Newsletter
|
ePaper
|
Apps
|
Abo
|
Shop
|
Jobs
Foto: © Coop99/Verena Altenberger
Foto: © Coop99/Verena Altenberger

Filmpremieren im Oktober

Türkische Identität und aufgebrochene Familienwerte

Bevor am 30. Oktober die Verfilmung von „Happy Birthday, Türke“ aus dem Jahr 1992 in mehreren Veranstaltungen und mit Gästen neu entdeckt werden kann, sind zahlreiche deutsche Filmemacher in Frankfurt zu Gast.
Für den hiesigen Verleih 4 Guys Film Distribution stellte es keine einfache Sache dar, ihr neustes Werk in Frankfurt aufzuführen. Der österreichische Ensemblefilm „Me, We“, benannt nach dem kürzesten Gedicht, beschäftigt sich mit dem Umgang von Flucht und Migration in Europa. Lukas Miko wurde als überkorrekter Leiter eines Asylheims im Konflikt mit einem traumatisierten Bewerber 2021 bei der Diagonale ausgezeichnet. Zudem steht Verena Altenberger als freiwillige, frustriert-unterforderte Helferin auf der Insel Lesbos im Fokus. Regisseur David Clay Diaz gelingt es trotz gelegentlicher Stereotypen mit bissigem Humor, den Charakteren Leben einzuhauchen und Widersprüche im System sowie ihrem Verhalten aufzuzeigen. Clay, Miko und die derzeit stark gefragte Altenberger werden zur Vorpremiere im Cinestar in der Mainzer Landstraße 681 am Freitag, 30. September, um 20 Uhr erwartet.

Zum zweiten Mal nach der Hessenpremiere als Eröffnungsfilm des „Lichter“-Filmfests besucht Regisseur Cem Kaya die Bankenstadt. Am Sonntag, 2. Oktober, um 12 Uhr in der Harmonie präsentiert er „Aşk, Mark ve Ölüm – Liebe, D-Mark und Tod“ als erhellende Recherche zur Alternativkultur rund um türkische Musik, Identität und Tradition Kaya setzt Entertainer, Labelchefs, Sammler, Fans, Auftrittsorte und Hintergründe mit Konzertaufnahmen, Interviews und TV-Ausschnitten unterhaltsam in Beziehung.

Am Abend um 20.15 Uhr im Kino des DFF interviewt Ulli Sonnenschein Regisseurin Natalia Sinelnikova innerhalb der Reihe „Was tut sich – im deutschen Film?“. Zuvor wird ihr Langfilmdebüt „Wir könnten genauso gut tot sein“ als dystopische Versuchsanordnung um die Macht der Angst in einem Hochhauskomplex gezeigt, der die diesjährige Reihe „Perspektive deutscher Film“ der Berlinale eröffnete.

Am Freitag, 14. Oktober, erfolgen gleich zwei Sondervorführungen mit anwesenden Regisseurinnen. Aelrun Goette stellte ihren Kinoerstling „Die Kinder sind tot“ vor zwei Jahrzehnten im Mal Seh’n vor. Später wechselte sie in den TV- und Spielfilmsektor. Mit „In einem Land, das es nicht mehr gibt“ (17 Uhr, Cinema) verarbeitete sie ihre Erfahrungen in der ostdeutschen Modeszene.
Den umgekehrten Weg ging Annette Ernst. 13 Jahre lang begleitete die Frankfurter Filmemacherin ein lesbisches Paar mit Kinderwunsch per Samenspende. Im Laufe der Jahre zogen die beiden Frauen drei Söhne auf. „Mutter Mutter Kind – Let’s do this differently“ legte Ernst als Langzeit-Familienporträt an, das sie und ihr Team um 20 Uhr im Kino des DFF vorstellen werden.

Mit „Shayne“ (Mittwoch, 19. Oktober, Mal Seh’n, 21.30 Uhr) rund um den Schlagersänger Ricky Shayne und „Werner Herzog - Radical Dreamer“ (Donnerstag, 20. Oktober, DFF-Kino, 20.15) um den gefeierten 80-jährigen Altmeister stellen die Regisseure Stephan Greene und Thomas von Steinaecker zudem zwei interessante Porträts vor. Für spannende Filmgespräche ist somit gesorgt.
 
29. September 2022, 14.10 Uhr
Gregor Ries
 
 
Fotogalerie:
{#TEMPLATE_news_einzel_GALERIE_WHILE#}
 
 
 
Mehr Nachrichten aus dem Ressort Kultur
Bis 14. Oktober im Weinstube S
Das nächtliche urbane Frankfurt in Öl
Nachts findet Niklas Fiedler die urbanen Motive für seine Bilder von Frankfurt. An verschiedenen Orten in der Stadt stellt er aus.
Text: kjc / Foto: © Niklas Fiedler
 
 
 
 
 
 
 
Ältere Beiträge
 
 
 
 
4. Oktober 2024
Journal Tagestipps
Pop / Rock / Jazz
  • Janning Trumann New York Quartet
    Theater Rüsselsheim | 20.00 Uhr
  • Annika Fehling und Markus Rill
    Bessunger Knabenschule | 20.00 Uhr
  • Trio Panamericana & Nina
    Mampf | 20.30 Uhr
Nightlife
  • Soulfabrik
    Brotfabrik | 21.00 Uhr
  • Unico
    Gibson | 23.00 Uhr
  • Das Electro Swing Ding
    Das Bett | 23.00 Uhr
Theater / Literatur
  • Sabin Tambrea
    Alte Oper | 20.00 Uhr
  • Wer kocht, schießt nicht
    Stalburg Theater | 20.00 Uhr
  • 4. Frankfurt Burlesque Festival
    myticket Jahrhunderthalle | 20.00 Uhr
Kunst
  • Hofmannsthal. Szenen
    Deutsches Romantik-Museum | 10.00 Uhr
  • Die Routen der Migration
    Instituto Cervantes | 09.00 Uhr
  • Andy Warhol und James Francis Gill
    Sight Galerie und Kunstberatung | 16.00 Uhr
Kinder
  • Der Räuber Hotzenplotz
    Papageno-Musiktheater am Palmengarten | 16.00 Uhr
  • Block-Lab: Frankfurt und Minecraft
    Deutsches Architekturmuseum (DAM) | 16.00 Uhr
  • Pop Up-Technothek – MINT zum Anfassen
    KiBi – Zentrale Kinder- und Jugendbibliothek | 15.00 Uhr
und sonst
  • Federweißerfest
    Liebfrauenberg | 11.00 Uhr
  • Frankfurter Oktoberfest
    Festhalle Hausmann am Deutsche Bank Park | 17.30 Uhr
  • Jazz zum Dritten und Altstadtfest
    Römerberg | 13.00 Uhr
Freie Stellen