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Meike Helberger und Claudia Messer, die Initiatorinnen und Kuratorinnen der Ausstellung. © IFB-Stiftung
Ausstellung im Sam in Wiesbaden
Ein Kunstprojekt zeigt „Gemischte Gefühle“
Das Stadtmuseum am Markt in Wiesbaden ist nicht nur ein Ort, der sich der Geschichte der Landeshauptstadt widmet, sondern in dem auch über gesellschaftliche Probleme nachgedacht wird. Ab 11.9. wird dort eine Ausstellung zum Thema Menschen mit und ohne Behinderung gezeigt.
Im Jahre 1959 als private Elterninitiative in Wiesbaden gegründet, unterstützt und fördert die IFB – Inklusion durch Förderung und Betreuung e.V. – seit nunmehr 60 Jahren in 56 Einrichtungen heute rund 2500 Betroffene und ihre Angehörigen. Dabei geht es in erster Linie darum, Lebensbedingungen von Menschen mit Behinderung in jeder Lebensphase zu verbessern.
So ein schönes und wichtiges Jubiläum muss gefeiert werden – und zwar mit Kunst. Mit einem großangelegten Kunstprojekt startet die IFB erstmals ein Projekt, das jungen und älteren Menschen einen Zugang zum Thema Behinderung erleichtern soll, mit dem Ziel, Vorurteile in der Gesellschaft abzubauen. „Es ist eine Kunst, das Herz zu berühren‘“, beschreiben die beiden Initiatorinnen und Kuratorinnen Meike Helberger und Claudia Messer ihr Ausstellungskonzept. Vor allem kann Kunst dazu beitragen, Herzen zu berühren und Mitgefühl zu erzeugen.
In der Gruppenausstellung „Gemischte Gefühle“, die das Stadtmuseum am Markt in Wiesbaden (Sam) präsentiert, stellen über 60 internationale Künstlerinnen und Künstler vom 11. bis 29. September auf ihre persönliche Art und Weise über 60 Kunstwerke in Form von Skulpturen, interaktiven Installationen, Gedichten, Fotografien und Gemälden aus. Die umfangreiche Künstlerliste offeriert sowohl bekannte Künstlernamen als auch Newcomer.
Entscheidend für die Auswahl der gezeigten Kunstwerke war vor allem die Auseinandersetzung mit dem Thema Mensch, die in unterschiedlichen Facetten ihren Ausdruck findet. Zudem erhielt jeder der ausgewählten Künstlerinnen und Künstler die Vorgabe, einen emotionalen Claim mit den drei Anfangsbuchstaben IFB in Form von „I feel bad, blue oder blind“ und so weiter für sein Kunstwerk zu formulieren. Eine schöne Idee der Ausstellung ist, dass fast alle, der während der Ausstellungszeit gezeigten Werke, zum Verkauf stehen und ein Teil der Erlöse der Stiftung zugutekommen wird.
Teil des Projektes ist auch die Kunstinstallation „@home“ der Schweizer Künstlerin und Kinderhospiz-Löwenmut-Botschafterin Piroska Szönye auf dem Platz vor dem Museum. Auf einem einfachen Holzhaus, das Geborgenheit, Sicherheit und Schutz symbolisieren soll, befestigte die Künstlerin rund 2000 Kinderbücher, die bis Weihnachten dem Wetter ausgesetzt sein werden. Mit dem allmählichen, an die Vergänglichkeit des Lebens erinnernden Zerfleddern und Ausbleichen der Buchseiten möchte sie auf das Tabuthema von sterbenden und schwerstkranken Kindern aufmerksam machen. Das Sam ist der richtige Ort für diese Ausstellung, denn dieses Museum „ist ein Raum, der Menschen zueinander bringt, ohne Unterschiede zu machen“, sagt dessen Direktorin Sabine Philipp.
>> „Gemischte Gefühle“ –Gruppenausstellung von Menschen mit und ohne Behinderung, www.60jahreifb.de, 11.-29.9., sam – Stadtmuseum am Markt, Wiesbaden, Marktplatz 3, Eintritt frei
So ein schönes und wichtiges Jubiläum muss gefeiert werden – und zwar mit Kunst. Mit einem großangelegten Kunstprojekt startet die IFB erstmals ein Projekt, das jungen und älteren Menschen einen Zugang zum Thema Behinderung erleichtern soll, mit dem Ziel, Vorurteile in der Gesellschaft abzubauen. „Es ist eine Kunst, das Herz zu berühren‘“, beschreiben die beiden Initiatorinnen und Kuratorinnen Meike Helberger und Claudia Messer ihr Ausstellungskonzept. Vor allem kann Kunst dazu beitragen, Herzen zu berühren und Mitgefühl zu erzeugen.
In der Gruppenausstellung „Gemischte Gefühle“, die das Stadtmuseum am Markt in Wiesbaden (Sam) präsentiert, stellen über 60 internationale Künstlerinnen und Künstler vom 11. bis 29. September auf ihre persönliche Art und Weise über 60 Kunstwerke in Form von Skulpturen, interaktiven Installationen, Gedichten, Fotografien und Gemälden aus. Die umfangreiche Künstlerliste offeriert sowohl bekannte Künstlernamen als auch Newcomer.
Entscheidend für die Auswahl der gezeigten Kunstwerke war vor allem die Auseinandersetzung mit dem Thema Mensch, die in unterschiedlichen Facetten ihren Ausdruck findet. Zudem erhielt jeder der ausgewählten Künstlerinnen und Künstler die Vorgabe, einen emotionalen Claim mit den drei Anfangsbuchstaben IFB in Form von „I feel bad, blue oder blind“ und so weiter für sein Kunstwerk zu formulieren. Eine schöne Idee der Ausstellung ist, dass fast alle, der während der Ausstellungszeit gezeigten Werke, zum Verkauf stehen und ein Teil der Erlöse der Stiftung zugutekommen wird.
Teil des Projektes ist auch die Kunstinstallation „@home“ der Schweizer Künstlerin und Kinderhospiz-Löwenmut-Botschafterin Piroska Szönye auf dem Platz vor dem Museum. Auf einem einfachen Holzhaus, das Geborgenheit, Sicherheit und Schutz symbolisieren soll, befestigte die Künstlerin rund 2000 Kinderbücher, die bis Weihnachten dem Wetter ausgesetzt sein werden. Mit dem allmählichen, an die Vergänglichkeit des Lebens erinnernden Zerfleddern und Ausbleichen der Buchseiten möchte sie auf das Tabuthema von sterbenden und schwerstkranken Kindern aufmerksam machen. Das Sam ist der richtige Ort für diese Ausstellung, denn dieses Museum „ist ein Raum, der Menschen zueinander bringt, ohne Unterschiede zu machen“, sagt dessen Direktorin Sabine Philipp.
>> „Gemischte Gefühle“ –Gruppenausstellung von Menschen mit und ohne Behinderung, www.60jahreifb.de, 11.-29.9., sam – Stadtmuseum am Markt, Wiesbaden, Marktplatz 3, Eintritt frei
10. September 2019, 10.39 Uhr
Anett Göthe
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Text: Sina Claßen / Foto: Die Muttergottes mit Katharina und Lucia © Ikonenmuseum Kampen
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