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Foto: Das DAM ist während der Museums-Sanierung übergangsweise auf dem ehemalige Telekom-Areal im Ostend untergebracht. © Moritz Bernoully
Foto: Das DAM ist während der Museums-Sanierung übergangsweise auf dem ehemalige Telekom-Areal im Ostend untergebracht. © Moritz Bernoully

Deutsches Architekturmuseum

Das Bestehende erhalten

In seiner neuen Ausstellung „Nichts Neues“ zeigt das DAM ab Freitag, wie bereits vorhandene Architektur neu genutzt werden kann. Dabei blickt das Kuratoren-Trio nicht nur auf internationale Beispiele, sondern nimmt auch Frankfurter Gebäude in den Fokus.
„Die Architektur von morgen entwickelt sich aus dem Bestand“, titelt das Deutsche Architektur Museum (DAM) zu seiner neuen Ausstellung, die ab Freitag im Ostend zu sehen ist. Mit „Nichts Neues – Besser Bauen mit Bestand“ widmet sich das DAM einem Umgang mit bereits vorhandener Architektur, der laut Museum nicht nur nachhaltig, sondern auch notwendig sei. Ziel der Ausstellung ist es deshalb, anhand aktueller internationaler Beispiele zu zeigen, dass und auch wie „gebautes Erbe“ neu genutzt werden kann.

Der Nachhaltigkeitsgedanke dabei ist einer – schließlich, so das DAM, kämen 40 Prozent der weltweiten Treibhausgasemissionen aus dem Bau- und Gebäudesektor und die Bauindustrie verbrauche mehr Ressourcen als jeder andere Wirtschaftszweig. Aber auch gegen Leerstand in den Städten wie auf dem Land könnte das Bauen mit Bestand helfen. Aktuell sind allerdings häufig noch Abriss und Neubau die Regel. Das DAM legt den Fokus deshalb auf Umnutzung: Der erste Teil der Ausstellung zeigt internationale Strategien, wie kreativ mit bestehender Architektur gearbeitet werden kann. Unter verschiedenen Themenkomplexen betrachtet das Museum zahlreiche Ideen, wie derzeit alte, vorhandene Gebäude ein neues Gesicht bekommen. So geht es bei den Themen Um-, An- und Rückbau beispielsweise um einen alten Busbahnhof aus 1985 im tschechischen Brünn, ein ehemaliges Gemeindezentrum aus den 1970ern im südafrikanischen Johannesburg oder den Alster-Bille-Elbe PARKS in Hamburg. Dort soll aus dem großen Gelände mit ehemaligem Recyclinghof ein vier Kilometer langes Band aus Fuß-, Radwegen und Grünflächen zur gemeinschaftlichen Nutzung entstehen.

Neben den Themen Reaktivieren, Stadt und Dorf erneuern und Bauen im Denkmal beschäftigen sich die Kuratorinnen und Kuratoren der Ausstellung, Jonas Malzahn, Katharina Böttger und Mathias Schnell, in einem weiteren Teil der Ausstellung auch mit einer Bestandsaufnahme in Frankfurt. Mit dabei sind unter anderem der Silver Tower im Bahnhofsviertel, das Lyoner Quartier in Niederrad oder das ehemalige Telekom-Areal im Ostend, auf dem während der Museums-Sanierung aktuell auch das DAM untergebracht ist. 2025 soll das „Danzig am Platz“, wie das Areal derzeit heißt, allerdings abgerissen werden.

Parallel zur Ausstellung sind im DAM zahlreiche Begleitveranstaltungen geplant. Nach der offiziellen Ausstellungseröffnung am Donnerstagabend, geht es am Sonntag, 18. September, los mit einer Fahrradtour durch Frankfurter Wohnsiedlungen, die in den vergangenen Jahren umgebaut wurden. Darüber hinaus sind auch Workshops für Kinder und Erwachsene, Familienführungen, Online-Tagungen und eine Bauakademie für Kinder in den Herbstferien geplant.

>> „Nichts Neues – Besser Bauen mit Bestand“, Deutsches Architekturmuseum im Ostend, Henschelstraße 18, 16. September bis 15. Januar. Das DAM hat dienstags, donnerstags und freitags von 12-18 Uhr, mittwochs von 12-19 Uhr und am Wochenende von 11-18 Uhr geöffnet. Weitere Infos sowie das gesamte Begleitprogramm zur Ausstellung gibt es hier.
 
15. September 2022, 12.48 Uhr
loe
 
 
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