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FEE. & Band-Premiere im Nachtleben
In einem neuen Kleid
Beim „Musikszene Frankfurt“-Konzert in der Stadtbücherei am 22.11. begeisterte FEE. die Besucher ganz pur mit Stimme und Gitarre. Am 2. Dezember gibt es bei den FEE.Sessions im Nachtleben die Premiere mit FEE. & Band.
Das Konzert in der Stadtbücherei – war das Dein letzter Soloauftritt für die nächste Zeit?
Ab jetzt werde ich mal alleine und mal mit Band auftreten. Auch während eines Bandkonzerts kann es mal ein kleines FEE-Akustikset zwischendrin geben.
Im Nachtleben gibt es das offizielle Debüt von FEE. mit Band. Wie fühlt sich das mit der eigenen Band jetzt an im Vergleich mit NEOH, Deine Gruppe aus Marburger Tagen?
Es sind in erster Linie ganz unterschiedliche Persönlichkeiten, andere Songs und eine neue Ausgangssituation. NEOH war von Anfang an eine demokratische Band und wir haben sehr viel diskutiert, was manchmal zermürbend sein konnte und glaube ich nicht immer zum besten Ergebnis geführt hat. FEE bin nun mal ich und um das, was es schon gibt, legt sich die Band. Das fühlt sich für mich sehr rund und ungekünstelt an. Natürlich sind Einflüsse der einzelnen Musiker zu hören, aber die Songs und auch die Leute, die meine Musik unterstützen und auf Konzerte kommen, sind ja schon da. Jetzt heißt es: sich als Band finden.
Wo hast Du die Musiker gefunden und nach welchen Kriterien hast Du sie ausgewählt?
Meinen Schlagzeuger Uwe Grohn habe ich durch einen lustigen Zufall kennengelernt: eine Freundin hatte mir von einem wahnsinnig guten Schlagzeuger erzählt, den sie nach einem Konzert kennengelernt hatte. Einige Wochen später begegnete ich ihm zufällig abends in einer Bar (bei einem Fußballspiel, obwohl wir beide keine Fußballinteressierten Menschen sind!). Da ich den ganzen Abend lang seinen Namen nicht wusste (eines meiner Laster, dass ich mir Namen schwer merken kann), tauschte ich mich mit einem quasi Fremden über unsere jeweiligen Musikprojekte aus. Am nächsten Tag hatte er sich meine Musik angehört und schrieb mir eine Mail, wie begeistert er sei. Als ich „Uwe“ unter der Mail las, dachte ich, es war Schicksal, dass wir uns begegneten. Seitdem probten wir zusammen und es hat von Anfang an echt gut gepasst. Meinen Bassist Patrick Bayer kenne ich über das b9 Studio, in dem ich meine Platten aufnehme und wo im vertrauten Rahmen das Fundament für meinen Sound entsteht. Er hatte sofort Bock bei dem Projekt mitzuwirken. David Kojo hat schon in vielen befreundeten Bands gespielt und ist einfach so krass, weil er ein absolutes Gehör hat und dir innerhalb von Millisekunden eine super Klavier- oder Gitarrenlinie zaubert, die dich umhaut. Ich wäre blöd gewesen nicht mit ihm zu arbeiten. Außerdem sehen alle drei unverschämt gut aus (lacht)!
Mir klingt noch im Ohr nach was Du über die Vorteile des Solospielens gesagt hast, über die Freiheit des Ungekünstelten, O-Ton „Ich finde Fehler so geil“. Jetzt in der Phase, wo Deine neuen Jungs die Stücke kennenlernen, geht es sicher erst mal darum, alles richtig zu machen. Welche Strategie verfolgst Du, dass Du letztendlich eine Band hast, die Deine Einstellung zu Musik mit Dir teilt und spielt wie die von Cäthe oder Trixie Whitley (ich unterstelle jetzt einfach mal, dass Du das gerne haben möchtest)?
Ja, die Vorteile vom alleine auftreten sind auch geblieben. Ich habe bisher ein Konzert mit meinem Schlagzeuger zu zweit gespielt. Da war ich total nervös, weil ich auf einmal merkte, ich muss mich an die Setliste halten, die wir vorher besprochen hatten und kann nicht spontan einen Song länger oder kürzer spielen. Trotzdem bin es immer noch ich, die ihre Songs spielt. Nur mit neuem Kleid, das mir sehr gut gefällt. Da nehme ich die Nervosität und das Proben gerne in Kauf – weil die Songs in manchem Rahmen auch verlangen von einer Band umgesetzt zu werden. Das Schöne ist: jetzt kann ich beides erleben – Soloauftritte und Bandkonzerte.
Du hast vier weitere Deiner Konzerte (zwei gab es ja schon) FEE.Session überschrieben. Welche Idee steckt dahinter und wie unterschiedlich wirst Du Dich da präsentieren?
Soviel kann man schon verraten: Ein Konzert werde ich mit einem Chor spielen und es wird noch FEE.Sessions geben, bei denen befreundete Musiker mit mir gemeinsam auf der Bühne stehen und Duette singen und auch ein großartiger Comedian wird in eine meiner Sessions integriert. Es wird also bunt und abwechslungsreich – das ist ja das Motto der FEE.Sessions.
Du arbeitest nach Deine Debüt-EP „Lieber liegen“ längst an einer richtigen Longplayer. Ist das ein Work in progress oder steht das Konzept für die CD schon komplett?
Naja, Konzept wäre zu viel gesagt. Es baut auf alle Fälle auf „Lieber liegen“ auf und wird mehr einen Bandsound verpasst bekommen. Die Lieder verleugnen aber nicht ihren Ursprung, die Momentaufnahme in denen sie entstanden sind. Auch werde ich die gleiche Gitarre spielen, wie ich sie ursprünglich für den Song geschrieben habe und live spiele. Ich bin selber total gespannt, wie es hinterher klingen wird, aber ich denke jeder Song bekommt, was er verlangt.
>> FEE. Session, Ffm, Nachtleben, 2.12., 19:30 Uhr, Eintritt: 11,–
Ab jetzt werde ich mal alleine und mal mit Band auftreten. Auch während eines Bandkonzerts kann es mal ein kleines FEE-Akustikset zwischendrin geben.
Im Nachtleben gibt es das offizielle Debüt von FEE. mit Band. Wie fühlt sich das mit der eigenen Band jetzt an im Vergleich mit NEOH, Deine Gruppe aus Marburger Tagen?
Es sind in erster Linie ganz unterschiedliche Persönlichkeiten, andere Songs und eine neue Ausgangssituation. NEOH war von Anfang an eine demokratische Band und wir haben sehr viel diskutiert, was manchmal zermürbend sein konnte und glaube ich nicht immer zum besten Ergebnis geführt hat. FEE bin nun mal ich und um das, was es schon gibt, legt sich die Band. Das fühlt sich für mich sehr rund und ungekünstelt an. Natürlich sind Einflüsse der einzelnen Musiker zu hören, aber die Songs und auch die Leute, die meine Musik unterstützen und auf Konzerte kommen, sind ja schon da. Jetzt heißt es: sich als Band finden.
Wo hast Du die Musiker gefunden und nach welchen Kriterien hast Du sie ausgewählt?
Meinen Schlagzeuger Uwe Grohn habe ich durch einen lustigen Zufall kennengelernt: eine Freundin hatte mir von einem wahnsinnig guten Schlagzeuger erzählt, den sie nach einem Konzert kennengelernt hatte. Einige Wochen später begegnete ich ihm zufällig abends in einer Bar (bei einem Fußballspiel, obwohl wir beide keine Fußballinteressierten Menschen sind!). Da ich den ganzen Abend lang seinen Namen nicht wusste (eines meiner Laster, dass ich mir Namen schwer merken kann), tauschte ich mich mit einem quasi Fremden über unsere jeweiligen Musikprojekte aus. Am nächsten Tag hatte er sich meine Musik angehört und schrieb mir eine Mail, wie begeistert er sei. Als ich „Uwe“ unter der Mail las, dachte ich, es war Schicksal, dass wir uns begegneten. Seitdem probten wir zusammen und es hat von Anfang an echt gut gepasst. Meinen Bassist Patrick Bayer kenne ich über das b9 Studio, in dem ich meine Platten aufnehme und wo im vertrauten Rahmen das Fundament für meinen Sound entsteht. Er hatte sofort Bock bei dem Projekt mitzuwirken. David Kojo hat schon in vielen befreundeten Bands gespielt und ist einfach so krass, weil er ein absolutes Gehör hat und dir innerhalb von Millisekunden eine super Klavier- oder Gitarrenlinie zaubert, die dich umhaut. Ich wäre blöd gewesen nicht mit ihm zu arbeiten. Außerdem sehen alle drei unverschämt gut aus (lacht)!
Mir klingt noch im Ohr nach was Du über die Vorteile des Solospielens gesagt hast, über die Freiheit des Ungekünstelten, O-Ton „Ich finde Fehler so geil“. Jetzt in der Phase, wo Deine neuen Jungs die Stücke kennenlernen, geht es sicher erst mal darum, alles richtig zu machen. Welche Strategie verfolgst Du, dass Du letztendlich eine Band hast, die Deine Einstellung zu Musik mit Dir teilt und spielt wie die von Cäthe oder Trixie Whitley (ich unterstelle jetzt einfach mal, dass Du das gerne haben möchtest)?
Ja, die Vorteile vom alleine auftreten sind auch geblieben. Ich habe bisher ein Konzert mit meinem Schlagzeuger zu zweit gespielt. Da war ich total nervös, weil ich auf einmal merkte, ich muss mich an die Setliste halten, die wir vorher besprochen hatten und kann nicht spontan einen Song länger oder kürzer spielen. Trotzdem bin es immer noch ich, die ihre Songs spielt. Nur mit neuem Kleid, das mir sehr gut gefällt. Da nehme ich die Nervosität und das Proben gerne in Kauf – weil die Songs in manchem Rahmen auch verlangen von einer Band umgesetzt zu werden. Das Schöne ist: jetzt kann ich beides erleben – Soloauftritte und Bandkonzerte.
Du hast vier weitere Deiner Konzerte (zwei gab es ja schon) FEE.Session überschrieben. Welche Idee steckt dahinter und wie unterschiedlich wirst Du Dich da präsentieren?
Soviel kann man schon verraten: Ein Konzert werde ich mit einem Chor spielen und es wird noch FEE.Sessions geben, bei denen befreundete Musiker mit mir gemeinsam auf der Bühne stehen und Duette singen und auch ein großartiger Comedian wird in eine meiner Sessions integriert. Es wird also bunt und abwechslungsreich – das ist ja das Motto der FEE.Sessions.
Du arbeitest nach Deine Debüt-EP „Lieber liegen“ längst an einer richtigen Longplayer. Ist das ein Work in progress oder steht das Konzept für die CD schon komplett?
Naja, Konzept wäre zu viel gesagt. Es baut auf alle Fälle auf „Lieber liegen“ auf und wird mehr einen Bandsound verpasst bekommen. Die Lieder verleugnen aber nicht ihren Ursprung, die Momentaufnahme in denen sie entstanden sind. Auch werde ich die gleiche Gitarre spielen, wie ich sie ursprünglich für den Song geschrieben habe und live spiele. Ich bin selber total gespannt, wie es hinterher klingen wird, aber ich denke jeder Song bekommt, was er verlangt.
>> FEE. Session, Ffm, Nachtleben, 2.12., 19:30 Uhr, Eintritt: 11,–
28. November 2016, 08.19 Uhr
Detlef Kinsler
Detlef Kinsler
Weil sein Hobby schon früh zum Beruf wurde, ist Fotografieren eine weitere Leidenschaft des Journal-Frankfurt-Musikredakteurs, der außerdem regelmäßig über Frauenfußball schreibt. Mehr von Detlef
Kinsler >>
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