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Ball oder Bell
Achtung, Verwechslungsgefahr ...
Der Zufall wollte es, dass zwei Musiker mit fast identischem Namen zeitgleich durch Deutschland touren und hier in Rhein-Main innerhalb von zwei Wochen auftreten. Der eine heißt Ball, der andere Bell, beide Nathan mit Vornamen.
„Mein einziger Gitarrenlehrer und Mentor war ein Mann namens John Bowie. Der starb schon 1977 im Alter von nur 27 Jahren. Einmal lieh ich mir von ihm eine Kopie von ,Let It Bleed’ von den Rolling Stones von ihm aus und behielt sie über ein Jahr. Ich vermisse ihn noch immer.“ Wer daraus nun allein auf die Einflüsse auf Nathan Bells Musik schließen möchte, dem sei versichert: Viel mehr hat er sich noch von den alten Meistern wie Lightnin’ Hopkins und Sonny Terry & Brownie McGee abgeguckt. Für seine Texte ließ er sich dagegen von Jack London, William Carlos Williams und Frank Herbert inspirieren. Ein unwiderstehlicher Mix. Augen- und Ohrenzeugen von Konzerten des Blues-Barden machen Appetit auf den Auftritt, versprechen sie doch, dass Bell (Jahrgang 1960) seine Zuhörer aus den Socken hauen kann. Denn seine Songs und seine Stimme treffen mit ihrer Klarheit mitten ins Herz. „Wenn Sie ein Geschichtenerzähler sein wollen, dann tun Sie dies lieber mit Liebe und Ehrlichkeit“, lautet das Credo des empathischen Künstlers. „Es hat drei Jahre gedauert bis wir ihn verpflichten konnten und sind stolz darauf ihn euch nun live präsentieren zu können“, lässt Ralf Otto von der Wunderbar Weite Welt seine Gäste auf der Website wissen und gibt Stichworte wie Americana, Leonard Cohen, Nashville, Singer/Songwriter und Townes van Zandt an. Das macht die Orientierung einfacher. Für den 29.11., 20 Uhr wurde Bell, der „schroffe Troubadour“, ins Bahnhofsgebäude nach Eppstein im Taunus eingeladen.
Tauschen wir das E durch ein A aus, dann landen wir bei Nathan Ball. Der ist Brite, locker mal 30 Jahre jünger und stellt sich so vor: „Ich bekam meine erste Gitarre, als ich 14 Jahre alt war, und begann dann ziemlich bald, Songs zu schreiben", erzählte er jüngst in einem Interview. „Ich bin technisch als Autodidakt nie wirklich toll geworden. Es war immer gerade genug, um Songs zu schreiben.“ Seine Inspirationen gehen nicht bis zu den alten Bluesbarden zurück, immerhin hörte er zuhause bei den Eltern immer Van Morrison oder Paul Simon, ließ sich dann später aber auch von Indie-Bands beeindrucken um letztlich als Pendler zwischen Somerset und London das Rurale mit dem Urbanen zu verknüpfen. Und so verblüfft der Singer/Songwriter manch einen mit seiner Aussage, House-Music zu lieben. „Ich versuche tatsächlich, Elemente davon mitzunehmen. Es mag wirklich komisch klingen, aber das ist einer meiner Einflüsse“, sagt er dazu. Bis dato gab es von seine mal euphorische, mal traurige, introvertierte, aber dabei auch ausdrucksstarke Musik nur auf EPs, sein Debütalbum ist aber längst angekündigt. Ball kommt am 13. Dezember in die Brotfabrik nach Frankfurt.
Tauschen wir das E durch ein A aus, dann landen wir bei Nathan Ball. Der ist Brite, locker mal 30 Jahre jünger und stellt sich so vor: „Ich bekam meine erste Gitarre, als ich 14 Jahre alt war, und begann dann ziemlich bald, Songs zu schreiben", erzählte er jüngst in einem Interview. „Ich bin technisch als Autodidakt nie wirklich toll geworden. Es war immer gerade genug, um Songs zu schreiben.“ Seine Inspirationen gehen nicht bis zu den alten Bluesbarden zurück, immerhin hörte er zuhause bei den Eltern immer Van Morrison oder Paul Simon, ließ sich dann später aber auch von Indie-Bands beeindrucken um letztlich als Pendler zwischen Somerset und London das Rurale mit dem Urbanen zu verknüpfen. Und so verblüfft der Singer/Songwriter manch einen mit seiner Aussage, House-Music zu lieben. „Ich versuche tatsächlich, Elemente davon mitzunehmen. Es mag wirklich komisch klingen, aber das ist einer meiner Einflüsse“, sagt er dazu. Bis dato gab es von seine mal euphorische, mal traurige, introvertierte, aber dabei auch ausdrucksstarke Musik nur auf EPs, sein Debütalbum ist aber längst angekündigt. Ball kommt am 13. Dezember in die Brotfabrik nach Frankfurt.
27. November 2018, 10.23 Uhr
Detlef Kinsler
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