürlich keine stabile Zukunft.

Krause: Die Antwort auf die Frage lautet daher: Wir müssen sehen, ob unsere Ressourcen mit den uns zur Verfügung gestellten Mittel ausreichen, um eine Raumbespielung dieses Jahr zu stemmen.

F.I.M. Formationen+, Ffm, Milchsackfabrik, 2.3., 20 Uhr, Eintritt: 10 € mit Matthias Schubert (Saxophon), Gerhard Gschlößl (Posaune), Martin Lejeune (E-Gitarre), Sebastian Gramss (Bass), John Schröder (Schlagzeug, E- Gitarre) und Simon Camatta (Schlagzeug), www.fim-ffm.de
 
24. Februar 2022, 10.11 Uhr
Detlef Kinsler
 
Detlef Kinsler
Weil sein Hobby schon früh zum Beruf wurde, ist Fotografieren eine weitere Leidenschaft des Journal-Frankfurt-Musikredakteurs, der außerdem regelmäßig über Frauenfußball schreibt. – Mehr von Detlef Kinsler >>
 
 
Fotogalerie:
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